09.01.2021 12:07

Meldung


VfL Hameln auf „Standby“ - Hylmar: „Das Ziel fehlt“

„Selbst der Verband tappt im Dunkeln“ /  „Nicht umsonst bereiten sich die Mannschaften im Sommer acht bis zwölf Wochen vor“

Hamelns Trainer Sven Hylmar versucht, die Motivation seiner Spieler möglichst hoch zu halten.
Die Verbands- und Oberliga sollen laut einer Pressemitteilung des HVN am ersten März-Wochenende den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Ob dieses Vorhaben gelingt, steht jedoch in den Sternen. Zuvor war der Beginn des Februars als „Restart“ anvisiert worden, daraus wurde aufgrund des bis zum 31. Januar verlängerten Corona-Lockdown nichts. Für die Handball-Vereine ist die Situation alles andere als befriedigend. VfL Hameln-Trainer Sven Hylmar erklärt: „Es bleibt den Spielern nichts anderes übrig, als sich selbst fit zu halten. Dabei unterstützen wir sie so gut es geht mit Plänen und Tipps. Es ist auf der anderen Seite aber auch nachvollziehbar, dass es nicht einfach ist, die Motivation oben zu halten. Immerhin hält man sich fit, ohne zu wissen, wann es wieder losgeht. Das Ziel fehlt. Trotzdem ackern meine Jungs, sie reißen sich zusammen. Auf diese Einstellung dürfen sie stolz sein. Darüber hinaus machen wir Videokonferenzen und analysieren Spiele, versuchen so gut es geht am Ball zu bleiben.“

„Der Handball fehlt uns allen“

Ob die Saison am 6. und 7. März tatsächlich weitergeht, kann Hylmar nicht einschätzen. „Selbst der Verband tappt im Dunkeln, hat die Wiederaufnahme des Spielbetriebs aus meiner Sicht lediglich an den verlängerten Lockdown angepasst. Werden die Maßnahmen Ende Januar erneut verlängert, zögert sich auch der Saisonstart hinaus und dann stellt sich die Frage, ob es Sinn ergibt, überhaupt weiterzumachen. Und wie sich die Corona-Zahlen entwickeln, kann letztlich niemand voraussehen.“ Sollte die Saison tatsächlich noch weitergespielt werden, müssen sich die Hamelner jedoch sputen. Immerhin fällt die erneute Saisonbereitung äußerst kurz aus. „Selbst wenn alles nach Plan verläuft, haben wir nur etwa vier Wochen Zeit, um wieder zu 100 Prozent fit zu werden. Das ist bei einer intensiven Sportart wie Handball extrem wenig. Nicht umsonst bereiten sich die Mannschaften im Sommer acht bis zwölf Wochen auf die Saison vor, ansonsten ist die Verletzungsgefahr sehr hoch“, weiß Hylmar. Trotzdem hofft er, dass zumindest die Hinrunde zu Ende geführt werden kann. „Wir hoffen das Beste. Der Handball fehlt uns allen. Gerade für uns ist ärgerlich, dass wir nach so einem tollen Saisonstart mit drei Siegen in Folge wieder aufhören mussten.“
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