30.07.2019 14:48

Meldung


Beach Unicorns mit Männich & Schäfer bei Deutscher Meisterschaft!

Beachhandball könnte 2024 olympisch werden / Vom 02. bis 04. August findet in Berlin das Beachhandball-Highlight statt
Beach Unicorns Hannover Beachhandball Deutsche Meisterschaft AWesA
Die Beach Unicorns wollen bei der Deutschen Meisterschaft ins Viertelfinale.
Vom 02. bis 04. August findet in Berlin die Deutsche Meisterschaft im Beachhandball statt. Hierbei wird, wie bereits in den vergangenen beiden Jahren, auch die Region Hannover durch die Beach Unicorns vertreten sein. Als eine von zwölf Mannschaften qualifizierte sich das Team und kämpft nun um die Krone des deutschen Beachhandballs. Übertragen wird das Turnier von beiden Plätzen auf Sportdeutschland.tv im Livestream. Neben den Beach Unicorns wird die Region Hannover noch durch die deutschen Elitekader Schiedsrichter Jesper Stumpfe, Bjarne Deiter, Doreen Männich und Van Hoang Chung vertreten.

Modus und Auslosung


Erneut wird es dieses Jahr einen neuen Modus geben. Nach teils deutlicher Kritik am letztjährigen Verfahren, bei dem, aufgrund der sehr langen Pause für die Gruppensieger, alle vier Erstplatzierten ihr Viertelfinale verloren (das betraf auch die Beach Unicorns), hat sich der DHB erneut Gedanken gemacht. Dieses Jahr wird es erstmals ein drittes Feld geben, sodass alle Platzierungen ausgespielt werden können und eine ausgewogene Belastungsrhythmik für die Teams herrscht.

2019 wird in drei Vierergruppen gespielt, aus denen jeweils die beiden Gruppenersten sowie die beiden besten Gruppendritten in das Viertelfinale einziehen. Die Vorrundengegner der Beach Unicorns sind noch nicht bekannt, da die Gruppenauslosung noch erfolgt.

Kader Beach Unicorns


Die HSG Hannover-West, seit Jahren auch als „Wild Wild West“ selbst im Fun-Beachhandball unterwegs, stellt drei Spielerinnen der Unicorns. Stephanie Geffert und Stefanie Fedderke sorgen auf Rechtsaußen mit sehenswerten Spin-Shots oder exzellenten Kempapässen an den Kreis für doppelte Punkte. Laura Dewes hingegen sorgt mit ihrem hervorragenden Timing in der Abwehr dafür, dass die gegnerischen Spielerinnen nicht zum Zuge kommen und blockt die Spin-Shots.

Auch der Drittligist TV Hannover-Badenstedt hat mit drei Spielerinnen einen wesentlichen Anteil am Erfolg der Unicorns. Shooterin Leonie Neuendorf weiß mit ihrem starken Eins-gegen-Eins zu überzeugen, Linksaußen Lena Seehausen besticht dabei vor allem durch ihre immense Athletik und ist dadurch sowohl per Spin-Shot, als auch per Kempa, äußerst torgefährlich. Marie-Kristin Gerber als Abwehrspezialistin besticht durch ihren guten Block und ihr intelligentes Abwehrspiel.

Aus dem Hamelner Raum spielt Celina Männich vom MTV Rohrsen bislang eine starke Saison als Kreisläuferin. Sowohl per Kempa, als auch per Spin-Shot, nutzt sie ihren körperlichen Vorteil für diverse Tore vom Kreis. Torhüterin Jenny Schäfer vom MTV Rohrsen ist ebenfalls dabei. Mit ihren Paraden treibt sie den Gegner oft zur Verzweiflung und netzt dabei auch das eine oder andere Mal selbst ein.

Für die neue Hallensaison aktuell vereinslos sind Lisa Ratzsch (vorher: HSG Hannover-West), die mit ihren Pirouetten auf Linksaußen immer wieder sehenswerte Tore erzielt. Letzte Saison noch für die Eintracht aus Hildesheim am Ball, komplettieren Katharina Buchholz, Lina Janssen und Merle Rindfleisch den Kader. Katharina Buchholz besticht als Shooterin mit ihrer guten Spielübersicht und ist auch immer für ein Rückraumtor gut. Lina Janssen als haltende Torfrau überzeugt hingegen oft mit spektakulären Paraden. Merle Rindfleisch ist die Abwehrchefin und sorgt für den nötigen Rückhalt. Das Team wird komplettiert durch folgende Spielerinnen, die in Berlin nicht spielen: Sarah Henningsen (Eintracht Hildesheim), MTV Rohrsen (Lena Körner), Jana Ackermann (TuS Vinnhorst), Carina Wolf (MTV Rohrsen) sowie Carina Neumann (MTV Rohrsen).

Der Weg zur Deutschen Meisterschaft


Die Deutsche Meisterschaft im Beachhandball wird vom 02. bis 04. August in Berlin auf der größten innerstädtischen Beachanlage Europas ausgetragen. Qualifiziert sind die zwölf besten Teams auf der German Beach Open-Rangliste. Bei guten Platzierungen auf Turnieren der German Beach Open-Serie erhalten die Teams Ranglistenpunkte, wovon die besten drei Ergebnisse jedes Teams gezählt werden. Die Beach Unicorns schlossen die Rangliste auf dem sechsten Platz ab.

Der Weg zur Qualifikation führte dabei über einen sechsten Platz in Kelkheim (Frankfurt a.M.) beim stärksten deutschen Qualifikationsturnier (290 Punkte), dem zweiten Platz beim Heimturnier in Hannover-Herrenhausen (362 Punkte) sowie dem dritten Platz in Oberlübbe (Minden, 340 Punkte).

Während ihre Mitspielerinnen der Stammvereine aus der Halle ab Mai, spätestens Juni in die wohlverdiente Sommerpause gingen, trafen sich die Spielerinnen der Unicorns zweima0l wöchentlich auf der Beachanlage des MTV Herrenhausen. Dort trainierten sie unter der Leitung von Trainer Dennis Glaser die speziellen Fähigkeiten, die im Sand benötigt werden, wie zum Beispiel Spin-Shots (eine 360°-Drehung vor dem Wurf). Trotz teils widrigen Wetterbedingungen, war die Motviation und die Trainingsbeteiligung hoch. Wie im Vorjahr möchten die Beach Unicorns das Viertelfinale erreichen. Das hat das Team auch als Minimalziel ausgegeben – alles darüber hinaus sei Bonus. Die harte Arbeit der letzten Jahre hat sich diese Saison bemerkbar gemacht, so schlossen die „Einhörner“ insbesondere zum Mittelfeld der Mannschaften auf. „Der Abstand zur Spitze ist für uns immer noch groß, wir konnten ihn aber schon deutlich reduzieren“, weiß Coach Dennis Glaser, fügt aber mit einem Lächeln hinzu: „Aber man weiß bei Turnieren ja nie, was passiert.“

Zum Beachhandball


Beachhandball ist aktuell eine Anwärtersportart für die Aufnahme in das Olympische Sportprogramm. Bei den Olympischen Spielen in Tokyo 2020 soll Beachhandball bereits präsentiert werden. Am Ende des Jahres 2020 wird dann vom IOC über die Aufnahme für die Spiele 2024 in Paris entschieden.

Beim Beachhandball wird, anders als im Hallenhandball, mit vier statt sieben Spielern gespielt. Die Halbzeiten werden einzeln gewertet und Satz genannt – ähnlich wie beim Tennis. Gewinnen beide Teams jeweils einen Satz, kommt es zum Shootout. Eine Spielerin tritt dabei gegen die Torhüterin an, jedes Team hat fünf Versuche – am besten vergleichbar mit dem Penalty-Schießen beim Eishockey. Das Spiel wird nahezu ohne Körperkontakt gespielt, um die Spieler bei spektakulären Toren nicht zu gefährden. Zu diesen gehören z.B. der Kempa-Trick, bei dem der Spieler einen Pass im Sprung in der Luft fängt und auch in der Luft noch den Ball in das Tor wirft. Weiterhin gilt als spektakuläres Tor, wenn der Spieler sich in der Luft vor dem Torwurf 360° um die eigene Achse dreht (Spin-Shot). Außerdem greift der Torwart im Angriff immer mit an und erzeugt ein Überzahlspiel. Wirft er ein Tor, zählt dies ebenfalls als spektakulär – und zählt damit doppelt. Trotz oder gerade aufgrund dieser zum Teil artistischen Sonderwürfe, wird Beachhandball als ernsthafter Sport betrieben und soll 2024 in das Olympische Sportprogramm aufgenommen werden.

Die Beach Unicorns findet man bei Facebook HIER
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