06.08.2018 14:22

Meldung


Ziel erreicht: glitzernde Einhörner erreichen Viertelfinale!

...unter den besten Acht ist jedoch Schluss / Trainer Glaser: „Wir sind in diesem Jahr bei den besten Teams in Deutschland angekommen“
Beach Unicorns Hannover Beach Handball Deutsche Meisterschaft Berlin
Die Beach Unicorns erreichten den fünften Platz bei der Deutschen Meisterschaft.
In der Vorrunde trafen die „Einhörner“ aus Hannover auf die Bonnbons aus Bonn und Beach Berlin aus Berlin. Die Bonnbons sind ein sehr erfahrenes Beachhandballteam, das sich in dieser Saison mit sehr guten Turnierergebnissen und einem Turniersieg beim Supercup in Minden Platz zwei im Ranking der German Beach Open-Tour erspielt hat. Dadurch waren sie in der Gruppe D auch als Gruppenkopf gesetzt und klarer Favorit in dem Spiel. „Nach etwas nervösem Beginn beider Teams ergab sich bis zum 10:10 ein ausgeglichenes Spiel. Doch dann kam unsere Torfrau Nora Peter, die Lina Janssen verletzungsbedingt vertrat, ins Spiel und entschärfte einige gute Chancen. Vorne konnten wir die Bonnerinnen von Beginn an mit unserer schnellen zweiten Welle überlisten, sodass es nach acht Minuten im ersten Satz 18:10 für uns stand“, skizzierte Unicorns-Coach Dennis Glaser den Spielverlauf. „Hier zeigte sich gleich im ersten Satz des ersten Spiels, wie ausgeglichen und eingespielt das Team geworden ist.“ Der erste Satz ging letztlich 24:18 für die Beach Unicorns aus. „Im zweiten Satz konnten wir auch die Zusammenarbeit von Block und Torwart verbessern, sodass es den Mädels aus Bonn in manchen Angriffen schwer fiel, sich überhaupt Würfe zuzutrauen“, so Glaser. Im Angriff ging es hingegen mit schnellen Toren weiter, wo sich allen voran Stephanie Geffert von der HSG Hannover-West als treffsichere Stütze erwies. „So konnten wir im zweiten Satz immer eine Führung von zwei bis vier Punkten aufrechterhalten“, erklärte Glaser. Am Ende ging der Satz mit 19:16 an die Hannoveranerinnen.

Viertelfinale gegen europäisches Spitzenteam

Celina Maennich MTV Rohrsen Beach Unicorns Hannover Deutsche Meisterschaft
Celina Männich vom MTV Rohrsen spielte für die Beach Unicorns.
Mit diesem Sieg gegen die Zwei des GBO-Rankings erarbeiteten sich die Unicorns gleich Respekt im Turnier. „Im letzten Jahr wurden wir als Neuling noch zum Teil etwas belächelt“, erinnerte sich Glaser. Nach dem klaren 2:0-Sieg war klar: jetzt muss der Gruppensieg her. „Wir verbrachten also die Nacht ausgelassen und in positiver Erwartung auf das morgendliche Spiel am nächsten Tag“, meinte der Trainer der Unicorns. Am zweiten Tag dem Spiel gegen Beach Berlin war klar, dass hier ein Sieg her muss. Nicht nur für den Gruppensieg war dies wichtig, auch waren die Frauen aus Berlin zum ersten mal bei der DM und konnten auf der Tour noch nicht konstant gegen erfahrenere Teams überzeugen. Der Spielverlauf war unspektakulär. Insbesondere das Blockspiel stellte die Berlinerinnen vor Probleme. Auf der anderen Seite kamen die Unicorns zu einfachen Toren – so ging der erste Satz mit 24:12 an die „Einhörner“.  „Im zweiten Satz ließen wir es dann etwas schleifen, konnten aber dennoch mit 15:10 gewinnen“, so Glaser. Damit zog Hannover ins Viertelfinale gegen die CaipiRinhas ein. „Eigentlich wollten wir uns durch den Gruppensieg in der Vorrunde einen einfacheren Gegner erarbeiten." Die CaipiRanhas patzten jedoch in ihrer Vorrunde und konnten sich über die Hauptrunde wieder neu einspielen und sammeln. „Wir hingegen hatten den ganzen Tag Pause. Das lange Warten in der Hitze machte ziemlich mürbe. Einige sind in der langen Pause an einen See in der Nähe gefahren und haben dort Abkühlung gesucht. Die CaipiRanhas sind das erfahrenste Team auf der Tour und spielen seit vielen Jahren international eine wichtige Rolle“, so Glaser. Auf der Europäischen Beachhandball-Tour qualifizierten sie sich ebenfalls für das Finalturnier und erzielten dort Platz fünf der besten Teams Europas. Im ersten Satz lief dann nicht viel für Hannover zusammen. Gegen die gute Blockarbeit der Gegner hatten die Unicorns nicht viel entgegenzusetzen

Am Ende Platz fünf

„Man merkte auch, dass die Frische aus den ersten beiden Spielen fehlte“, so Glaser. „So scheiterten wir auch immer wieder an der ehemaligen 1. Bundesliga- und National-Torhüterin Sabine Stockhorst.“ Der Satz ging dementsprechend mit 12:23 verloren. Im zweiten Satz jedoch war der Kampfgeist wieder da. So gingen die Unicorns sogar in Führung. Jana Ackermann verwandelte in Unterzahl einen Wurf passgenau in den Winkel, sodass es nach 4:30 Minuten sogar 6:2 für die Celina Männich & Co. stand. Insbesondere Leonie Neuendorf hielt Hannover als Spezialistin durch ihr starkes Eins-gegen-Eins immer weiter im Spiel. Der Einsatz kostete jedoch seinen Tribut. Abwehrspielerin Merle Rindfleisch musste nach der zweiten Hinausstellung mit einer Roten Karten vom Platz. Nach 5:30 Minuten stand es dennoch 8:6 für Hannover – eine Überraschung schien möglich. „Zumal wir wussten, dass wir im Shootout in diesem Sommer gute Ergebnisse gezeigt haben“, meinte Glaser. Dann jedoch verlor sein Team den Faden und musste wegen leichter Fehler die Führung abgeben. Zwei Minuten vor Schluss stand es dann 16:12 für die Caipis. Am Ende ging der Satz mit 19:12 an die Damen aus Erlangen und die Beach Unicorns schieden aus. „Als Trainer muss ich meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen. Sie hat gezeigt, dass kein Gegner es leicht mit uns haben würde. Wir sind in diesem Jahr bei den besten Teams in Deutschland angekommen. Der fünfte Platz bei der Deutschen Meisterschaft belegt das. Alle Spielerinnen im Team konnten sich dieses Jahr nochmal steigern. Ich bin sehr erfreut über das Ergebnis. Auch die Tatsache, dass wir gegen den neuen Deutschen Meister (Strandgeflüster Minden, Anm.d.Red.) auf der Tour auch schon einmal gewonnen haben, lässt uns nun hoffnungsvoll in den Winter gehen“, zog Glaser ein positives Turnierfazit.
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