07.09.2025 19:37
Landesliga
Führung verspielt: Ex-Regionalliga-Säulen lassen VfL fassungslos zurück
Hamelner liegen ganze Zeit in Führung / In den Schlussminuten wird´s dramatisch

Marvin Zeddies und der Rest des VfL blieben fassungslos zurück.
HSG Nienburg II – VfL Hameln II 30:29 (16:18).
Viel bitterer hätte der Start in die neue Saison für Hamelns Zweitvertretung kaum sein sein. Gegen den Verbandsliga-Absteiger aus Nienburg legte der VfL eine ganz starke Leistung aufs Parkett – und ging am Ende dennoch leer aus. „Das Ergebnis ist unglaublich bitter. Gleichzeitig bin ich aber so stolz auf die Jungs für diesen Auftritt heute“, war VfL-Coach Torben Höltje emotional zwiegespalten.
Von Anfang an: Schon mit dem Anpfiff war, die böse Vorahnung von VfL-Coach Mats Schmidt aus dem Vorbericht war eingetreten. Steve Kählke und Malte Grabisch, im vergangenen Jahr noch feste Säulen in der Regionalliga-Mannschaft der Nienburger, waren mit an Bord. Und trotzdem übernahmen die Gäste das Zepter. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (8:8; 13.) setzten sich die Gäste zwischenzeitlich bis auf sechs Tore ab (16:10, 23.), ehe die Hausherren bis zur Pause auf 16:18 verkürzten. „Wir haben über 55 Minuten ein richtig gutes Spiel gemacht, gut gedeckt und mit viel Tempo agiert. Dazu haben auch unsere beiden Keeper top gehalten“, lobte Höltje.
Auch nach dem Seitenwechsel war der VfL weiterhin obenauf. Über 23:18 (36.) und 27:23 (45.) deutete vieles auf den perfekten Saisoneinstand des VfL hin – bis zur Schlussphase. „Nienburg hat in den letzten zehn Minuten etwas defensiver gedeckt. Daran haben wir uns aufgerieben und nicht mehr zu unserem Tempo und Eins-gegen-Eins gefunden“, erklärte Höltje. Außerdem hatten die Gastgeber zwei Unterschiedsspieler in ihren Reihen: Kählke und Grabisch. „Die beiden haben mit ihrer Erfahrung genau gewusst, was sie machen müssen, um leichte Tore zu erzielen“, kommentierte Hamelns Coach.
Zwar lagen die Gäste sieben Minuten vor dem Ende noch immer mit zwei Treffern in Front – doch weitere Treffer gab es nicht. Stattdessen glichen die Gastgeber in Minute 58 zum 29:29 aus, ehe Jannis Block 70 Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Treffer zum 30:29-Endstand markierte. Kleiner Fakt am Rande: sechs der letzten neun Treffer der Gastgeber gingen auf das Konto von Kählke & Grabisch. „Uns hat zum Schluss auch ein wenig die Konzentration gefehlt. Mit ein bisschen mehr Erfahrung und Ruhe hätten wir das Ding auch nach Hause bringen können. Trotzdem bin ich richtig stolz auf das, was die Jungs abgerissen haben“, resümierte Höltje abschließend.
VfL Hameln II: Hannes Grabbe (7), Lasse Herzog, Semih Kaptan (beide 5), Niklas Dockhorn (5/2), Paul Kolbe (4), André Michael (2), Daniel Wolthausen (1).
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