14.05.2023 19:44

Landesliga


VfL kämpft bis zum Schluss - doch der direkte Ligaverbleib ist dahin

Drechsler: „Muss der Mannschaft die Moral zugutehalten“ / Deister Süntel mit Start-Ziel-Sieg am Steinhuder Meer
VfL Hameln II Handball Landesliga Auszeit
Hamelns Landesliga-Vertretung kann den direkten Klassenerhalt nicht mehr schaffen.

MTV Großenheidorn II – HSG Deister Süntel 20:35 (11:18).

Bei der HSG Deister Süntel lief es dagegen wie geschmiert. Beim Auswärtsspiel in Großenheidorn sicherten sich die Deister-Handballer einen Start-Ziel-Sieg mit letztendlich 15 Treffern Vorsprung. „Wir haben einen sehr guten Tag erwischt und über 60 Minuten eine gute Abwehrleistung gezeigt“, lobte HSG-Sprecher Jens Buchmeier nach dem Ertönen der Schlusssirene. In den ersten 15 Minuten gestaltete sich der Spielstand noch ausgeglichen. Abgesehen von einer Ausnahme trennte beide Teams bis zum 6:6 nie mehr als ein Treffer. Dann zahlte sich die Abwehrleistung der Gäste aus, sodass die Gorpishin/Linke-Sieben bis zur Pause Tor um Tor davonzog und schließlich mit einem Sieben-Tore-Polster in die Pause ging (18:11). Im zweiten Durchgang machte sich die Dominanz der HSG – trotz zahlreicher Wechsel – immer weiter bemerkbar. In der 47. Minute führte der Tabellenvierte erstmals mit zehn Treffern (26:16). Daran hatte auch der stark aufspielende Schlussmann der Gäste seinen Anteil, wie Buchmeier verriet: „Joost Winninger hat ein sehr starkes Spiel gemacht und mehrere Glanzparaden gezeigt. Aus der sicheren Abwehr heraus haben wir dann einige gelungene Konter gefahren.“ Aufgrund des deutlichen Vorsprungs gönnte das Trainerteam der Gäste auch den restlichen Spielern der HSG einige Spielminuten, sodass sich jeder Feldspieler mit mindestens einem Treffer in die Torschützenliste eintragen durfte. Beim Stand von 35:20 für die Gäste beendete die Sirene schließlich die Begegnung. Buchmeier sprach abschließend von einem „souveränen Auswärtssieg“ und hob Torhüter Winniger aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung lobend hervor.
HSG Deister Süntel: Nils Ertel (9), Florian Kahl (6/2), Andre Jürgensmeier (6), Siegfried Buss (4), Milian Temps (3), Marcel Krüger (2), Nico Sandin (2), Benedikt Budahn, Maximilian Glimm, Jonas Völkel (jeweils 1).

VfL Hameln II – HSG Herrenhausen/Stöcken 25:27 (10:14).

Der direkte Klassenerhalt ist für Hamelns Zweitvertretung nicht mehr möglich. Im letzten Heimspiel der Saison unterlag die VfL-Sieben dem Tabellendritten, der HSG Herrenhausen/Stöcken, mit 25:27. Obwohl die Gastgeber die Begegnung lange Zeit offenhielten, war VfL-Trainer Robert Drechsler die Enttäuschung anzumerken: „Die Abwehr stand heute besser, doch wir haben vorne zu viele Möglichkeiten vergeben.“ Die favorisierten Gäste legten von Beginn an besser los und führten nach vier Minuten bereits mit drei Treffern. Mit einer Drei-Tore-Serie kämpften sich die Gastgeber zurück, liefen nach dem Ausgleich allerdings postwendend wieder einem Rückstand hinterher. Dieser zog sich auch bis zur Halbzeitpause fort, in die es mit einem Vier-Tore-Vorsprung für die Gäste ging (14:10). „Das Spiel war heute ein Spiegelbild der Saison. Wenn es einmal schlecht läuft, kommt auch noch Pech dazu“, haderte Drechsler später. Denn der Halbzeitrückstand hätte vermieden werden können, etliche Male trafen die Hausherren jedoch nur den Torhüter der Gäste und das Aluminium. Diese Nachlässigkeiten in der Offensive hielten auch im zweiten Durchgang weiterhin an. Dennoch gaben sich die Hamelner nicht geschlagen – und verkürzten in der 52. Minute sogar auf einen Treffer (20:21). In den Schlussminuten eröffnete sich damit ein echter Schlagabtausch beider Teams, in denen die HSG wieder das bessere Ende erwischte. Zwar verkürzte Hannes Grabbe eine Minute vor dem ein weiteres Mal auf einen Treffer (24:25), doch zwei weitere Tore der Gäste später war die 25:27-Niederlage der Hamelner besiegelt. „Man muss der Mannschaft aber die Moral zugutehalten. Sie hat bis zum Ende gekämpft. Wir haben jetzt noch ein Auswärtsspiel und dann schauen wir mal, was passiert“, so Drechsler abschließend. Der direkte Klassenerhalt ist für die VfL-Reserve damit nicht mehr möglich, doch es gibt noch Hoffnung: voraussichtlich am morgigen Montag fällt die Entscheidung, ob wann, wo und gegen wen eine mögliche Relegation stattfinden könnte.
VfL Hameln II: Malte Hartmann-Kretschmer (7), Paul Kolbe (5), Til Wustrack (4), Alexander Nitschke, Marten Petersen (jeweils 2), Marius Koch, Niklas Etzholz, Hannes Grabbe, Sebastian Trant, Thore Tommes (jeweils 1).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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