04.02.2023 20:16

Landesliga


Was für eine Revanche: Deister Süntel mit 34:15-Kantersieg!

Hameln geht in Sehnde unter / Werner: „Das kann man auch nur zu einem gewissen Grad trainieren, da muss sich jeder Spieler hinterfragen“
HSG Deister Süntel Handball Landesliga Auszeit
Die HSG Deister Süntel machte die Hinspielniederlage gegen Hänigsen wett.

HSG Deister Süntel – TV Friesen Hänigsen 34:15 (17:8).

Ähnlich deutlich ging es heute in Springe zu. Mit 34:15 schickten die Deister Süntel-Handballer die Hänigser nach Hause – und nahmen damit gleichzeitig Revanche für die 32:36-Niederlage im Hinspiel. HSG-Trainer Slava Gorpishon zeigte sich mit der Leistung seines Teams hochzufrieden: „Wir haben das Spiel heute in der Abwehr und dank unserer beiden starken Torhüter gewonnen. Dadurch konnten wir etliche leichte Treffer im Tempogegenstoß erzielen. Wir haben in den letzten Wochen einige neue Abläufe im Training eingestreut und heute die ersten Male erfolgreich durchgeführt. Da ist sicher noch Luft nach oben, aber 15 Gegentore sprechen eindeutig für die Abwehr.“ Bereits zur Pause lagen die Hausherren vorentscheidend mit 17:8 vorne und dominierten das Spiel. Daran sollte sich nach dem Seitenwechsel nichts mehr ändern. Über 22:11 (40.) und 27:13 (50.) feierten die Gastgeber einen nie gefährdeten Sieg. Der siebenfache Torschütze Maximilian Glimm sagte nach dem Spiel: „Wir haben über 60 Minuten das Tempo in der Abwehr und im Angriff hochgehalten. Unsere beiden Torhüter waren heute sehr gut aufgelegt. Das war genau die Revanche, die wir wollten.“ Sprecher Jens Buchmeier resümierte: „Man hat schon in den Trainingseinheiten gemerkt, wie sehr die Mannschaft dieses Spiel gewinnen wollte. Das ist ihr eindrucksvoll gelungen. Man hat heute gesehen, was das Team in der Lage ist zu leisten. Derartige Leistungen wünscht man sich häufiger.“
HSG Deister Süntel: Florian Kahl (12/5), Maximilian Glimm (7), André Jürgensmeier (6), Nils Ertel (4), Jonas Völkel (2), Siegfried Buss (1), Milian Temps (1), Marcel Krüger (1).

TVE Sehnde II – VfL Hameln II 32:23 (13:10).

Bei Kellerkonkurrent Sehnde war für die Hamelner nichts zu holen. „Dabei waren wir spielerisch nicht die schlechtere Mannschaft und eigentlich auch schneller auf den Beinen. Nur hatten wir heute eine astronomische Fehlerquote und haben reihenweise freie Würfe vergeben. Das kann man auch nur zu einem gewissen Grad trainieren, da muss sich jeder Spieler hinterfragen“, zeigte sich Hamelns Trainer Dennis Werner enttäuscht vom Auftritt seiner Sieben. Zwar verkürzten die Gäste nach dem zwischenzeitlichen 5:10 im ersten Durchgang wieder auf 10:12 (28.) und waren beim Kabinengang noch im Spiel, doch nach dem Seitenwechsel brachen alle Dämme. Zwischenzeitlich pirschten sich Antonio Calvagno & Co. noch auf 15:16 heran (35.), danach machten die Hausherren jedoch Nägel mit Köpfen und zogen vorentscheidend davon. Bis zur 46. Minute baute Sehnde die Führung auf 24:16 aus und ließ nichts mehr anbrennen. Werner: „Wir hatten gute Phasen, allerdings haben wir uns mit unserer Fehlerquote und der Chancenverwertung um ein besseres Ergebnis gebracht. Dabei stand die Abwehr nicht schlecht, sondern in Ballbesitz haben wir viele leichte Verluste gehabt und den Gegner so zu vielen leichten Toren eingeladen. Deshalb waren wir am Ende chancenlos.“ Tabellarisch hängt die Hamelner Oberliga-Reserve weiterhin im Keller fest, doch Konsequenzen drohen nicht. Die Absteiger stehen mit den zurückgezogenen Mannschaften von ho-handball und VfL 1877 Stadthagen bereits fest.
VfL Hameln II: Antonio Calvagno (8/2), Hagen Bente (4/1), Malte Hartmann-Kretschmer (3), Dennis Lüttge (2), Niclas Sterner (2), Mattis Galle (2), Marten Petersen (1), Daniel Wolthausen (1).
86 / 962

Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
schroeder@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox