01.12.2019 16:50

Landesliga


„Ratlos und enttäuscht“ - VfL verliert Heimspiel gegen Schlusslicht

ho-handall unterliegt beim Spitzenreiter / Wahl: „Die Unparteiischen haben die Neutralität völlig vermissen lassen“

Die VfL Hameln-Reserve kassierte im Kellerduell vor heimischem Publikum eine deutliche Niederlage.

VfL Hameln II – TSV Friesen Hänigsen 27:35 (15:13).

Ratlose Gesichter in der Halle Nord – der VfL kassierte gegen das Schlusslicht aus Hänigsen eine deutliche 27:35-Niederlage. „Dabei haben wir das Spiel zu Beginn noch dominiert und waren deutlich besser. So kurz nach dem Spiel kann ich noch nicht erklären, woran es heute lag. Wir haben das Spiel abgeschenkt und nach der Halbzeit das Handballspielen eingestellt. Das Selbstvertrauen war völlig weg. Es hat gewirkt, als trauen wir uns nicht mehr, den Ball ins Tor zu werfen“, bedauerte VfL-Coach Torben Höltje. Nach einer Hamelner 3:0-Führung zu Spielbeginn, kämpften sich die Friesen ins Spiel und gingen mit dem 7:6 (16.) erstmals in Front. Allerdings ließen sich die Hausherren die Butter bis zur Halbzeit noch nicht vom nehmen und lagen beim Seitenwechsel mit 15:13 vorne. Im zweiten Durchgang nahm das Unheil aus Hamelner Sicht jedoch seinen Lauf. Hänigsen setzte prompt zu einer 7:1-Serie an und führte in der 40. Minute mit 20:16 – damit war das Fundament für die Überraschung gelegt. In der Folge bauten die Gäste ihre Führung über 24:18 (45.) und 27:20 (50.) immer weiter aus und sorgten gleichzeitig für die Vorentscheidung. Am Ende stand ein deutliches 27:35 auf der Anzeigetafel. Durch die Niederlage ist die VfL-Reserve auf den vorletzten Rang abgerutscht. „Ich bin ratlos und enttäuscht. Wir haben in zwei aufeinanderfolgenden Spielen gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf verloren – und das ohne Not. Im Training zeigen die Jungs ein ganz anderes Gesicht. Sobald es um Punkte geht, fehlt das Selbstbewusstsein. Das müssen wir aufarbeiten. Hänigsen hat Spiel heute verdient gewonnen“, resümierte Höltje.
VfL Hameln II: Luca Willmer (10), Jan Ringe (8/2), Jannik Steffens (2), Finn Ole Vortmeyer (2), Marcus Lange (2), Maik Dohme (1).

TSV Anderten II – ho-handball 31:25 (17:9).

Beim verlustpunktfreien Spitzenreiter war für die Baxmannstädter nichts zu holen. Grund war zum einen die Stärke des designierten Verbandsliga-Aufsteigers – und zum anderen die Schiedsrichterleistung, wenn es nach ho-Coach Frank-Michael Wahl geht: „Du kannst in Anderten verlieren, aber nicht so. Die Unparteiischen haben die Neutralität völlig vermissen lassen. Anderten hat ständig fragliche Freiwürfe bekommen, dazu sieht unser Spieler Jonas Völkel in der 8. Minute völlig unberechtigt die Rote Karte. Der Gegenspieler springt seitlich an ihm vorbei, Jonas hat die Arme unten und kriegt dafür Rot. Das kann ich in keinster Weise nachvollziehen und ist extrem frustrierend“, machte Wahl seinem Ärger freien Lauf, betonte aber im Nachgang: „Dass Anderten verdient gewonnen hat, steht außer Frage. Sie haben einer super Mannschaft und stehen völlig zurecht da oben.“ Von Beginn an hatten die Hausherren die Zügel in der Hand und setzten sich über 5:1 (8.), 10:5 (18.) und 14:7 (27.) bis zur Pause deutlich auf 17:9 ab. „Wir waren zu unkonzentriert im Abschluss und haben Andertens Torwart warmgeschossen. Dadurch hat Anderten seine Außenspieler immer wieder über die erste Welle in Szene setzen können und ist davongezogen“, erklärte Wahl. Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Hessisch Oldendorfer, standen sicherer  in der Deckung und waren im Angriff konsequenter. Von dem zwischenzeitlichen 14:24-Rückstand (42.) konnte sich ho-handball jedoch nicht mehr erholen. Bis zum Abpfiff verkürzten Siegfried Buss nur noch auf 25:31. „Der Rückstand war zu groß, um noch um die Punkte mitzuspielen. Dennoch bin ich mit dem Auftritt in der zweiten Halbzeit zufrieden. Letztlich war die  erste Halbzeit ausschlaggebend – und ein Schiedsrichtergespann, dem es nicht gelungen ist, dieses Spiel neutral zu leiten“, resümierte ho-Trainer Wahl
ho-handball: Siegfried Buss (6), Christoph Bauer (6/4), Fabian Weidemann (5), Jan Torben Weidemann (4), Sören Meyer (2), Jan Priebe (1), Oliver Waltemathe (1).
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