05.05.2022 06:48

Bundesliga Frauen


Sechs Michalczik-Tore beim verdienten Auswärtssieg in Buchholz

Kietsch: „Wir haben um quasi jeden Ball gefightet und Kämpferherz gezeigt"
Laura  Rueffieux HSG Blomberg Lippe
Laura Rüffieux und die HSG fuhren in Buchholz einen verdienten Auswärtssieg ein (Foto: ostwestfalen.fotografie).

Handball-Bundesligist HSG Blomberg-Lippe hat sein Auswärtsspiel bei den Handball-Luchsen Buchholz 08-Rosengarten mit 25:22 gewonnen. Zur Halbzeitpause stand es 15:11.

Das HSG-Team musste in Niedersachsen einmal mehr ohne die Langzeitverletzten Nele Franz und Jenny Murer (beide Reha nach Knie-OPs) auskommen. Nach ihren Corona-Erkrankungen kam ein Einsatz für Emma Hertha und Kamila Kordovská noch zu früh. Aus der A-Jugend verstärkten diesmal Leni Ruwe und Mia Ziercke den Kader von Steffen Birkner.

Die HSG ging mit Ndidi Agwunedu, Laura Rüffieux, Linnea Pettersson, Marie Michalczik, Laetitia Quist, Lisa Rajes und Melanie Veith in die Begegnung und hatte zunächst das Nachsehen, denn die Heimmannschaft führte die ersten Minuten, zwischenzeitlich stand ein 4:2 zu Buche. Dann konnte die HSG das Spiel ausgeglichener gestalten, kam über Laura Rüffieux zum 4:4-Ausgleich, anschließend – nach einem Quist-Hammer unter den Giebel – zur ersten Führung. Lisa Rajes und erneut Quist sorgten für die erste Zwei-Tore-Führung aus Gäste-Perspektive, knapp 15 Minuten waren bis hierhin absolviert.
Innerhalb einer Minute konnte die flinke Linksaußen Alexia Hauf, die in der kommenden Serie das HSG-Trikot tragen wird, erneut den Gleichstand herstellen. Zudem stellten die Niedersächsinnen nun auf eine 5:1-Abwehr um. Der erhoffte Effekt blieb jedoch aus, denn Michalczik, Rüffieux und Rajes konnten von 7:7 auf ein 7:10 stellen. Ein Time-Out des Luchse-Coaches Dubravko Prelcec in der 20. Minute folgte. Nach dem 8:10-Anschlusstreffer und einer Zeitstrafe für Quist keimte beim Tabellenvorletzten wieder mehr Hoffnung auf, die HSG konnte in den letzten Minuten des ersten Durchgangs aber den Abstand wieder vergrößern, dabei trafen unter anderem Cara Reiche sowie Linnea Pettersson. Ferner half in der 26. Spielminute auch eine Doppelparade der gut aufgelegten Melanie Veith. Mit einem 11:15 aus Sicht der Heimmannschaft ging es dann in den Kabinentrakt.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich die Partie insgesamt ausgeglichener, wobei auf Seiten der Luchse vor allem Alexia Hauf wiederholt erfolgreich war, am Ende neunmal. Im Team der HSG waren in diesem Spielabschnitt verschiedene Spielerin treffsicher und der Abstand konnte bis zur 38. Minute sogar noch etwas ausgebaut werden. Beim Stand von 14:19, Cara Reiche netzte per Gegenstoß ein, zog Prelec erneut die Grüne Karte. Die fünf Tore Differenz hielten trotzdem an – und nach einer Birkner-Auszeit in der 49. Minute konnte Michalczik mit einem gewaltigen Sprungwurf den Vorsprung sogar auf ein 18:24 ausdehnen. In den finalen rund zehn Zeigerumdrehungen häuften sich dann leider die Fehler beim Gästeteam, lediglich ein weiterer Michalczik-Treffer war für die HSG zu verbuchen, während Marleen Kadenbach und Co. noch vier Angriffe erfolgreich vollendeten. Damit stand ein 22:25-Arbeitsieg für die Birkner-Mannschaft auf dem Spielberichtsbogen.

HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch meinte nach dem Abpfiff: „Wir wollten uns in dieser Partie im Vergleich zur Heimniederlage gegen Bensheim am vergangenen Spieltag wieder formverbessert zeigen und aus dieser Auswärtsbegegnung bei den Handball-Luchsen etwas Zählbares mit nach Lippe nehmen. Das ist gelungen. Gerade im Defensivverbund haben wir mit viel Körperlichkeit agiert und den Gegner immer wieder ins Zeitspiel gedrängt. Wir haben um quasi jeden Ball gefightet und Kämpferherz gezeigt. Natürlich war es aber auch kein Spiel, mit dem wir einen Schönheitspreis gewinnen können. Am Ende bringen wir uns durch zu viele Fehler um ein besseres Ergebnis. Das ist ein bisschen schade. Der Erfolg hier in der Nordheidehalle ist aber absolut verdient. Nun gilt es, im Heimspiel am Samstag nachzulegen. Dafür werden wir wieder eine kompakt stehende Abwehr benötigen und zum Beispiel auch eine hohe Effektivität, die heute vor allem Laura Rüffieux und Lisa Rajes an den Tag gelegt haben.“
Tore für die HSG: Michalczik (6), Rüffieux, Rajes (je 5), Petterson (4), Reiche, Quist (je 2), Kynast (1).
Tore für HLBR: Hauf (9), Cronstedt, Berndt, Kadenbach (je 4), Herbst (1).
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