09.11.2020 09:00

Meldung - DHB-Pokal Frauen


HSG rauscht ins Viertelfinale des DHB-Pokals

31:23-Kantersieg gegen die HSG Bensheim/Auerbach / Kynast mit acht Trefffern
HSG Blomberg Lippe Handball DHB Pokal Frauen
Foto: Matthias Wieking

HSG Blomberg-Lippe – HSG Bensheim/Auerbach 31:23 (20:11).

Die HSG Blomberg-Lippe ist nur noch einen Sieg von einer Teilnahme am OLYMP Final4 entfernt. Am Samstagnachmittag setzte sich das Team im Achtelfinale des DHB-Pokals klar mit 31:23 (20:11) gegen die HSG Bensheim/Auerbach durch.
 
Das junge Blomberger Team ist derzeit nicht zu stoppen. Während die Mannschaft um Kapitänin Laura Rüffieux in der Liga aktuell den dritten Tabellenrang belegt, ließ sich das Team am Samstag auch im DHB-Pokal nicht beirren. Dabei hatten die Schützlinge von HSG-Trainer Steffen Birkner mit der HSG Bensheim/Auerbach alles andere als ein einfaches Los gezogen. Die Flames spielen bislang eine starke Saison und stehen in der Ligatabelle auf Rang 6. Dementsprechend erwartete Birkner im Vorfeld „ein Spiel auf Augenhöhe“ gegen einen „sehr starken Gegner“. Doch Lisa Rajes und Co. spielten von Beginn an wie entfesselt. Bereits nach vierzehn Minuten erzielte Rajes die 10:3-Führung für die Lipperinnen. Während Bensheim/Auerbach gegen die starke HSG-Abwehr, welche von Beginn an von der wiedergenesenen Kamila Kordovská geführt wurde, keine Lösungen fand, kam Blomberg durch viele technische Fehler der Gäste zu zahlreichen einfachen Gegenstoßtoren. Bis zur Halbzeit baute das Heimteam seine Führung auf 20:11 aus.
 
In der zweiten Halbzeit rotierte Birkner seine Mannschaft durch, was sich klar im Spiel wieder spiegelte. Beide Seiten agierten nun unkonzentriert und leisteten sich viele Fehler im Spielaufbau. Doch gefährlich wurde es für die HSG zu keinem Zeitpunkt. Auch dank einer stark aufspielenden Ann Kynast, welche am Ende acht Treffer zum deutlichen 31:23-Sieg der HSG beisteuerte. Durch den Achtelfinal-Erfolg ist das Team aus der Nelkenstadt nun nur noch einen Sieg von einer Teilnahme am OLYMP Final4 entfernt.
 
Tief enttäuscht, aber als faire Verliererin präsentierte sich nach Spielende Gästetrainerin Heike Ahlgrimm: „Glückwunsch an Blomberg, zu dem absolut verdienten Sieg. Da gab es heute keine Zweifel, welches Team mehr ins Final4 wollte. Für die erste Halbzeit möchte ich mich bei unseren Fans entschuldigen. Was wir in den ersten 30 Minuten auf die Platte gebracht haben, war für Bensheim nicht würdig. Wir haben ohne Esprit und Selbstvertrauen gespielt, in der Abwehr keinen Zugriff gefunden. Der Drops war bereits zur Halbzeit gelutscht. In der zweiten Halbzeit wollten wir unser Gesicht wahren. Das ist uns teilweise gelungen, teilweise nicht. Ich bin tief enttäuscht. Mit zwei Siegen ins Final4 zu kommen - diese Chance wird so schnell nicht wiederkommen“, so Ahlgrimm.
 
Doch auch ihr gegenüber, Steffen Birkner, war trotz des Sieges nicht einhundertprozentig einverstanden mit dem Auftritt seines Teams. „Wir haben das in der ersten Halbzeit sehr gut gelöst und vieles was wir uns vorgenommen haben, erfolgreich umgesetzt. Mit der zweiten Halbzeit bin ich jedoch nicht zufrieden. Hier hätte ich mir von meinem Team erhofft, dass sie weiter Vollgas geben und trotz der hohen Führung den Fokus beibehalten. Am Ende des Tages bin ich aber glücklich, dass wir eine Runde weitergekommen sind und nun die Chance haben, mit einem weiteren Sieg ins Final4 einzuziehen“, so der HSG-Trainer.
 
Lange feiern kann die HSG Blomberg-Lippe den Sieg jedoch nicht. Bereits am Mittwochabend ist das Team in der Liga gegen den Buxtehuder SV gefordert, welche am vergangenen Mittwoch für eine große Pokalsensation sorgten: Mit 26:25 besiegten sie die klar favorisierten Dortmunderinnen. Das Spiel wird am Mittwoch, den 11. November, um 19.30 Uhr angeworfen.
HSG Blomberg-Lippe: Kynast (8), Rajes (7), Franz (5/3), Rüffieux (3), Michalczik (2), Jongenelen (1), Reiche (1), Schoenaker (1), Hartstock (1), Korodvská (1/1).
HSG Bensheim/Auerbach: Ivancok (6), Dekker (5), van Gulik (4/3), Friedberger (3/3), Visser (2), Soffel (2), Stuttfeld (1).
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Team AWesA
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