01.06.2012 09:03

Toyota Handball Bundesliga


THW beweist gegen Absteiger Hildesheim seine Weltklasse

Doch Eintracht-Youngster schlagen sich wacker / Oberbeck: „Der Jugend gehört die Zukunft“

Eintracht Hildesheim - THW Kiel 24:35 (13:19).

Das letzte Heimspiel der Hildesheimer Eintracht wurde zu einem echten Handballfest, obwohl sich die Frage nach dem Sieger zu keinem Zeitpunkt stellte. 2614 Zuschauer erfreuten sich in der Sparkassenarena an einer abwechslungsreichen und höhepunktreichen Partie, an deren Ende der Triple-Gewinner THW Kiel ungefährdet mit 35:24 (19:13) siegte. Vor dem Spiel wurden Nicolas Ivakno und Bostjan Hribar verabschiedet, Dennis Klockmann wurde zum Spieler des Jahres gekürt.

Vorfreude bei den Fans, großes Interesse an Fotos und Erinnerungen schon vor dem Spiel, als die Fans dichtgedrängt die Kieler Superstars beim Warmmachen ablichteten und beobachteten. Der THW war mit voller Truppe angereist, lediglich der verletzte Christian Zeitz konnte nicht mitwirken. Auf unserer Seite fehlten Steffen Coßbau, Michael Jahns, Marcus Schiech und Bostjan Hribar. Michael Hoffmann war angeschlagen und wurde ebenfalls nicht eingesetzt. So ließ Trainer Gerald Oberbeck im Rückraum mit Georgi Nikolov, Michael Qvist und  Kay Behnke beginnen, hatte zudem auch Maurice Herbold und Daniel Lötterle in den Kader genommen. Man merkte es Kiels Erfolgscoach Alfred Gislason an, dieses Match sollte gewonnen werden, entsprechend angespannt saß der Isländer vor dem Spiel am Spielfeldrand. Die Stimmung war wie immer gut in der Halle, die Kulisse empfing ihr Team auch am letzten Spieltag herzlich und im Stehen. Auch der Champions-League- Sieger wurde mit lang anhaltendem Applaus im Stehen empfangen. Kiel begann mit Aron Palmarsson, Kim Andersson und Momir Ilic im Rückraum. Zwei Treffer von Tobias Reichmann brachten den THW gleich 2:0 nach vorn. Die Eintracht hielt gut dagegen, 4:5 und 6:7 waren Zwischenstände bis zur 12. Minute. Nach elf Minuten kam Maurice Herbold, der gleich einen Strafwurf sicher verwandelte. Der Youngster spielte eine starke Partie, bewies sein Potential. Als Hildesheims Coach in der 17. Minute die Auszeit nahm, hatten seine Angreifer gerade zwei Würfe nicht ins Ziel gebracht, Kiel nutzte dies im Stil der Klassemannschaft und holte sich einen 11:7 Vorsprung. Die Gastgeber aber blieben noch dran, warfen sich mit dem 11:13 wieder in Schlagdistanz. Zum Ende der ersten Hälfte ließen Kraft und Kondition allerdings etwas nach, eine abwechslungsreiche Halbzeit endet so mit einer 19:13-Führung des Triple-Gewinners, der zu jeder Zeit klar gemacht hatte, wer das Parkett als Sieger verlassen würde.           

Kiel blieb für jedermann sichtbar auch das überlegene Team im zweiten Abschnitt, aber auch die Eintracht-Sieben, in der zeitweise fünf Nachwuchsakteure auf dem Feld standen, hatte starke Szenen. Das Match blieb interessant und abwechslungsreich, insbesondere Kiels Kim Andersson sorgte für Klasseszenen. Der Linkshänder bestimmte das Spiel seiner Truppe und glänzte mit Anspielen und Torwürfen gleichermaßen. Kiel baute den Vorsprung aus und fuhr am Ende einen hochverdienten 35:24-Sieg ein. Eintracht-Trainer Gerald Oberbeck: „Ich bin zufrieden mit dem Spiel. Nach den vielen Ausfällen haben wir viele junge Spieler aus der eigenen Jugend eingesetzt, ich denke, man hat gesehen, dass ihnen die Zukunft gehört. Vielen Dank an die tollen Fans, die uns so kräftig unterstützt haben. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zweitligasaison.“
Eintracht: Dennis Klockmann (1. – 16.), Patrick Schulz (17. – 60.) – Dimitrios Tzimourtos (3/1), Georgi Nikolov (4),  Michael Hoffmann, Maurice Herbold (5/3), Michael Qvist (3), Milan Weißbach, Norman Flödl, Nicolas Ivakno (1), Kay Behnke (2), Lothar von Hermanni (3), Nils Eichenberger (3), Daniel Lötterle
THW Kiel: Thierry Ohmeyer, Andreas Palicka – Kim Andersson (6), Henrik Lundström (1),  Christian Sprenger, Marcus Ahlm (2), Daniel Kubes, Tobias Reichmann (5), Aron Palmarsson (3), Daniel Narcisse (1), Momir Ilic (6/2), Dominik Klein (7/1), Filip Jicha (4/1)
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