24.11.2019 18:32

Oberliga


Dreimal hinten, dreimal ausgeglichen - Tünderns erster Auswärtspunkt!

Gurgel rettet Remis in der Schlussphase / Kramer, Tegtmeyer und Neckritz treffen, Dos Santos überragt

Tünderns Lucas Neckritz traf kurz vor Schluss zum Ausgleich.


Von Magnus Frese

Arminia Hannover - BW Tündern 3:3 (2:1).

Der HSC BW Tündern beweist beim 3:3 bei Arminia Hannover eine Wahnsinns-Moral. Gleich dreimal lag die Elf von Trainer Siegfried Motzner hinten, dreimal kam sie zurück - und vor allem: Endlich wurde der Tünderaner Kampfgeist wieder mit einem Punkt belohnt. Ein Resultat, das sich bereits in der vergangenen Woche angedeutet hatte, als die „Schwalben“, trotz guter Leistung, mit 0:1 in Celle unterlagen.

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Doch auch im Rudolf-Kalweit-Stadion zu Arminia Hannover geriet die Motzner-Elf zunächst in Rückstand. Nach 28 Minuten nutzte Stephane Dieupeugbeu die erste nennenswerte Offensivaktion der Arminen gleich zum 1:0, nachdem er sich zuvor über die rechte Seite durchsetzte. Anders als noch in der letzten Woche, schlug Tündern am heutigen Tag sofort zurück. Direkt nach dem Anstoß kam Robin Tegtmeyer an den Ball und spielte über die linke Seite einen Gegenspieler aus. Tegtmeyer hob den Kopf und bediente den im Strafraum lauernden Kapitän Lukas Kramer, der den Ball über die Linie schob, und schon stand es 1:1. Es entwickelte sich eine relativ ausgeglichene Partie, die aber kurz vor der Pause wieder in Richtung Arminia Hannover kippte. Tünderns Teamsprecher Willi Gurgel berichtete nach der Partie: „In der 42. Minute waren wir auf der rechten Verteidigerposition etwas unachtsam und Delchad Jankir konnte sich durchsetzen. Aus spitzen Winkel lief er auf unseren Torwart Lukas Masur zu. Kurz vor dem Abschluss, sprang der Ball auf dem holprigen Rasen allerdings nochmal hoch, sodass er über Masur hinweg ins Tor flog. Das war natürlich ärgerlich, gerade so kurz vor der Pause. Das war nicht verdient.“ Und schon wieder ging Tündern also mit einem Rückstand in die Kabine. Die Halbzeitansprache Motzners schien aber gefruchtet zu haben, denn nach dem Seitenwechsel spielten seine Schützlinge zunehmend besser auf. In der 59. Spielminute trieb Cristiano Dos Santos den Ball nach vorne und steckte perfekt auf den durchstarteten Tegtmeyer durch, der im Duell mit Arminen-Keeper Soraru cool blieb und den umjubelten 2:2-Ausgleichstreffer markierte. Lange währte der Tünderaner Jubel allerdings nicht, denn Onur Capin ließ Lukas Masur nur 120 Sekunden später erneut keine Chance, als er einen Linksschuss aus 25 Metern in den Winkel jagte.

"Jetzt kam unsere Zeit"

Gurgel: „So einen Schuss kann man nicht verteidigen. Aber jetzt kam unsere Zeit. Arminia wirkte platt und hat ein bisschen nachgelassen. Sie wollten wohl das 3:2 über die Zeit schaukeln.“ Zunächst hatte Robin Tegtmeyer die große Chance auf das 3:3, doch diesmal entschied Arminias Torwart das Privat-Duell für sich. Wiederum vier Minuten später gab es einen Freistoß für die „Schwalben“ aus aussichtsreicher Position - eine Sache für Tegtmeyer, der die Kugel mit dem Vollspann ins Torwarteck feuerte. Auch diesmal mit dem besseren Ende für Soraru im Kasten der Gastgeber. Die daraus resultierende Ecke brachte Cristiano dos Santos in den Strafraum, und fand Tünderns Kopfball-Spezialisten Lucas Neckritz, der seine 1,98 Meter Körpergröße in die Höhe schraubte und zum 3:3 einnickte. „Die Standards waren heute eine große Stärke von uns, Cristiano dos Santos hat tolle Bälle in den Sechzehner geschlagen. Sowohl Ecken als auch Freistöße“, lobte Gurgel die Nummer 7 der Blau Weißen. In der 85. Minute musste Tündern dann aber doch noch einmal zittern, als die Hannoveraner fast frei auf das Gehäuse von Masur zuliefen, Adrian Gurgel mit einer sensationellen Grätsche aber Schlimmeres verhindern konnte. Und so blieb es beim 3:3-Unentschieden. „Wir können heute alle stolz auf die Mannschaft sein. Endlich haben wir es geschafft, unseren unermüdlichen Einsatz und Kampfgeist in etwas Zählbares umzumünzen“, so Gurgel, der abschließend klarstellt: „Dieser Punkt heute war keineswegs glücklich, sondern verdient.“ Nächste Woche empfängt BW Tündern Lupo Martini Wolfsburg, mit denen nach dem 0:4 im Hinspiel wohl noch eine Rechnung offen ist.
Arminia Hannover: Soraru, Bormann, Farahnak, Soumah, Tesic, Capin, Dieupeugbeu, Baar, Ndiaye, Jankir, Doko
BW Tündern: Masur, Niebling, Hackl, Neckritz, Gurgel, Müller (60. Manka), Hilker, Schumachers, Dos Santos, Kramer, Tegtmeyer
Schiedsrichter: Jens Kampling
Assistenten: Finn Osseforth, Benedikt Schockmann
Tore: 1:0 Stephane Dieupeugbeu (28.), 1:1 Lukas Kramer (29.), 2:1 Delchad Jankir (42.), 2:2 Robin Tegtmeyer (59.), 3:2 Onur Capin (61.), 3:3 Lucas Neckritz (85.)
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