13.10.2019 19:20

2. Kreisklasse, Staffel 2


Erst Unglücksrabe, dann der Matchwinner: Homeiers Achterbahnfahrt

In der 92. Minute: Guckel rettet Fischbeck „glückliches Remis“ / Pernath: „Sind an unserem eigenen Ungeschick gescheitert“

VfB-Coach Michael Lauke: „Ich bin heute 20 Jahre älter geworden.“

VfB Hemeringen II – FC Preussen Hameln II 2:1 (1:0).

Hemeringen ist über dem Strich! Dank eines „Last Minute“-Erfolgs gegen Preussen Hamelns Kreisliga-Reserve hat der VfB die Abstiegsplätze verlassen. „Ich bin heute 20 Jahre älter geworden. Lange macht mein Herz das nicht mehr mit“, lachte Hemeringens Trainer Michael Lauke, dessen in der Schlussphase im Grenzbereich war: „Der Fußballgott war heute kein Hamelner. Das Spiel hätte in die andere Richtung kippen können, Hameln war in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft. Wir hatten viel Glück und mit Marcel Bille einen überragenden Torhüter.“ In der ersten Halbzeit gingen die Hausherren durch „Youngster“ Cedric Kleine in Front (14.) und führten zur Pause nicht unverdient. „Wir haben kaum etwas zugelassen“, so Lauke. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Preussen jedoch die Kontrolle über das Spiel und hatten zahlreiche gute Chancen. In der 71. Minute war es dann so weit, als Baris Erdogan seine Farben mit dem 1:1-Ausgleich erlöste. In den Schlussminuten überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst verursachte Jan Homeier in der 90. Minute einen Strafstoß – die große Chance für Hameln, den Siegtreffer zu markieren. Kasim Yildirim verfehlte das Tor jedoch. In der zweiten Minute der Nachspielzeit liefen die Hausherren schließlich mit letzten Kräften einen Konter. Der Ball landete ausgerechnet vor den Füßen vor dem bisherigen Unglückshelden Homeier, der den Ball im Tor unterbrachte und zum umjubelten Matchwinner avancierte. „Er hat vorher zwei gute Chancen vergeben, den Elfmeter verursacht und dann doch noch das Siegtor gemacht – eine wahnsinniges Spiel. Alle haben heute eine unglaubliche Moral gezeigt. Ich bin wirklich stolz auf meine Mannschaft“, war Lauke aus dem Häuschen.
Tore: 1:0 Cedric Klein (14.), 1:1 Baris Erdogan (71.), 2:1 Jan Homeier (90+2).

TSV Groß Berkel – TSC Fischbeck 1:1 (1:0).

„Ich bin richtig angefressen“, war Groß Berkels Trainer Thomas Pernath kurz nach Spielende die Enttäuschung anzumerken. Im Topspiel gegen Fischbeck sahen die Hummetaler bis kurz vor Schluss wie der Sieger aus. Doch in der zweiten Minute der Nachspielzeit stand Gäste-Spieler Timo Guckel nach einer Standardsituation goldrichtig und traf zum späten Ausgleich. Wenig später war das Spitzenspiel beendet. Damit bleiben beide Teams hinter dem Führungs-Duo TC Hameln und Halvestorf II auf den Plätzen drei und vier. „Wir haben heute zwei Punkte verloren. Das Remis für Fischbeck war glücklich. Wir haben gute Konterchancen ohne Ende gehabt. Davon müssen wir mindestens einen nutzen. Dann ist die Birne geschält. Leider hat uns vorne ein Knipser gefehlt. Das war einfach das Thema“, trauerte Pernath den vergebenen Möglichkeiten nach. Die Gastgeber starteten furios. Bereits in der 16. Minute schoss Thies Krützfeldt den TSV in Front. Danach ließ die Pernath-Elf gute Möglichkeiten ungenutzt. Das Salz in der Suppe sind beim Fußball Tore. Wir sind an unserem eigenen Ungeschick gescheitert“, erläuterte Groß Berkels Übungsleiter. Das sollte sich am Ende rächen. Praktisch mit der letzten Aktion ließ Guckel die Zeisberger-Elf jubeln. Bei den Gastgebern zeigten Keeper Alexander Wellhausen, Maximilian Garvens und Florian Budde eine starke Leistung.
Tore: 1:0 Thies Krützfeldt (16.), 1:1 Timo Guckel (90+2).
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