2. Kreisklasse, Staffel 2

7:1-Traumauftakt: Halvestorf setzt Statement am ersten Spieltag!

Absteiger Fischbeck kommt nicht über Remis gegen TC Hameln hinaus / Schützenfest zwischen Preussen II und Hagen II

SSG Halvestorf II – SG Klein Berkel/Königsförde II 7:1 (5:0).

Die Bezirksliga-Reserve der Halvestorfer feierte einen Kantersieg zum Auftakt. „Wir wussten nicht, auf welchen Gegner wir treffen. Die SG hatte einige Altherrenspieler dabei. Auf dem Papier hatten sie eine gute Mannschaft und anfangs haben sie auch gut mitgehalten“, so SSG-Coach Paul Alles. Mit dem 1:0 durch Tayfur Ersan (8.) war das Schützenfest jedoch eröffnet. „Wir waren im Spielfluss, hatten wenige Ballverluste und viel Ballbesitz. Es war wirklich gut anzusehen“, lobte Alles. Tobias Schridde, der heute überragende Dreierpacker Ersan und Matthias Günzel schraubten das Ergebnis zur Pause auf 5:0 in die Höhe. Nach dem Seitenwechsel erzielte Björn Hochmann für die Gäste immerhin den Ehrentreffer, ehe die SSG den Spielstand weiter ausbaute. Julian Razlaw und Christopher Liebal erhöhten auf 7:1. „In der zweiten Halbzeit hat das Spiel an Fahrt verloren. Trotzdem bin ich heute rundum zufrieden, besser kann ein Saisonstart nicht verlaufen“, resümierte Alles.
Tore: 1:0 Tayfur Ersan (8.), 2:0 Tobias Schridde (19.), 3:0 Ersan (24.), 4:0 Ersan (30.), 4:0 Matthias Günzel (32.), 4:1 Björn Hochmann (60.), 5:1 Julian Razlaw (70.), 6:1 Christopher Liebal (79.).

VfB Hemeringen II – TSV Groß Berkel 0:3 (0:2).

Für die Hemeringer war gegen die hoch gehandelten Groß Berkeler nichts zu holen. „Groß Berkel gehört nicht umsonst zu den Aufstiegsfavoriten. Aber wir haben gut dagegen gehalten“, meinte VfB-Trainer Michael Lauke. Nach einem furiosen Beginn der Gäste, die dank Maximilian Garvens und Pascal Sander schnell mit 2:0 in Front lagen, fanden auch die Hausherren besser ins Spiel. Bis zur Pause sollten keine weiteren Tore fallen. Nach dem Seitenwechsel agierte Hemeringen mutiger und erspielte sich einige Möglichkeiten. „Wir waren feldüberlegen, aber Groß Berkel  war immer brandgefährlich. Es hätte auch 2:6 ausgehen können“, so Lauke. Am Ende sorgte Baris Iskender für den 3:0-Endstand aus Sicht der Groß Berkeler. „Auf dieser Leistung können wir trotz der Niederlage aufbauen. Groß Berkel wird oben mitspielen und wir wollen die Klasse halten. Dafür haben wir uns nicht schlecht geschlagen“, erzählte Lauke abschließend.
Tore: 0:1 Maximilian Garvens (13.), 0:2 Pascal Sander (19.), 0:3 Baris Iskender (85.).
Besonderes: Rote Karte für Groß Berkels Jannis Lücke (80./Beleidigung).

FC Preussen Hameln II – Germania Hagen II 4:4 (1:2).

Schützenfest in Hameln! Die Preussen holten gegen Hagens Bezirksliga-Reserve ein 4:4-Remis – und bewiesen dabei ordentlich Moral. Spielertrainer Kay Weddecke und Mark Koch, der nach einem Foul an Alexander Gad noch einen Strafstoß verwandelte, glichen den zwischenzeitlichen 2:4-Rückstand noch aus. „Dass wir uns noch so gewehrt haben, stimmt mich positiv. Aber es hätte nie so weit kommen müssen. Wir haben alle vier Tore durch Kopfbälle kassiert. Hätten wir uns nur ein bisschen cleverer angestellt, wäre heute mehr drin gewesen“, meinte Weddecke. Die Gäste legten durch Nico von Stietencron vor, doch früh zeichnete sich ab, dass die 07er nicht so einfach abzuschütteln sind. André Stolpe sorgte in der 29. Minute für den Ausgleich – und auch der erneute 2:1-Führungstreffer von Hagens Nihad Shvan hatte ein Ablaufdatum. Nach dem Seitenwechsel glich Martin Svehla zum 2:2 aus. Anschließend sahen die Germanen wie die sicheren Sieger als, als von Stietencron und Marco Pompa die Hagener Führung  auf 4:2 ausbauten – doch Hameln schlug zurück. „Wir hatten eigentlich mehr vom Spiel, haben uns aber bei den Kopfbällen heute alles andere als gut angestellt“, resümierte Weddecke, der sich demnächst wohl das altbekannte Kopfballpendel zulegen wird.
Tore: 0:1 Nico von Stietencron (20.), 1:1 André Stolpe (29.), 1:2 Nihad Shvan (32.), 2:2 Martin Svehla (66.), 2:3 von Stietencron (68.), 2:4 Marco Pompa (79.), 3:4 Kay Weddecke (80.), 4:4 Mark Koch (85./Strafstoß).

TSC Fischbeck – TC Hameln 1:1 (1:0).

„Man hat beiden Teams heute angemerkt, dass es das erste Spiel war. Beide Mannschaften haben sehr nervös agiert“, resümierte Fischbecks Trainer Mario Zeisberger nach der Punkteteilung. In der Anfangsphase war der Turn-Club das aktivere Team. Mit zunehmender Spieldauer fanden aber auch die Gastgeber besser in die Begegnung. Nach 34 Minuten durften die Fischbecker das erste Mal jubeln. Mohammed Ismael setzte Timo Guckel gekonnt in Szene, Letzterer beförderte das Spielgerät zum 1:0 in die Maschen. „Die Führung hat uns Stabilität und Ruhe gegeben. Nach dem Seitenwechsel wurde der TC aber stärker und hatte mehr Spielanteile“, gab Zeisberger zu Protokoll. 20 Minuten vor Schluss belohnten sich die Gäste für den Aufwand. Patrick Klemme traf zum verdienten Ausgleich. In den letzten zehn Minuten drängte der TSC noch einmal auf den Siegtreffer und hatte zwei gute Chancen. Allerdings scheiterten Tim Wagner und Guckel an Hamelns Keeper Timo Tuckfeld. So blieb es am Ende bei der Punkteteilung. „Aufgrund der letzten beiden Möglichkeiten hätten wir den Sieg mehr verdient gehabt. Der TC Hameln hat aber kein schlechtes Team“, so Zeisberger abschließend.
Tore: 1:0 Timo Guckel (34.), 1:1 Patrick Klemme (70.).
Besonderes: Gelb-Rot für Fischbecks Maximilian Mork (63./Meckern).