07.04.2019 19:42

2. Kreisklasse, Staffel 2


8:1 und 9:1! Top-Duo zerlegt seine Gegner

Groß Berkel gewinnt emotionales Duell in Rohden 4:3 / Hemeringen lässt Keller hinter sich
Thals Kevin Sölla traf in Klein Berkel drei Mal
Thals Kevin Sölla jubelte mit seinem TEam in Klein Berkel heute neun Mal.

TSV Klein Berkel II – SC RW Thal 1:9 (1:3).
Gegen ersatzgeschwächte Klein Berkeler feierte Meisterschaftsanwärter Thal einen 9:1-Kantersieg. „Wir haben in der ersten halben Stunde gut dagegengehalten. Leider hatten wir nur zwölf Mann, von denen sich dann auch noch nur einer verletzt hat. Nach und nach sind dann die Kräfte und die Konzentration verschwunden“, bedauerte Klein Berkels Trainer Olaf Weinert. Marco Weiß schoss die Hausherren in der 13. Minute noch in Front. „Es hätte oder 2 oder 3:0 stehen können, Thal war zu Beginn noch unsortiert“, so Weinert. Mit zunehmender Spieldauer spielten die Gäste aber ihre Qualität aus. Zur Pause führte Thal bereits mit 3:1, im zweiten Durchgang machten es die Rot-Weißen fast zweistellig. Viermal René Hündersen, dreimal Kevin Sölla, Marvin Strobl und Manuel Klotz trugen sich in die Torschützenliste ein. Kurios: Thals Trainer Rolf Schünemann erlebte eine Premiere. Er musste das Spiel als Schiedsrichter leiten. „Weil der Schiedsrichter nicht gekommen ist, mussten wir uns ja irgendwie einigen. Für mich war es gerade zu Beginn, als es bei uns drunter und drüber ging, sehr schwierig – und nicht ganz so lustig, wie es im Nachhinein scheint“, atmete Schünemann durch und nach es anschließend mit Humor. „1982 habe ich meinen Schiedsrichterschein gemacht – endlich hat es sich gelohnt.“
Tore: 1:0 Marco Weiß (13.), 1:1, 1:2, 1:3, 1:4, 1:5, 1:6, 1:7, 1:8, 1:9.

TSV Großenwieden - Germania Hagen II 8:1 (3:0).

Spitzenreiter Großenwieden gab sich gegen Hagens Kreisliga-Reserve keine Blöße und fuhr einen nie gefährdeten 8:1-Kantersieg vor heimischer Kulisse ein. Dabei spielte der TSV von Beginn an druckvoll nach vorne und stellte die tiefstehenden Gäste vor Probleme. Nach nur vier Minuten traf Daniel Wins vom Punkt aus zur umjubelten Führung, ehe Latif Kiki bereits sechs Minuten später die beruhigende 2:0-Führung herstellte. „Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit noch zu viele Chancen liegen gelassen. Der Sieg hätte deutlich höher ausfallen können“, erklärte Großenwiedens Sprecher Rassan Abdi. Elf Minuten vor der Halbzeit schnürte Latif Kiki seinen Doppelpack. Wenig später fand Daniel Wins bei einem Foulelfmeter seinen Meister in Hagens Schlussmann Dennis Diel, der sein Team damit zur Halbzeit vor einem höheren Rückstand bewahrte. Im zweiten Durchgang spielten sich die Hausherren in einen Rausch. Latif Kiki stellte fünf Minuten nach Wiederanpfiff auf 4:0, ehe Dennis Siebert nach einer guten Stunde eine Flanke von Teamkollege Wins per Kopf in die Maschen zum 5:0 setzte. Daniel Wins trieb mit seinem Doppelpack in der zweiten Hälfte das Ergebnis noch auf 7:0 in die Höhe. Fünf Minuten vor dem Ende schaffte Ali Fares für seine Farben den Ehrentreffer, ehe Bujamin Kiki mit einem 25 Meter-Flachschuss in die rechte Ecke den 8:1-Endstand herstellte. „Unsere gute Vorbereitung hat sich im zweiten Durchgang ausgezahlt“, freute sich Abdi, der seinem Spielertrainer Latif Kiki ein Sonderlob aussprach.
Tore: 1:0 Daniel Wins (4./Strafstoß), 2:0 Latif Kiki (10.), 3:0 Latif Kiki (34.), 4:0 Latif Kiki (50.), 5:0 Dennis Siebert (62.), 6:0 Wins (70.), 7:0 Wins (76.), 7:1 Ali Fares (85.), 8:1 Bujamin Kiki (77.).

TuS Rohden II - TSV Groß Berkel 3:4 (1:1).

„Wir haben es heute nicht geschafft, uns gegen zehn Leute in der letzten halben Stunde beim Stand von 2:2 konsequent durchzusetzen. Unsere Überzahl haben wir in dieser Phase nie ins Spiel gebracht“, ärgerte sich Rohdens Spielertrainer Recep Buran nach der 3:4-Heimpleite gegen Groß Berkel. Dabei entstand von der ersten Minute an ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Kontrahenten. Während die Gästeführung durch Sebastian Blom noch von Vitaly Apelt zum 1:1-Ausgleich egalisiert wurde, nahm die Partie im zweiten Durchgang sichtlich an Fahrt auf. Nach 57 Minuten schnürte Blom dank eines verwandelten Strafstoßes seinen Doppelpack und raf zum 2:1 für Groß Berkel. „Diesen Strafstoß hätte man niemals geben dürfen! Ich mache Groß Berkel aber keinen Vorwurf. Sie haben das Schiedsrichtergeschenk dankend angenommen und brauchen sich dafür nicht zu rechtfertigen“, bezog Rohdens Übungsleiter deutlich Stellung und ergänzte: „Der Schiedsrichter hat ständig auf Zuruf Abseits gepfiffen, obwohl er dies von seiner Position aus hätte gar nicht beurteilen können. Auch hätte es eine frühe Rote Karte geben müssen, als mein Spieler Raphael Pasternak von hinten ohne Chance auf den Ball von den Beinen geholt wurde. Groß Berkel hat sich mit robustem Spiel letztlich durchgekämpft.“ Nach einer Stunde war es Christian Kolb, der den 2:2-Ausgleich für Rohden erzielte. Trotz der Gelb-Roten Karte an Pascal Sander brachte Rohden seine Führung durch den Treffer von Raphael Pasternak nicht über die Zeit. Erst kratzte ein Groß Berkeler für seinen schon geschlagenen Keeper das Spielgerät von der Linie, ehe die Schlussphase für die Hausherren noch bitterer wurde. Durch die Treffer von Rene Reiß und Sebastian Blom drehten die Gäste die Partie trotz Unterzahl in Windeseile und fuhren in letzter Sekunde den 4:3-Auswärtssieg ein. „Wenn Raphael sein zweites Tor macht, ist der Sack vermutlich zu“, wusste Buran nach der Partie. Groß Berkels Trainer Thomas Pernath resümierte: „Rohden hat zahlreiche Spieler aus der ersten Mannschaft eingesetzt. Meine Mannschaft hat einen unglaublichen Fight geliefert!“
Tore: 0:1 Sebastian Blom (9.), 1:1 Vitaly Apelt (45.), 1:2 Blom (58./Strafstoß), 2:2 Christian Kolb (63.), 3:2 Raphael Pasternak (83.), 3:3 Rene Reiß (85.), 3:4 Blom (88.).
Besonderes: Gelb-rote Karte an Groß Berkels Pascal Sander (64.) wegen wiederholten Foulspiels.

TC Hameln - SSG Halvestorf-Herkendorf II 2:4 (1:2).
Gegen den Tabellennachbarn aus Halvestorf kassierte der TC Hameln derweil eine 2:4-Heimpleite. Dabei starteten die Gäste gut in die Partie und führten nach dem Doppelpack von Noel Fahs bereits nach 25 Minuten mit 2:0. „Weil mein Spieler Mahir Karayilan im Anschluss die Rote Karte sah, ist unser Plan nicht aufgegangen. Doch hat meine Mannschaft in der Folgezeit nie aufgesteckt“, erklärte Hamelns Trainer Markus Junga. Sein Team kämpfte sich mit starker Moral zurück in die Partie. Nach den Treffern von Michael Whitehead (40.) und Adel Jalab (46.) blieb den Hausherren noch genügend Zeit, um die Partie zu drehen. Doch weil die Einschussmöglichkeiten zum Führungstreffer nicht genutzt wurden und durch die Unterzahl die Kräfte der Hausherren von Minute zu Minute nachließen, sollte Halvestorfs Zeit in der letzten halben Stunde kommen. Nach einem gut ausgespielten Konter traf Christopher Liebal für die Gäste nach einer guten Stunde zur erneuten Führung. Yves Schneider machte mit dem 4:2 kurz vor Schluss den Auswärtssieg schließlich perfekt. „Bis zur 60. Minute haben wir ein komplett offenes Spiel gesehen. Danach ist uns aufgrund des Platzverweises die Kraft ausgegangen. Mit der Vorstellung meiner Mannschaft bin ich dennoch zufrieden. Halvestorf hat aber Noel Fahs mit langen Bällen immer wieder gut in Szene gesetzt, sodass sie auch verdient gewonnen haben“, resümierte Junga.
Tore: 0:1 Noah Fahs (10.), 0:2 Fahs (25.), 1:2 Michael Whitehead (40.), 2:2 Adel Jalab (46.), 2:3 Christopher Liebal (60.), 2:4 Yves Schneider (89.).
Besonderes: Rote Karte an Hamelns Mahir Karayilan (36.).

VfB Hemeringen II - TSV Lüntorf 3:0 (1:0).

Im Kellerduell hat der VfB Hemeringen mit einem 3:0-Heimerfolg über Lüntorf einen Befreiungsschlag gelandet und besetzt nun mit dem achten Rang einen gesicherten Mittelfeldplatz. „Nachdem der Schiedsrichter nicht gekommen ist, hat Philipp Nulle aus der ersten Herren das Spiel geleitet. Das ist auch nicht selbstverständlich und eine tolle Sache“, erklärte Hemeringens Trainer Michael Lauke. Sein Team dominierte das Spielgeschehen von Beginn an. „Wir haben praktisch nichts zugelassen. Die kompakte Abwehrarbeit war die Basis für den Sieg“, freute sich Lauke. Nach einem Konter der Hausherren sorgte Cedric Klein nach 21 Minuten für den umjubelten Führungstreffer. Marcel Heusing setzte das Leder noch im ersten Durchgang an die Latte und verpasste damit eine höhere Führung seiner Farben. Im zweiten Durchgang setzte Hemeringen alles daran, die Führung auszubauen, doch brauchte der VfB dafür einen langen Atem. Weil Lüntorf gezwungenermaßen das Risiko erhöhte, taten sich für die Kreisligareserve Räume auf. Nach einer guten Stunde nutzte Kapitän Fabian Prandzioch den Platz und stellte die beruhigende 2:0-Führung her. Im Anschluss verpassten Mirco Lawrenz, Jan Homeier und Prandzioch bei guten Einschussgelegenheiten die Vorentscheidung. Fünf Minuten vor dem Ende roch Mirco Lawrenz nach einem Fehlpass in Lüntorfs Hintermannschaft den Braten und stellte den 3:0-Endstand her. „Wir können jetzt erleichtert durchatmen. Mit zehn Punkten Abstand zur Abstiegszone sollten wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Jetzt gilt es, volle Konzentration auf das Spiel gegen Hagen zu richten, um die nächsten Punkte einzufahren“, freute sich Lauke, der Hemeringens Maximilian Wehrmann und Lüntorfs Dennis Stary lobte.
Tore: 1:0 Cedric Klein (21.), 2:0 Fabian Prandzioch (64.), 3:0 Mirco Lawrenz (85.).
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