2. Kreisklasse

Marienau feiert torreichen Freitag - Kummerow enttäuscht

Kummerow: „Sie waren aggressiv, sie waren bissig – und wir haben es über uns ergehen lassen“ / Lücke: „Die Höhe vielleicht ein bisschen zu hoch“

BW Tündern III – SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst 3:3 (2:3).

In einem torreichen Spiel herrschte bei den Hausherren am Ende Enttäuschung. Die Hausherren gaben zwei Führungen aus der Hand. Die Partie begann vielversprechend für Tündern: Bereits in der 7. Minute gelang die Führung, als Serdal Aydin einen abgefälschten Freistoß aus zentraler Position und rund 35 Metern zum 1:0 verwandelte (7.). Philippe Auguste Sidibe gelang zwar zügig das 1:1 (14.), doch schlugen die Blau-Weißen ebenso schnell wieder zurück – Gianluca Rebic köpfte nach einem schnell ausgeführten Freistoß ein (20.). „Da hatten wir die Partie eigentlich voll im Griff. Großenwieden hat sich erstmal finden müssen“, erklärte BWT-Coach Sascha Kummerow.  „Danach haben wir komplett den Faden verloren. Eigentlich ohne Grund, weil von Großenwieden jetzt fußballerisch nicht viel kam. Viele lange Bälle auf die beiden schnellen Stürmer und so sind wir in Rückstand geraten durch die Tore vor der Pause.“ Nawzat Genjo und erneut Sidibe schossen die SG in der 28. und 45. Minute mit 3:2 in Front.

In der zweiten Halbzeit erhöhten die Hausherren die Schlagzahl, ehe in der 66. Minute der Ausgleich gelang. Niclas Gierke traf zum 3:3. Die Tünderaner waren laut Kummerow „voll am Drücker", doch die Partie wurde auch immer hektischer. Trainer Kummerow sprach von umstrittenen Szenen: „Es hätte aus meiner Sicht auch mit Sicherheit einen Elfmeter für uns geben können. Wurde nicht gefiffen, sei's drum. Einen Platzverweis für Großenwieden hätte es nach einer Tätlichkeit auch geben können, wurde auch nicht gepfiffen.“ Dennoch hätten sich die Gäste den Punkt auch verdient: „Wir müssen uns mit dem 3:3 leider zufrieden geben. Großenwieden hat sich das verdient, weil sie voll dagegen gehalten haben, gute Zweikämpfe geführt haben. Sie waren aggressiv, sie waren bissig – und wir haben es über uns ergehen lassen.“
Tore: 1:0 Serdal Aydin (7.), 1:1 Philippe Auguste Sidibe (14.), 2:1 Gianluca Rebic (20.), 2:2 Nawzat Genjo (28.), 2:3 Sidibe (45.), 3:3 Niclas Gierke (66.).