03.11.2024 19:27
2. Kreisklasse
6:2 in Nienstedt - Löwensen untermauert Aufstiegsrang
Alle sechs Duelle der 2. Kreisklasse im Detail
Löwensen kam im Verfolgerduell gar nicht mehr aus dem Jubeln heraus.
SSG Marienau – BW Tündern III 3:0 (1:0).
Drei Tore, drei Punkte: Marienau lässt Tündern III keine Chance
Ein angenehmer Nachmittag für alle, die es mit der SSG Marienau halten: Am Ende der 90 Minuten gegen die Drittvertretung von BW Tündern stand ein nie gefährdeter 3:0-Heimsieg. Bereits nach acht gespielten Minuten stellte Lennart Greve mit seinem Treffer die Weichen für den Erfolg, auch im weiteren Verlauf hatte die gastgebende SSG alles im Griff. Nach der Halbzeitunterbrechung belohnten sich die Hausherren durch Nils Bormann (51.) ein weiteres Mal für ihre Offensivbemühungen, ehe Frederick Giger nach etwas mehr als einer Stunde alles klarmachte.
Einzig ein Pfostentreffer sorgte auf Seiten Tünderns Mitte des zweiten Durchgangs für etwas Aufsehen. Der Marienauer Sieg hätte gar noch höher ausfallen können, wenn der eingewechselte Kevin Dolle per Foulelfmeter nach 71 Minuten erfolgreich gewesen wäre – so blieb es beim souveränen 3:0. SSG-Trainer Kai Lücke zeigte sich dementsprechend zufrieden: „Alles in allem ein richtig faires Fußballspiel, der Schiedsrichter hatte alles gut im Griff, ein schöner Nachmittag für uns. Wir waren über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft mit einer guten Mannschaftsleistung. Wir waren dominant und es ist auch schön, dass wir mal wieder zu null gespielt haben.“
Tore: 1:0 Lennart Greve (8.), 2:0 Nils Bormann (51.), 3:0 Frederick Giger (67.).
SG Hameln 74 – TSV Nettelrede II 2:3 (1:0).
„Nach einer halben Stunde war mein Zettel schon fast voll, was Torchancen auf beiden Seiten angeht“, zeigte sich SG-Coach Michael Lauke vom Unterhaltungswert auf dem Platz beim Duell gegen den Spitzenreiter aus Nettelrede angetan. Das Ergebnis sorgte bei den Anhängern der SG Hameln 74 letztlich für weniger Begeisterung, musste man sich doch am Ende knapp mit 2:3 geschlagen geben. Beide Mannschaften bestritten die Partie mit offenem Visier und so kam es auf beiden Seiten des Platzes zu hochkarätigen Gelegenheiten. Gabriel Kadi schaffte es mit seinem Führungstreffer, der auch die Pausenführung bedeutete, zuerst auf die Anzeigentafel (23.), ehe die „Grönjer“ furios aus der Kabine kamen und die Partie mit einem Doppelschlag Dario Stramers nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel zu ihren Gunsten drehten.
Zum tragischen Helden wurde Hamelns Maksim Jankovic, der zunächst noch den Ausgleich erzielte (79.), aber wenig später nach einem Sturz vom Platz getragen und ärztlich versorgt werden musste. In der Schlussphase stach Nettelrede dann erneut zu und Matthias Thiele beendete mit seinem Siegtreffer (87.) alle SG-Hoffnungen auf einen Punktgewinn gegen den Ligaprimus. „Wir sind verdient mit der Halbzeitführung in die Pause gegangen und haben dann leider nach Wiederanpfiff kollektiv gepennt in der Abwehr. Nach dem Spielverlauf wäre ein Unentschieden definitiv verdient gewesen, aber so stehst du halt mit leeren Händen da. Man kann der Mannschaft aber nichts vorwerfen. Gute Besserung von hier auch noch einmal an Maksim Jankovic, der bis zu seiner Verletzung heute der Man of the Match war“, so Michael Lauke abschließend.
Tore: 1:0 Gabriel Kadi (23.), 1:1 Dario Stramer (52.), 1:2 Stramer (53.), 2:2 Maksim Jankovic (79.), 2:3 Matthias Thiele (87.).
TSV Eintracht Nienstedt – TuS SW Löwensen 2:6 (0:4).
Im Spitzenspiel der 2. Kreisklasse sahen rund 100 Zuschauer in Nienstedt ein wahres Schützenfest mit dem besseren Ende für die Gäste aus Löwensen: 2:6 lautete der Endstand an den niederen Wiesen. Ein Doppelschlag in der Anfangsviertelstunde durch Mussa und Issa Barakat dämpfte die Nienstedter Hoffnungen früh, ehe beide Barakats den Doppelpack schnürten und nach rund einer halben Stunde schon auf 0:4 stellten. Nach dem Pausentee erhöhte Charalambes Kotsidis gar auf 0:5, doch Lukas Schädel gelang für die Gastgeber immerhin der erste Ehrentreffer per Foulelfmeter (55.).
Mussa Barakat auf Seiten Löwensens hatte jedoch noch immer nicht genug vom Toreschießen und machte nach knapp über einer Stunde Spielzeit seinen Dreierpack perfekt. Lukas Schädels zweiter Treffer in den Schlussmomenten der Partie war letztlich nur noch Ergebniskosmetik, zudem hatten die Gastgeber auch einen weiteren Strafstoß vergeben. „Der Gegner hat spielerisch überzeugt, die haben uns einfach ausgespielt. Außerdem hatten wir Probleme mit der Standhaftigkeit und sind reihenweise ausgerutscht. In der zweiten Halbzeit lief es dann ein bisschen besser“, erklärte Nienstedts Sprecher Torsten Reimann die Niederlage seiner Elf und haderte mit der Spielleitung: „Es gab heute ein paar merkwürdige Entscheidungen, der Schiedsrichter hatte nicht seinen allerbesten Tag. Das schmälert aber nicht die gute Saison bis hierhin, ich bin sehr zufrieden mit der Truppe. Heute war nicht unser Spiel, aber insgesamt blicken wir auf ein hervorragendes Jahr 2024 zurück, für uns ist alles gut gelaufen.“
Tore: 0:1 Mussa Barakat (10.), 0:2 Issa Barakat (12.), 0:3 Mussa Barakat (25.), 0:4 Issa Barakat (32.), 0:5 Charalambes Kotsidis (51.), 1:5 Lukas Schädel (Strafstoß/55.), 1:6 Mussa Barakat (63.), 2:6 Schädel (90.).
Von Maximilian Wittkop
TSV Brünnighausen – SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst II 2:2 (2:0).
Nach einer starken ersten Halbzeit des TSV Brünnighausen gingen der Elf von Sprecher Robert Kügler die Kräfte aus. Der TSV und die SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst II trennten sich am Sonntagnachmittag mit 2:2. „Wir sind wirklich gut reingekommen und haben unsere Chancen gehabt. Das sieht man auch gut am Spielverlauf“, meinte Kügler. Nach einem flach geschossenen Freistoß von Jörn Siegroth gingen die Hausherren nach einer halben Stunde in Führung. Diese wurde kurz vor der Halbzeit von Rafael Huisgen per Lupfer ausgebaut.
„Die SG hat eigentlich nur lange Bälle gespielt und war kaum zwingend. Wir hatten das Spiel größtenteils im Griff und haben unsere Chancen genutzt. Wir hätten durch einen Elfmeter auch noch höher führen können, aber Jörn Siegroth hat diesen in der 37. Minute leider vergeben“, betonte Kügler. Nach dem Seitenwechsel gingen dem TSV die Kräfte merklich aus und folgerichtig wurde die SG stärker. „Der Anschlusstreffer fiel nach einem Schuss, der eigentlich als Flanke gedacht war. Mit ein bisschen mehr Glück bleibt es bei diesem Spielstand, aber Fabian Görlitz traf kurz vor Schluss per Kopfball zum Ausgleich. Das war schon ein bisschen bitter“, meinte Kügler. Außerdem gab es kurz vor Schluss noch eine Gelb-Rote Karte gegen die SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst II wegen wiederholten Meckerns.
Tore: 1:0 Jörn Siegroth (30.), 2:0 Rafael Huisgen (45.), 2:1 Fabian Görlitz (60.), 2:2 Fabian Görlitz (90.)
SG Saale-Ith/Marienhagen – TB Hilligsfeld II 3:1 (2:0).
Mit einem souveränen 3:1-Erfolg der SG Saale-Ith/Marienhagen gegen den TB Hilligsfeld blieb die Elf von Trainer Alexander Kelle zum dritten Mal hintereinander ungeschlagen. „Wir haben uns von Anfang an vorgenommen, die drei Punkte hier zu behalten und den Offensivfußball zu spielen, den wir können“, meinte Kelle. Das gelang der SG gut. Nach einer guten Viertelstunde traf Jan-Niklas Hitzer nach einem Freistoß aus dem Halbfeld zum ersten Mal. „Der Freistoß war so einstudiert. Da musste Jan am Ende nur noch einschieben“, so Kelle. Nur rund zehn Minuten später legte dieser, nach einer Balleroberung im Mittelfeld, nach. „In der Halbzeit habe ich zu den Jungs gesagt, dass 2:0 ein tückisches Ergebnis im Fußball ist und wir unbedingt nachlegen müssen“, betonte Kelle.
Es dauerte nur sieben Minuten und Hitzer schnürte den Dreierpack. „Das haben wir auch wieder schön gespielt. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld ging der Pass diagonal auf den Flügel und dann zu Hitzer, der zwei Gegenspieler aussteigen ließ und dann einschob. Er war aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung heraus der Mann des Tages“, betonte Kelle. Nach einem Foulspiel im Sechzehner erzielten die Gäste per Strafstoß den Endstand. „Das war vielleicht der Schönheitsfehler in einem wirklich guten Spiel von uns“, resümierte Kelle.
Tore: 1:0 Jan-Niklas Hitzer (17.), 2:0 Jan-Niklas Hitzer (24.), 3:0 Jan-Niklas Hitzer (52.), Alimobasher Naseri (74. Elf)
TSV Groß Berkel – MTV Coppenbrügge 0:3 (0:1).
Der TSV Groß Berkel musste gegen den MTV Coppenbrügge am Sonntagnachmittag eine 0:3-Niederlage hinnehmen. „Wir hatten direkt zu Beginn zwei Riesenchancen. Da hätten wir schon in Führung gehen können, weil wir zwei Mal im direkten Eins-gegen-Eins mit dem MTV-Keeper standen“, meinte TSV-Coach Bastian Blom. Im direkten Gegenzug gelang Ceng Housein-Oglu der Führungstreffer für seinen MTV.
Erst kurz nach dem Seitenwechsel gelang dem MTV der zweite Treffer. Erneut war Ceng Housein-Oglou der Torschütze. „Der MTV war ein bisschen griffiger und hatte mehr den Ball. Sie haben uns insgesamt leider ein bisschen den Schneid abgekauft. Das Tor war leider auch sehr stark abseitsverdächtig. Wir sind trotzdem drangeblieben, aber der Ball wollte heute einfach nicht ins Tor. Da hätten wir noch drei Jahre weiterspielen können“, so Blom. Mit dem Treffer durch Ben Grupe per Kopfball war das Spiel entschieden. „Wir haben heute echt ein gutes Spiel gemacht, hatten mehr den Ball und haben unsere Chancen genutzt“, meinte Coppenbrügges Trainer Daag Corrieri abschließend.
Tore: 0:1 Ceng Housein-Oglou (3.), 0:2 Ceng Housein-Oglou (54.), 0:3 Ben Grupe (84.)
Kommentare