21.05.2023 18:41

2. Kreisklasse


74 macht Kellerkampf zum Thriller - Quattro-Mehrtens & Co. mit 7:0-Triumph

Lachem bleibt auf Kurs - Beber-Rohrsen direkt hinterher / SGHE dank 7:0 ganz nah am Klassenerhalt
SG Hameln 74 Fussball Kreisklasse Mannschaftskreis
Die SG Hameln 74 holte ganz wichtige drei Punkte.

TSV Nettelrede II – SV Lachem 1:2 (0:2).

Lachem bleibt auf Kurs Aufstieg! Gegen die „Grönjer-Reserve“ des TSV Nettelrede reichte dem SV ein Doppelschlag in der ersten Halbzeit zum nächsten Auswärtserfolg. „Wir waren die ganze Partie über etwas schläfrig. Im ersten Durchgang haben wir hinten zweimal etwas gepennt und uns prompt die beiden Gegentore eingefangen“, gab TSV-Sprecher Björn Wente zu Protokoll. Mohammed Chabo (20.) und Dennis Fulek (27.) erwiesen sich als Nutznießer und brachten den Gast auf die Siegerstraße. In der Folge hatten die Hausherren die Chance zum Anschlusstreffer auf dem Fuß, brachten die Kugel jedoch nicht im Gehäuse unter. Somit hatte der doppelte Vorsprung der Hessisch Oldendorfer auch zur Halbzeit noch Bestand. „Nach dem Seitenwechsel haben wir versucht, mehr die Initiative in der Offensive zu ergreifen, wirklich gefährliche Möglichkeiten hatten wir aber lange nicht“, fuhr Wente fort. Anders sah es beim Sportverein aus: die Elf von Mirko Majcan verzeichnete im zweiten Durchgang eine ganze Reihe an guten Möglichkeiten, um die Begegnung frühzeitig zu entscheiden – doch ließ der Tabellenführer die notwendige Effizienz vermissen. So bot sich den Hausherren in den Schlussminuten noch einmal die Chance: bei einer Abwehraktion behinderten sich zwei Lachemer gegenseitig, David Roman spitzelte die Kugel an seinen Widersachern vorbei und netzte zum 1:2 ein. Damit flammte die Hoffnung bei den Nordkreislern noch einmal auf, doch Chancen auf einen Punktgewinn gab es keine mehr. „Natürlich hofft man nach einem späten Anschlusstreffer noch auf etwas Zählbares. Insgesamt geht der Sieg für Lachem aber definitiv in Ordnung, das Ergebnis war letztlich knapper als das Spiel. Wir durften uns in zweiten Halbzeit bei unserem Keeper Laurens Müller bedanken, dass Lachem den Sack nicht früher zugemacht hat“, so Wente abschließend.
Tore: 0:1 Mohammed Chabo (20.), 0:2 Dennis Fulek (27.), 1:2 David Roman (85.).

SG Hastenbeck/Emmerthal – SG Holzhausen/Thal 7:0 (3:0).

Die Fans der SGHE erlebten am Sonntagmittag ein wahres Schaulaufen ihrer Elf. Beim 7:0 gegen das Ligaschlusslicht aus Holzhausen/Thal gab es früh keine Zweifel mehr am Heimerfolg der Job-Elf, die damit den Klassenerhalt endgültig in der Tasche haben dürfte. „Es war eine klare Angelegenheit. Wir haben wirklich gut gespielt, darauf lässt sich aufbauen“, bilanzierte Coach Job nach dem Abpfiff, der heute selbst das Tor der Gastgeber hütete. Nach dem Doppelpack von Alexander Miller (4./20.) traf Yannik Hoppe sehenswert aus knapp 25 Metern und stellte damit zur Halbzeit bereits die Weichen auf Sieg. Offensiv war von den Gästen derweil kaum etwas zu sehen. Dieses Kräfteverhältnis setzte sich auch im zweiten Durchgang fort, sodass Silas Niemeyer (53.), erneut Hoppe (64.), Erwin Cristea (72.) und Kevin Vogt (75.) das Ergebnis in die Höhe schraubten. Jobs Schlussworte: „Das war heute ein Pflichtsieg und eine gute Mannschaftsleistung der Jungs. Einziges Manko war unsere Torausbeute, wir hätten einige Treffer mehr machen müssen. Trotzdem können wir die drei Punkte gut gebrauchen. Jetzt heißt es, in den letzten beiden Partien an diese ganze Leistung anzuschließen.“
Tore: 1:0 Alexander Miller (4.), 2:0 Miller (20./Elfmeter), 3:0 Yannik Hoppe (32.), 4:0 Silas Niemeyer (53.), 5:0 Hoppe (64.), 6:0 Erwin Cristea (72.), 7:0 Kevin Vogt (75.).

TC Hameln – VfB Hemeringen II 5:2 (4:2).

Die Hamelner wurden ihrer Favoritenrolle gegen die bereits abgestiegenen Hemeringer gerecht. „Wir haben die erste Halbzeit dominiert und viele Großchancen gehabt. Wenn Hemeringen mal gefährlich wurde, dann eigentlich nur, wenn wir hinten leichtsinnig wurden“, so Hamelns Trainer Hendrik Vorpahl. Mann des Tages war heute der vierfache Torschütze Gereon Preuss – allerdings musste er seine Zielvorrichtung zunächst justieren, als er in der 7. Minute gleich zweimal am starken VfB-Keeper Kai Bartz scheiterte. Anschließend lief es besser: In der 20. Minute brachte Preuss die Führung, ehe Niklas Usadel nur 60 Sekunden später das 2:0 nachlegte. Jonas Irmer verkürzte zwar auf 1:2 (26.), doch hatte Preuss heute richtig Bock und traf in der 33. und 36. Minute zum 4:1. Somit hatte das 2:4 durch Giacomo Knells in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs kaum noch einen Effekt. Nach dem Seitenwechsel legte Preuss ohnehin zügig das 5:2 nach, als er seinen exquisiten Torriecher unter Beweis stellte. Zunächst erahnte er einen Fehlpass, umkurvte dann den VfB-Torhüter und schob zum 5:2 ein. Anschließend flachte das Spiel ab, Tore fielen nicht mehr. Überschattet wurde die Begegnung von einer Verletzung bei Hemeringens Hannes Irmer, der sich mutmaßlich schwerer am Knie verletzte. „Das war ohne Fremdeinwirkung und über den ganzen Platz zu hören. Alles andere als schön, vor allem in so einem Spiel, wo es um nichts mehr geht. Wir wünschen ihm gute Besserung“, betonte Vorpahl und lobte die Leistung von Schiedsrichterin Michelle Schrader: „Sie hat das unaufgeregt und souverän gemacht.“
Tore: 1:0 Gereon Preuss (20.), 2:0 Niklas Usadel (21.), 2:1 Jonas Irmer (26.), 3:1 Preuss (33.), 4:1 Preuss (36.), 4:2 Giacomo Knells (45.+1), 5:2 Preuss (53.).

SG Hameln 74 – SG Hamelspringe/Eimbeckhausen II 2:0

„Big Points“ für die 74er! Aufgrund des Sieges und der gleichzeitigen Niederlagen von Tündern III und Klein Berkel/Königsförde II haben nun alle drei Teams 28 Punkte. Nur aufgrund des schlechteren Torverhältnis behält die SG Hameln den Abstiegsplatz. „Die Jungs liegen selbst eine Viertelstunde nach Abpfiff noch am Boden, so sehr haben sie sich heute aufgeopfert. Ich kann jedem Spieler nur ein Riesenlob aussprechen“, war Hamelns Trainer Rolf Schünemann stolz auf seine Elf. Jaafar Choucair brachte die Hausherren mit einem sehenswerten 25 Meter-Schuss in Führung (19.), doch nach der Gelb-Roten Karte für Aleksandre Kharbedia, der nur 60 Sekunden später vom Platz flog, bekam Hamelspringe/Eimbeckhausen ein spielerisches Übergewicht. Dennoch gelang den Nordstädtern das 2:0: Nach einem Konter hämmerte Nino Delius das Leder in die Maschen (43.). „In der zweiten Halbzeit haben wir dann nur noch hinten drin gestanden und mit unserem Leben unser Tor verteidigt“, so Schünemann. Und wenn die Nordkreisler mal durchkamen, war immer noch Hamelns Schlussmann Christian Schnelle zur Stelle. In der 87. Minute parierte er einen Strafstoß und bewahrte seine Farben damit vor einer hektischen Schlussphase. „Auch ansonsten hat er uns einige Male gerettet. Das war heute ein großer Kampf von uns. In zwei Wochen spielen wir gegen Klein Berkel. Das wird ein richtiger Abstiegsfight“, richtete Schünemann den Blick auf den vorletzten Spieltag.
Tore: 1:0 Jaafar Choucair (19.), 2:0 Nino Delius (43.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hamelns Aleksandre Kharbedia (20.), Gelb-Rot für Hamelns Dennis Lochwitz (90.+4).

SV Germania Beber-Rohrsen – SG Klein Berkel/Königsförde II 3:1 (2:1).

Die Beber-Kicker erhielten ihre Chance auf den Aufstieg und stießen die Hummetaler gleichzeitig noch tiefer in die Abstiegsdepression. „Das 3:1 ist etwas schmeichelhaft. Sicherlich ist der Sieg nicht unverdient, aber es war ein hartes Stück Arbeit. Klein Berkel hat uns mit langen Bällen immer wieder vor schwierige Aufgaben gestellt“, meinte Sprecher Lennerd Kühn. In einem umkämpften Spiel gingen die Hausherren durch Mika Siekmann (38.) und Paul Mühlenmeier (45.) mit 2:0 in Front, mussten aber noch vor der Pause das schnelle 1:2 durch Luis Semmler hinnehmen. „Da ist eine Flanke durchgerutscht und am zweiten Pfosten musste der Klein Berkeler nur noch einschieben“, beschrieb Kühn die Szene. Nach dem Seitenwechsel fiel schnell das 3:1. In der 49. Minute wurde Finn Langenstein bei einem Kopfball von zwei Gegenspielern in die Mangel genommen – der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte zum 3:1. In der Folge wehrten sich die Gäste mit aller Macht gegen die drohende Niederlage, doch mehr als ein Pfostenschuss sprang nicht mehr heraus. Auf der anderen Seite verpasste Mel Günther mit einem Alutreffer aus der Distanz das 4:1. „Klein Berkel hat viel unternommen, aber wir haben es über die Zeit bekommen. An dieser Stelle möchten wir dem gegnerischen Stürmer Kieron Lay noch gut Besserung wünschen, er musste aufgrund einer Verletzung ins Krankenhaus“, resümierte Kühn.
Tore: 1:0 Mika Siekmann (38.), 2:0 Paul Mühlenmeier (45.), 2:1 Luis Semmler (45.+1), 3:1 Finn Langenstein (49./Strafstoß).

TSV Brünnighausen – BW Tündern III 7:0 (4:0).

Im Abstiegsduell feierten die Brünnighäuser einen überraschend hohen 7:0-Sieg und wahrten damit den Drei-Punkte-Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. „Ich habe Tündern gegen Bad Pyrmont Hagen III gesehen, da haben sie dem Tabellenführer ein Remis abgetrotzt. Daran konnten sie heute nicht anknüpfen und unsere beiden Torjäger, Fabian Mehrtens sowie Rafael Huisgen, haben ihre Chancen eiskalt genutzt“, erklärte TSV-Trainer Rüdiger Gereke. Als „Dosenöffner“ fungierten die  beiden Traumtore von Mehrtens, der in der 13. Minute aus 25 Metern in den Winkel traf und in der 24. Minute aus 20 Metern die untere Ecke. Gereke: „Danach lief das Spiel.“ Bis zur Pause erhöhte Huisgen per Doppelpack in der 27. und 34. Minute auf den 4:0-Endstand – die Vorentscheidung. In Durchgang zwei komplettierte Mehrtens dann noch seinen Viererpack mit weiteren Toren in der 61. und 87. Minute. Zwischendurch war auch Pete Reineke in der 81. Minute erfolgreich. „Das Hinspiel haben wir schon 6:0 gewonnen, wahrscheinlich liegt uns der Gegner einfach. Tündern ist nach vorne fast nichts gelungen. Meine Mannschaft hat sich ein Kompliment verdient. Jeder weiß, um was es geht. In zwei Wochen spielen wir gegen TuSpo Bad Münder. Das wird eine harte Aufgabe“, resümierte Gereke.
Tore: 1:0 Fabian Mehrtens (13.), 2:0 Mehrtens (24.), 3:0 Rafael Huisgen (27.), 4:0 Huisgen (34.), 5:0 Mehrtens (61.), 6:0 Pete Reineke (81.), 7:0 Mehrtens (87.).
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