14.05.2023 19:43

2. Kreisklasse


Nach Pyrmont-Patzer: Lachem erobert die Spitze zurück!

SGHE holt wichtige Punkte im Abstiegskampf / Beber bleibt im Rennen

Dennis Fulek brachte den SV Lachem auf die Siegerstraße.

VfB Hemeringen II – SG Hastenbeck/Emmerthal 0:1 (0:1). 

Die SGHE holte drei ganz wichtige Punkte im Rennen gegen den Abstieg. „In der letzten Minute hatten wir noch die Riesenchance zum Ausgleich, als SG-Torhüter Sascha Krannisch einen 20 Meter-Schuss von Ole Schedlitzki klatschen ließ und Noah Cavaco nur noch ins leere Tor köpfen musste, stattdessen aber dem Torwart den Ball in die Arme geköpft hat. Der Torwart lag neben dem Tor“, konnte sich Hemeringens Trainer Michael Lauke ein Schmunzeln nicht verkneifen: „Das passiert den besten Kickern der Welt mal, kostet aber trotzdem 'ne Kiste.“ Bis dahin gelang den Hausherren wenig nach vorne, Priorität hatte über weite Strecken des Spiels die Defensive. Bereits in der 8. Minute  ging die Elf von Trainer Marco Job in Führung. Alexander Miller lauerte bei einer Hereingabe am langen Pfosten. Sein Torriecher führte ihn einmal mehr auf die richtige Fährte – er schob zum 1:0 ein. In der Folge hatten die Gäste mehr vom Spiel, verpassten jedoch eine höhere Pausenführung. Das lag vor allem an VfB-Schlussmann Kai-Uwe Bartz, der die SG-Angreifer mit einigen Rettungstaten verzweifeln ließ. Nach dem Seitenwechsel stand das Bollwerk der Gastgeber sicherer, sodass Hastenbeck/Emmerthal aufgrund der knappen Führung bis zum Ende zittern musste – und am Ende das Glück auf seiner Seite hatte. Lauke resümierte: „Ein 0:0 wäre auch gerecht gewesen, zumal das 1:0 stark abseitsverdächtig war. Meine Jungs haben nach unserer Besprechung am Freitag eine Reaktion gezeigt. Diese Einstellung nehmen wir gerne mit in die nächste Saison.“ Heraus ragten  bei Hemeringen Maximilian Wehrmann, Tobias Okoro und Noah Cavaco. Bei den Gästen taten sich Abwehrchef Daniel Cebula und Torschütze Miller hervor.
Tore: 0:1 Alexander Miller (8.).

SG Holzhausen/Thal – SG Hameln 74 1:3 (1:3).

Die 74er holten mit dem Sieg gegen die bereits abgestiegenen Hausherren einen wichtigen Sieg und wahrte damit die Chance auf den Klassenerhalt. „Wir haben heute kämpferisch ein richtig gutes Spiel gemacht und spielerisch wird es auch besser“, war Holzhausen/Thals Trainer Michael Buskies zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf. Das Schlusslicht kam besser ins Spiel und ging in der 23. Minute dank Rocco Rasche in Führung. Wenige Minuten später kamen die Gäste durch Torben Böhm zum 1:1-Ausgleich. „Erst hat der Schiri das Tor gegeben, dann wegen Abseits aberkannt und dann wieder gegeben. Das hat uns aus der Ruhe gebracht“, so Buskies. Leon Klenovic und Nino Delius nutzten die Unordnung der Hausherren mit einem Doppelschlag zum 3:1 in der 33. und 37. Minute – 3:1 für 74. Nach dem Seitenwechsel agierte die Buskies-Elf wieder ruhiger und ließ über weite Strecken kaum noch etwas zu. Auf der anderen Seite kam Holzhausen/Thal fast zum 2:3, als Torhüter Jonas Ohms einen Freistoß von der Mittellinie einfach mal aufs Tor zog. Der Ball klatschte an die Latte. Tore fielen jedoch nicht mehr, trotz zwei weiterer guter Chancen für die Hamelner in den Schlussminuten. „Da hat Jonas gezeigt, dass er nicht nur ein guter Freistoßschütze ist, sondern viel mehr ein guter Torwart“, so Buskies. „Leider hatten wir heute nur einen Auswechselspieler. Mit mehr Personal wäre vielleicht heute ein Punkt drin gewesen:“
Tore: 1:0 Rocco Rasche (23.), 1:1 Torben Böhm (26.), 1:2 Leon Klenovic (33.), 1:3 Nino Delius (37.).

SG Klein Berkel/Königsförde II – TSV Nettelrede II 0:4 (0:1).

Die Hummetal-SG kassierte nach dem 1:4 gegen Lachem die zweite Niederlage in Folge. Trainer Jochen Illert war nach Abpfiff bedient: „Das war mit Abstand die schlechteste Leistung in dieser Saison. Wir haben auch in der Höhe zurecht verloren. So eine Leistung wäre ja nicht schlimm, wenn die Jungs es nicht besser könnten. Aber sie können es viel besser und das ärgert mich als Trainer. Gerade im Abstiegskampf hängt alle von der Einstellung ab.“ Im ersten Durchgang spielten die Hausherren noch munter mit und waren laut TSV-Sprecher Björn Wente sogar besser im Spiel: „Sie waren griffiger und haben immer wieder nach vorne gespielt.“ Doch fiel der 1:0-Pausenstand auf der anderen Seite – ein Freistoß von Juilius Sempf rollte über die Torlinie (25.). Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Nettelreder die Spielkontrolle und sorgten schnell für klare Verhältnisse. Timo Plesse, Dario Stramer und erneut Sempf brachten den 4:0-Endstand. Wente: „Wir haben nichts mehr hinten anbrennen lassen und vorne die Entscheidung gesucht.“ Aufgrund der Niederlage bleibt Klein Berkel/Königsförde in gefährlicher Nähe der Abstiegsplätze. Nettelrede II hat dagegen als Anführer des Tabellenmittelfelds nichts mehr zur befürchten.
Tore: 0:1 Julius Sempf (25.), 0:2 Timo Plesse (55.), 0:3 Dario Stramer (60.), 0:4 Sempf (70.).

Von Maximilian Wittkop

SV Lachem – TSV Brünnighausen 3:1 (1:0).

In einem kräftezehrenden Geduldsspiel gelang dem SV Lachem-Haverbeck mit einem 3:1-Erfolg der nächste Sieg gegen den TSV Brünninghausen. „Wir haben gegen einen gut organisierten Gegner gespielt, der gegen den Ball immer wieder unsere Spieler gedoppelt und die Räume gut abgedeckt hat. Wir mussten heute alles investieren, um das Spiel zu gewinnen“, so SVL-Trainer Mirko Majcan. Dennoch spielte sich Lachem-Haverbeck einige Chancen heraus und ging in der 34. Minute durch Torjäger Dennis Fulek in Führung. „Der TSV hatte heute einen sehr starken Torwart, dem es gelang, viele unserer Chancen zu vereiteln“, betonte Majcan. Nach einem Zweikampf im Strafraum der Lachemer in der 50. Minute entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter und der TSV Brünninghausen glich durch Rafael Huisgen aus. „Ich denke, dass der Stürmer das clever gemacht hat, weil er sich in unseren Verteidiger reingedreht hat und so zu Fall kam. Den muss man nicht unbedingt pfeifen“, urteilte Majcan. Lachem-Haverbeck gelang es in der Folge, die Ruhe zu bewahren und ging durch Toni Bannert, dem ein schöner Fernschuss in der 65. Minute gelang, wieder in Führung. „Der Torwart hatte eher auf eine Flanke spekuliert, aber Toni wollte den genauso verwandeln und so ist ihm da ein sehr schönes Tor gelungen“, so Majcan. Den Schlusspunkt setzte Mechid Chabo, der in der 82. Minute den Nachschuss eines Freistoßes verwandelte. „Brünninghausen hat sich nie aufgegeben und in keiner Sekunde nachgelassen. Die drei Punkte in diesem Spiel sind enorm wichtig für uns. Ich möchte da auch keinen Spieler besonders hervorheben. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, resümierte Majcan, der mit seiner Elf nun wieder vom Platz an der Sonne grüßt.
Tore: 1:0 Dennis Fulek (34.), 1:1 Rafael Huisgen (50./Strafstoß), 2:1 Toni Bannert (65.), 3:1 Mechid Chabo (82.).

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen – SV Germania Beber-Rohrsen 0:4 (0:2).

Am Sonntagnachmittag stieg in Hamelspringe das Derby gegen SV Germania Beber-Rohrsen. Mit einem 0:4 musste sich die Mannschaft von SG-Trainer Martin Witzel geschlagen geben. „Das Ergebnis ist auch in der Höhe gerechtfertigt. Wir können uns nicht beschweren, wenn es zur Halbzeit schon 0:4 steht. Beber-Rohrsen war uns immer einen Schritt voraus“, meinte Witzel. Für die SG ging das Spiel schon schlecht los. In der 3. Minute traf Mika Siekmann nach einer schönen Kombination zur Führung für Beber-Rohrsen. „Wir haben die Anfangsphase schon komplett verschlafen, Beber hat das eiskalt ausgenutzt. Man hat heute gesehen, wer hier noch um den Aufstieg spielt und die entsprechende Einstellung an den Tag legt“, sagte Witzel. In der 24. Minute bauten die Germanen die Führung nach einem Konter durch Finn Langenstein aus. „Da sind wir den ins offene Messer gelaufen“, betonte Witzel. Unmittelbar nach der Halbzeit erzielte Paul Mühlenmeier das 3:0, der auch in der 84. Minute zum Endstand traf. „Bei Betrachtung der Torfolge muss man auch sagen, dass die Tore zu sehr ungünstigen Zeitpunkten gefallen sind und dann bei uns auch ganz schnell die Luft raus war“, urteilte Witzel. Beber-Rohrsen bleibt mit dem verdienten Derbysieg an Lachem-Haverbeck dran. „Ich möchte trotzdem meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen und kann die Gesamtgemengelage richtig einschätzen, aber wenn man ein Derby gewinnen will, dann muss man anders auftreten. Vielleicht bin auch ich heute bei der Aufstellung der Mannschaft nicht ganz schuldlos“, resümierte Witzel.
Tore: 0:1 Mika Siegmann (3. Minute), 0:2 Finn Langenstein (24. Minute), 0:3 Paul Mühlenmeier (54. Minute), 0:4 Paul Mühlenmeier (82. Minute)
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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