24.03.2023 13:35

2. Kreisklasse


Topspiel mit Hindernissen: „So eine teils desolate Einstellung noch nie erlebt“

Beber-Rohrsen empfängt personell dezimierten TC Hameln / Bad Pyrmont Hagen kann auf die Eins springen
Carlos Sainz von Petzinger SV Germania Beber-Rohrsen 2 Kreisklasse
Carlos Sáintz von Petzinger ist am Sonntag mit den Mannen vom SV Germania Beber-Rohrsen gegen TC Hameln gefordert. Übrigens nicht zu verwechseln mit einem gewissen Formel 1-Fahrer.

SG Holzhausen/Thal – TuSpo Bad Münder (Sonntag, 12 Uhr).

Auch die 2. Kreisklasse stürzt sich am Wochenende wieder in den Trubel des Kreisfußballs. Den Auftakt fürs neue Jahr geben am Sonntagmittag die SG Holzhausen/Thal und die TuSpo Bad Münder. „Die Vorbereitung lief sehr schleppend bei uns, wir konnten nicht einmal auf den Platz. Auch derzeit steht noch in den Sternen, ob überhaupt gespielt werden kann. Sofern die Begegnung stattfindet, hoffen wir darauf, die 1:3-Hinspielniederlage vergessen zu machen. Wir freuen uns außerdem darauf, mit Remzi und Anil Günver zwei Neuzugänge zu präsentieren“, stimmt sich SG-Sprecher Niklas Frye auf die Begegnung ein. Grund zur Freude gibt auch ein drittes Debüt, denn Nils Juschkat wird als Neu-Coach zum ersten Mal an der Seitenlinie der Hausherren stehen. Während die Gastgeber das Tabellenschlusslicht bilden, befinden sich die Männer aus der Kurstadt derzeit im gesicherten Mittelfeld.

TSV Nettelrede II – FC Bad Pyrmont Hagen III (Sonntag, 12.30 Uhr).

Für Nettelredes Zweitvertretung startet das Kalenderjahr mit einem echten Brocken. Vor heimischer Kulisse bekommen es die „Grönjer“ mit Aufstiegsaspirant Bad Pyrmont Hagen zu tun. Auch TSV-Sprecher Björn Wente weiß auch die Schwere der Aufgabe: „Auch für uns geht es endlich wieder los. Im ersten Pflichtspiel des Jahres gegen den Tabellenzweiten zu spielen, macht es für uns nicht leichter. Pyrmont Hagen wird alles daran setzen, die drei Punkte mitzunehmen. Dennoch wollen wir aus einer kompakten Abwehr heraus immer wieder Nadelstiche nach vorne setzen und erhoffen, uns zuhause mindestens einen Punkt zu sichern.“ Auf der Gegenseite können die Kurstädter durch die Lachemer Zwangspause die Tabellenspitze erklimmen. Dazu FC-Spielertrainer Jan-Hendrik Kleine: „Wo wir wirklich stehen, sehen wir erst am Sonntag. Unsere Vorbereitung verlief aufgrund der Witterung recht schwierig, auch die Trainingsbeteiligung war eher schlecht. Zwei Testspiele waren in Ordnung. Gegen Nettelrede müssen wir auf jeden Fall über den Kampf und die Einstellung kommen, um schnell wieder zu dem Fußball zu kommen, den wir in der Hinrunde gespielt haben. Wenn uns das gelingt, können wir auch etwas Zählbares mit auf den Hagen nehmen.“

SG Klein Berkel/Königsförde II – TSV Brünnighausen (Sonntag, 13 Uhr).

Achtung: Die Begegnung findet, anders als bei fussball.de angekündigt, nicht auf Rasen statt. Gespielt wird auf dem Kunstrasen in Klein Berkel.
Richtungsweisend wird es eine halbe Stunde später in Klein Berkel, wenn der TSV Brünnighausen zu Gast bei der SG ist. Die Hausherren befinden sich kurz vor der Abstiegszone. Dessen ist sich auch Coach Jochen „Tango“ Illert bewusst: „Es besteht ja die Möglichkeit, dass vier Teams aus der Liga absteigen. Von daher wissen wir alle, dass es für uns gegen den Abstieg geht und wir über den Kampf kommen müssen. In den ersten vier Partien spielen wir immer gegen die direkte Konkurrenz, im Prinzip müssen wir diese Spiele also alle gewinnen. Damit wollen wir gegen Brünnighausen direkt anfangen – erst recht, da wir das Hinspiel verloren haben. Wir waren den ganzen Winter über auf dem Kunstrasen und haben gut gearbeitet. Auch die Vorbereitung verlief ordentlich und wir haben einige gute Testspielergebnisse eingefahren. Von daher freuen wir uns, dass es endlich wieder losgeht.“ Zudem gehen die Hausherren bis auf einen Spieler mit dem stärksten personellen Aufgebot ins Rennen. Der TSV hat in der Tabelle fünf Zähler Vorsprung auf die Hausherren, allerdings trennen beide Teams nur zwei Ränge. Deshalb warnt Gäste-Sprecher Robert Kügler vor dem kommenden Gegner: „Am Sonntag geht es endlich wieder los mit Fußball. Unsere Vorbereitung war so lala. Die Testspiele liefen gut, Training war aufgrund des miesen Wetters nur eingeschränkt möglich. Es hat halt nicht jeder einen Kunstrasenplatz. Das Hinspiel haben wir 4:0 gewonnen, da unsere Teamleistung überragend war. Dies muss am Sonntag genauso sein. Trotzdem sind wir gewarnt, weil Klein Berkel besser ist, als ihr Tabellenplatz aussagt.“

SG Hameln 74 – SG Hastenbeck/Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

In der Nordstadt gastiert am Sonntag die SGHE. Die gastgebende SG Hameln 74 hat schwierige Wochen hinter sich, wie Neu-Trainer Norman Müller, der das Amt bis Sommer von Jörg Sander übernommen hat, anmerkt: „Eine Vorbereitung war aufgrund der vielen Platzsperren fast gar nicht möglich. Wir haben ein paar Hallenturniere gespielt, wobei sich Torben Böhm beim TBH-Cup einen Muskelbündelriss zugezogen hat und auch am Wochenende ausfällt. Ohnehin ist die Personaldecke dünn. In der Hinrunde haben wir oft gerade so eine Mannschaft zusammenbekommen und auch aktuell ist kaum Besserung in Sicht. Fest steht: Wir wollen spielen. Die SG Hastenbeck/Emmerthal ist ein interessanter Gegner und dürfte durch den Rückzug der SGHE II noch Qualität dazubekommen.“ SG-Sprecherin Sandra Hoellenriegel fasst sich vor dem ersten Pflichtspiel des Jahres kurz: „Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht. Wir wollen an die guten Spielen aus der Hinrunde anknüpfen. 74 ist ein spielstarker Gegner, aber die ersten drei Punkte aus der Rückrunde wollen wir mit nach Hastenbeck nehmen.“ Trainer Marco Job ergänzt: „Obwohl die Situation mit dem Rückzug der zweiten SGHE-Herren schade ist, profitieren wir zunächst davon in  der Kaderbreite. Die SG Hameln hatte einen Trainerwechsel und wir können nicht einschätzen, wie stark der Gegner ist. Wir haben mit Lachem und Bad Pyrmont Hagen III in den kommenden Wochen die beiden stärksten Teams der Liga  vor der Brust, daher wollen wir mit einem Sieg starten.“ Fehlen werden Fabian Wernitz und  Felix Niemeyer.

SV Germania Beber-Rohrsen – TC Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Im Nordkreis steigt parallel das große Gipfeltreffen, denn der SV Germania Beber-Rohrsen empfängt als Tabellendritter den Ligavierten von TC. SV-Sprecher Lennerd Kühn erinnert sich noch an das letzte Aufeinandertreffen: „Nach dem fragwürdigen Spielabbruch beim letzten Aufeinandertreffen ist es uns besonders wichtig, dieses Spiel zu gewinnen. Zumal die drei Punkte auch für den Aufstiegskampf extrem relevant wären. Wir haben eine intensive Vorbereitung hinter uns, an der Fitness sollte es also nicht scheitern. Wir freuen uns auf einen hoffentlich erfolgreichen Einstieg in die Rückrunde.“ TC-Trainer Hendrik Vorpahl sieht sich dagegen keinen rosigen Voraussetzungen gegenüber: „Beber-Rohrsen wird uns sehr viel abverlangen. Bereits in der wegen defekten Flutlichts abgebrochenen Partie waren wir sehr unterlegen und konnten uns mit dem bis dato 1:3-Zwischenstand noch glücklich schätzen. Ich erwarte, dass sich dies am Sonntag noch deutlicher zeigen wird und wir auf eine überlegene Spitzenmannschaft treffen werden, die gut vorbereitet und ambitioniert in die zweite Saisonhälfte geht. Meine persönliche Zielsetzung ist zunächst, dass wir antreten können und elf Spieler auf den Platz bekommen. Dann haben wir schon mehr erreicht als in der gesamten Vorbereitung. So eine teils desolate Einstellung auf und auch neben dem Platz habe ich in einem Mannschaftssport noch nie erlebt. Leidtragend sind wie immer diejenigen, die Bock haben. Ansonsten hoffe ich einfach, dass die wenigen Spieler, die zur Verfügung stehen, alles geben und das Beste aus der Situation machen. Von Schadensbegrenzung bis hin zu einer riesigen Überraschung in Form von etwas Zählbarem, würde ich alles mitnehmen.“

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen – BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Sieben Punkte trennen derzeit die SG Hamelspringe von Tünderns Drittvertretung vor dem direkten Aufeinandertreffen am kommenden Wochenende. Wenn es nach Hamelspringes Trainer Martin Witzel geht, sollen am Sonntag gerne zehn daraus werden: „Wir scharren mit den Hufen und sind froh, wieder loszulegen. Unsere Vorbereitung lief aufgrund der Wetterbedingungen eher mäßig, trotzdem haben die Jungs ganz gut mitgezogen. Unser Ziel ist es ganz klar, die drei Punkte in Hamelspringe zu behalten.“ Besonders freut den Coach die lang ersehnte Rückkehr vom langzeitverletzten Andre Matysik: „Er ist zuletzt wieder ins Training eingestiegen und auch am Sonntag dabei. Ich bin gespannt, wie er zusammen mit Maik Vogt die Offensive belebt.“ Auch die Gäste um Spielertrainer Maik Hagemann haben Großes vor: „Endlich geht's wieder um Punkte. Gleich am ersten Spieltag wollen wir natürlich drei Punkte mit nach Hause nehmen. Im Hinspiel war uns das aufgrund vieler Fehlschüsse nicht vergönnt. Daher wollen wir es umso mehr am Sonntag. Tabellarisch ist unser Gegner zwar vor uns und hat noch Anschluss an die Spitze, aber ich sehe uns trotzdem in einer guten Position. In der Vorbereitung hat die Mannschaft sehr gut mitgezogen und in den Testspielen gute Leistungen gezeigt. Aber ab Sonntag zählt es erst, da ist egal, wie gut die Vorbereitung war. Da gilt es, alles abzurufen. Denn ich vermute, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird und Kleinigkeiten entscheiden werden. Ich bin auch gespannt auf die Platzverhältnisse, da die meisten Rasenplätze noch sehr tief sind.“

Hinweis:

Schon jetzt steht bereits fest, dass die Partie zwischen Hemeringens Zweitvertretung und dem SV Lachem nicht stattfinden wird. Der Platz des VfB ist nicht bespielbar.
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