06.11.2022 18:38

2. Kreisklasse


Favoritenschreck SGHE: Auch Beber-Rohrsen muss dran glauben!

Witzel-Elf siegt hauchdünn in Brünnighausen / Lachem fertigt SG Hameln 74 mit 8:0 ab
Martin Witzel SG Eimbeckhausen Hamelspringe Trainer gut drauf
Hamelspringe/Eimbeckhausens Trainer Martin Witzel hatte nach dem knappen 3:2-Sieg seiner Elf gut lachen.

TuSpo Bad Münder – VfB Hemeringen II 1:2 (1:0).

Während sich ersatzgeschwächte Bad Münderaner über eine aus ihrer Sicht vermeidbare Niederlage ärgerten, feierte der VfB drei ganz wichtige Punkt im Abstiegskampf und gab die „Rote Laterne“ an die SG Holzhausen/Thal weiter. „Obwohl einige Spieler  bei uns gefehlt haben, haben wir gut angefangen“, meinte TuSpo-Sprecher Alexander Raupach. Bereits in der 15. Minute gingen die Hausherren dank Marcel Pannewitz in Front: Der Torschütze tauchte nach einem langen Ball frei  vor dem Hemeringer Gehäuse auf und schob zur Führung ein. Im Anschluss verpasste Abdo Usso mehrfach das 2:0, sodass es mit der knappen Führung in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel überließen die müder werdenden Bad Münderaner den Gästen das Spiel. In der Schlussphase drehte die Elf von  Trainer Michael Lauke schließlich das Spiel. Zunächst traf Fabian Görlitz nach einer Flanke per Kopf zum 1:1 (85.), ehe Ole Einar Schledlitzki in der Schlussminute mit seinem schwachen rechten Fuß aus rund 16 Metern ins lange Eck traf und seine Farben in Ekstase versetzt. Raupachs Resümee: „Wir haben uns am Ende selbst geschlagen. Wenn wir in der ersten Halbzeit die Tore gemacht hätten, wäre nicht mehr viel passiert.“
Tore: 1:0 Marcel Pannewitz (15.), 1:1 Fabian Görlitz (85.), 1:2 Ole Einar Schledlitzki (90.).

Von Philipp Oberkötter

SG Hameln 74 - SV Lachem-Haverbeck 0:8 (0:2).

Ein wahres Schützenfest ereignete sich auf der Anlage der SG Hameln 74, bei dem der Ligaprimus aus Lachem den ersatzgeschwächten Hamelnern keine Chance ließ. Dabei gelang es den Hausherren zunächst, die Offensive der Gäste im Zaum zu halten. „Wir haben in der ersten Halbzeit gut dagegengehalten und sehr diszipliniert gespielt“, lobte SG-Coach Sander sein Team. Dennoch stach der Tabellenführer doppelt zu. Nach 25 Minuten war es Baris Demirkaya, der den ersten Treffer des Tages erzielte. Trotz des guten Auftretens der SG war es in der Folge ein Spiel auf ein Tor. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Mohammed Chao die Führung (44.). Somit ging es mit 0:2 in die Kabinen. „In der zweiten Hälfte haben wir weiterhin versucht, die Räume eng zu machen. Lachem hat es dann aber besser gemacht und sich immer mehr Möglichkeiten herausgespielt“, läutete Sander den zweiten Durchgang ein. Dies gelang den Hamelnern bis zur 57. Minute, in der Christopher Stary das Spiel mit dem 3:0 entschied. „Dann haben wir die Köpfe hängen gelassen und das Spiel aufgegeben“, so Sander, der in der Folge eine stark auflaufende Lachemer Offensive bestaunen musste. Binnen zehn Minuten erhöhten zunächst Chabo auf 4:0, dann Doppelpacker Fulek (69./72.) und zu guter Letzt Mechid Chabo (75.) den Spielstand auf 7:0. Das letzte Ausrufezeichen behielt sich allerdings Toni Banner vor, der fünf Minuten vor Schluss für den Endstand sorgte. Dennoch fand Sander versöhnliche Worte: „Trotz des Ergebnisses haben wird heute das Beste draus gemacht. Die Mannschaft hat es probiert und dafür großen Respekt verdient. Sie haben es bis zum Schluss diszipliniert durchgezogen“.
Tore: 0:1 Baris Demirkaya (25.), 0:2 Mohammed Chabo (44.), 0:3 Christopher Stary (57.), 0:4 Mo. Chabo (65.), 0:5 Dennis Fulek (69.), 0:6 Fulek (72.), 0:7 Mechid Chabo (75.), 0:8 Toni Bannert (85.).

TC Hameln – TSV Nettelrede II 2:2 (2:2).

Im Rot-Weißen Duell zwischen TC Hameln und Nettelredes Zweitvertretung gab es am Ende eine 2:2-Punkteteilung. „Heute sind ungefähr zehn Tore gefallen, gezählt haben aber nur vier. Insgesamt war es aber eine ausgeglichene Partie“, gab TC-Sprecher Patrick Meissner nach Abpfiff zu Protokoll. Die Hausherren erwischten den besseren Start und gingen nach zwölf Minuten im Nachgang einer Ecke durch Adel Jalab in Führung. Die Führung hatte jedoch nur eine knappe Viertelstunde bestand, ehe Tim Labod per direktem Freistoßtreffer die Schieflage egalisierte (25.). Auch die anderen beiden Treffer sollten noch im ersten Durchgang fallen. Unmittelbar auf das 2:1 durch Gereon Preuss folgte ein langer Ball der Gäste. Nils Requard ließ die gesamte Verteidigung der Hausherren stehen und sorgte im direkten Gegenzug für den Ausgleich. „Im zweiten Durchgang ist dann nicht mehr viel passiert. Daher ist es letztendlich beim 2:2 geblieben“, erklärte der Sprecher abschließend. Tabellarisch nützt beiden Teams der eine Zähler nur wenig.
Tore: 1:0 Adel Jalab (12.), 1:1 Tim Labod (25.), 2:1 Gereon Preuss (34.), 2:2 Nils Requard (36.).

TSV Brünnighausen – SG Hamelspringe/Eimbeckhausen II 2:3 (2:2).

Auch beim Spiel zwischen dem TSV Brünnighausen und der SG Hamelspringe war einiges geboten. Nach einem Schlagabtausch im ersten Durchgang sorgte Wayne-Sören Sundermann in der Nachspielzeit für den 3:2-Erfolg der Gäste. „Hamelspringe hätte sich heute auch nicht über eine Niederlage beschweren dürfen. Wir hätten den Sieg heute verdient, waren vorne aber einfach nicht abgezockt genug“, resümierte TSV-Sprecher Robert Kügler nach dem Abpfiff. Das 1:0 für die SG entstand im Prinzip nach einem Fauxpas. Niklas Nisse setzte auf der rechten Außenbahn zur Flanke an, blieb im Rasen hängen und jagte die Kugel somit im hohen Bogen direkt ins Netz (12.). „Wenn er das so wollte, könnte er auch drei Klassen höher spielen“, erklärte Kügler mit einem Augenzwinkern. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte fielen die Treffer fast wie am Fließband. Erst sorgte Brünighausens Rafael Huisgen für den Ausgleich (13.), dann schweißte Hamelspringes Offensiv-Allrounder Maik Vogt einen Ball aus der Distanz sehenswert in den Winkel (23.), ehe Huisgen vor der Pause abermals auf Gleichstand stellte (33.). „Im zweiten Abschnitt haben wir das Heft in die Hand genommen. Erstaunlicherweise ist unser Spiel aber nach der Gelb-Roten Karte für die Gäste zusammengebrochen“, fuhr Kügler fort. So fiel die besagte Entscheidung in der Nachspielzeit letztendlich doch zugunsten der Gäste aus, die damit weiterhin mit der Spitzengruppe Schritt halten.
Tore: 0:1 Niklas Nisse (12.), 1:1 Rafael Huisgen (13.), 1:2 Maik Vogt (23.), 2:2 Huisgen (33.), 2:3 Wayne-Sören Sundermann (90. +1).
Besonderes: Hamelspringe verschießt Elfmeter; Gelb-Rote Karte für Hamelspringes Maik Vogt (60.).

SG Hastenbeck/Emmerthal – SV Germania Beber-Rohrsen 3:1 (1:0).

Die SGHE entwickelt sich zum Favoritenschreck – schon gegen Spitzenreiter Lachem siegte Hastenbeck/Emmerthal und heute schlug die Elf von Trainer Marco Job, der heute von Daniel Wohlleben vertreten wurde, den ärgsten Verfolger aus Beber-Rohrsen. Kevin Vogt schoss die Hausherren bereits in der 6. Minute in Front. Anschließend entwickelte sich ein munteres Duell mit Chancen auf beiden Seiten. SG-Sprecherin Sandra Hoellenriegel erklärte: „Das 1:0 hat uns Selbstvertrauen gegeben.“ Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie umkämpft. Dies schlug sich in der 67. Minute auch im Ergebnis nieder, Mel Günther glich zum 1:1 für den Favoriten aus. In der Schlussphase bewiesen die Gastgeber den längeren Atem: Erwin Cristea und Silas Niemeyer sorgten in der 73. und 80. Minute für die 3:1-Vorentscheidung. Anschließend sah Kevin Weitze zwar noch einen Platzverweis, sodass die Spielgemeinschaft in Unterzahl ihre Führung verteidigen musste, die drei Punkte gerieten aber nicht mehr in Gefahr. Hoellenriegel kommentierte den fünften Sieg der letzten sechs Spiele: „Es war wichtig, dass wir gewonnen haben. Die ganze Mannschaft hat sich heute ein Sonderlob verdient, wobei unser Torhüter Sascha Krannich noch einige Bälle sehr gut pariert hat.“
Tore: 1:0 Kevin Vogt (6.), 1:1 Mel Günther (67.), 2:1 Erwin Cristea (73.), 3:1 Silas Niemeyer (80.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hastenbeck/Emmerthals Kevin Weitze (82.).
125 / 1259

Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
schroeder@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox