28.10.2022 10:16

2. Kreisklasse


Massagen ohne „Happy End“ & Wasser am Samstagabend – Vorpahls Asketen

Der Kampf um die Tabellnspitze geht in die nächste Runde / Klein Berkel/Königsfördes Personalmisere hält an
Edith Gashi SG Klein Berkel Koenigsfoerde Robin Kiessig SG Hastenbeck Emmerthal Fussball Kreisklasse
Edit Gashi (li.) und die SG Klein Berkel/Königsförde gehen erneut ersatzgeschwächt ins Wochenende.

SG Holzhausen/Thal – TSV Brünnighausen (Sonntag, 12 Uhr).

Die SG Holzhausen/Thal steht aktuell auf einem Abstiegsplatz und  kassierte in den letzten drei Spielen 23 Gegentore. Gegen Brünnighausen will die Spielgemeinschaft ihr letztes Heimspiel in diesem Kalenderjahr wieder positiver gestalten. Im Hinspiel unterlag Holzhausen/Thal dem kommenden Gegner mit 1:10. „Wir wollen das Ergebnis aus dem Hinspiel wettmachen. Wir trainieren sehr intensiv und wissen, wo wir die Stellschrauben anziehen müssen. Die Jungs sind gewillt und brennen. Wir  freuen uns auf Sonntag“, erklärt SG-Coach Michael Buskies. Die Brünnighäuser ärgern sich immer noch  über das 3:3-Remis beim Schlusslicht aus Hemeringen. „Im letzten Spiel haben wir gesehen, was passiert, wenn wir nicht gleich unsere Chancen nutzen und in Führung gehen. Dann kriegt man ein dummes Gegentor und läuft das komplette Spiel hinterher. Auch wenn das Hinspielergebnis deutlich war, gilt es wachsam zu bleiben. Kurz vor der Winterpause wollen und müssen wir noch Punkte sammeln“, weiß Sprecher Robert Kügler um die tabellarische Lage. Der Abstand zu den Abstiegsplätzen beträgt lediglich vier Punkte. Ausfallen werden bei Brünnighausen Ingo Herrmann, Pete Reinecke und Florian Wefer. Dafür kommen Niels Krückeberg, Jörn Siegroth und Maximilian Reis wieder zurück in den Kader.

TSV Nettelrede II – SG Hastebeck/Emmerthal (Sonntag, 12.30 Uhr).

Die Nettelreder bekommen es mit der SGHE zu tun – und haben die Chance, den Abstand zum Tabellenkeller zu vergrößern. „Wir starten zuversichtlich ins erste Rückspiel. Wir wollen die drei Punkte zuhause halten. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir im Vergleich zum Hinspiel, das 1:1 ausgegangen ist, noch etwas drauf packen. Wir müssen unseren Vorsprung auf die gefährliche Zone ausbauen und werden mit Selbstvertrauen in unser letztes Heimspiel in diesem Jahr gehen“, kündigt TSV-Sprecher Björn Wente an. Hastenbeck/Emmerthal hat ebenfalls die Möglichkeit, den Abstand auf die Abstiegszone zu vergrößern. „In den Spielen gegen Nettelrede haben wir uns immer schwer getan. Dieses Mal wollen wir es besser machen und auch aus Nettelrede die Punkte entführen. Wir sind gerade gut drauf, auch wenn wir erst zurückliegen müssen, damit wir aufwachen. Das soll diesen Sonntag aber nicht passieren und wir müssen von Anfang an hellwach sein“, verdeutlicht SG-Sprecherin Sandra Hoellenriegel.

SG Klein Berkel/Königsförde II – TC Hameln (Sonntag, 12.30 Uhr).

Trotz viel Potenzial in der Mannschaft belegen die Hummetaler aktuell den Platz am rettenden Ufer. Der Grund: Personelle Engpässe ziehen sich wie ein roter Faden durch die bisherige Spielzeit der Elf von Trainer Jochen Illert. Mit dem TC Hameln reist nun ein Team an, das im Verfolgerfeld hinter der Tabellenspitze mitmischt. „Im Spiel gegen den TC Hameln erwarten wir einen starken Gegner, der uns alles abverlangen wird. Erneut haben wir leider Personalprobleme. Wir wollen aber trotz allem die Punkte in Klein Berkel behalten. Über den Kampf zum Spiel – eine ganz alte Phrase, die aber immer noch Gültigkeit hat“, hofft SG-Coach Jochen Illert auf einen beherzten Auftritt seines Teams. Die Turnclubberer gehen ebenfalls aktuell am Stock. „Wir humpeln der Winterpause entgegen und müssen bis Sonntagmittag noch die eine oder andere Massage durchführen. Aber ohne 'Happy End', das raubt nur zusätzliche Kraft für das Spiel. Die frühere Anstoßzeit kommt uns dabei ebenfalls entgegen, da wir für gewöhnlich samstagsabends ohnehin eher stilles Wasser trinken und ungern unterwegs sind“, glaubt Trainer Hendrik Vorpahl nur an das Gute in seinen Spielern. „Der Tabellenplatz von Klein Berkel darf und wird uns nicht täuschen. Neben den knappen Ergebnissen mit zuletzt vielen Unentschieden kommt die Tatsache hinzu, dass wir im Hinspiel sogar zuhause verloren haben. Wir werden Klein Berkel daher sehr ernst nehmen. Aufgrund der unnötigen Niederlage im Hinspiel wollen wir Wiedergutmachung betreiben und uns drei Punkte aus Klein Berkel zurück holen. Wir haben die Hinrunde auf Platz vier abgeschlossen und sind damit mehr als zufrieden. Dennoch ärgert uns nach wie vor die Niederlage gegen Klein Berkel zum Saisonauftakt. Dass wir aber seit dieser Niederlage am zweiten Spieltag aber nur ein weiteres Spiel verloren und ansonsten jedes Spiel gewonnen haben, zeigt, was für eine Entwicklung wir genommen haben und dass unsere Arbeit Früchte trägt. Wir fahren daher selbstbewusst nach Klein Berkel und wollen weiterhin ganz oben dran bleiben.“

VfB Hemeringen II – BW Tündern III (Sonntag, 13 Uhr).

Der VfB trägt eine halbe Stunde später das letzte Heimspiel in diesem Kalenderjahr aus. Gegen Tündern III wolle man sich mit einem starken Auftritt von der hemischen Kulisse verabschieden, wie der Trainer des Tabellenschlusslichts, Michael Lauke verdeutlicht: „Am Sonntag geht es im letzten Heimspiel darum, sich ordentlich von den Fans zu verabschieden. Im Hinspiel haben wir, wie so oft, richtig gut gespielt, aber nichts gewonnen. Wir wollen an der starken Leistung vom Spiel gegen Brünnighausen anknüpfen. Wir wollen uns von unseren Fans mit einem tollen Auftritt verabschieden aus dem Seuchenjahr. Wir wollen wieder couragiert und leidenschaftlich auftreten, die Zweikämpfe annehmen und fighten.“ Neben Leon Borgmann fällt auch Kevin Bangel zusätzlich zu den Langzeitverletzten aus. Derweil gibt sich BW-Spielertrainer Maik Hagemann kampfeslustig: „Nach einer ganz guten Leistung und dennoch wieder null Punkten zum Abschluss der Hinrunde, ist die Vorgabe an mein Team, mit vollen Punkten in die Rückrunde zu starten. Aus dem Hinspiel wissen wir, dass es keine leichte Aufgabe sein wird und wir unser Potenzial abrufen müssen. In Moment ist der Wurm drin. Es geht weiterhin darum, wieder als Team Vollgas zu geben und endlich ein Erfolgserlebnis einzufahren. Um ruhig in die Winterpause zu kommen, sind sechs Punkte Pflicht. Aber wie gesagt, es ist kein Selbstläufer...Es kann nicht sein, dass wir von Spiel zu Spiel reden, dass wir eigentlich gut gespielt haben und gleichwertig oder besser sind, aber nie Punkte mitnehmen. Und das kreide ich meiner Mannschaft an. Wir müssen es auf den Platz bringen, die Tore vorne schießen und hinten wieder sattelfester stehen. Aber ohne Tore können wir keine Punkte holen. Jeder muss sich zusammenreißen und das für die kommenden zwei Spiele, um nicht noch über den Winter unten reinzurutschen. Ich gehe mit einem sehr guten Gefühl in das Spiel. Wir wollen die drei Punkte.“

SV Germania Beber-Rohrsen – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der 2:4-Niederlage im Spitzenspiel beim SV Lachem hat Beber-Rohrsen nicht mehr die Chance, durch das Nachholspiel die Führung zur erobern. Gegen die SG74 wollen die Beber-Kicker zumindest den Anschluss halten. „Nach der enttäuschenden Niederlage am letzten Sonntag wollen wir gegen Hameln wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Zumal wir uns im Hinspiel alles andere als gut präsentiert haben. Um nicht den Anschluss auf die Aufstiegsplätze zu verlieren, sollten jetzt drei Punkte her. Wir haben diese Woche gut trainiert und wenn wir unser Potenzial ausschöpfen können, bin ich mir sicher, dass Hameln mit leeren Händen nach Hause fahren muss“, hat Sprecher Lennerd Kühn die 2:3-Pleite aus dem Hinspiel nicht vergessen. Die 74er hatten keine optimale Spielvorbereitung. „Leider konnten wir die Woche nicht trainieren und Dinge aufarbeiten. Im Hinspiel haben wir gewonnen, aber da war die Situation noch eine ganz andere. Jetzt sind wir klarer 'Underdog' und müssen um jeden Punkt kämpfen. Nichtsdestotrotz freuen wir uns auf das Spiel und wollen und müssen wieder unser Bestes geben. Wir müssen defensiv sehr gut stehen, da Beber-Rohrsen eine sehr starke Offensive hat. Da gilt es als Mannschaft zu agieren und alles reinzuwerfen“, gibt SG74-Trainer Jörg Sander die Richtung vor.

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen II – FC Bad Pyrmont Hagen III (Sonntag, 15 Uhr).

Die Nordkreis-SG steht vor einer Mammutaufgabe: Mit dem FCBPH III gastiert eine der formstärksten Mannschaften der Liga in Hamelspringe. „Nach meiner Einschätzung hat Bad Pyrmont Hagen eines der besten Teams der Liga. Trotz der 2:3-Niederlage gegen den TC Hameln haben wir uns im Vergleich zum 1:4 gegen Hastenbeck/Emmerthal gesteigert. Wenn wir gegen den kommenden Gegner etwas erreichen wollen, müssen wir aber noch einmal ein, zwei Gänge hochschalten. Dazu sind die Jungs in der Lage. Wir werden alles geben, was wir haben und werden sehen, wo uns das hinführt. Wir wollen zuhause immer punkten“, hofft SG-Trainer Martin Witzel auf ein offenes Spiel. Die Kustdäter sind aktuell Zweiter und können in ihren Nachholspielen aus eigener Kraft am SV Lachem vorbeiziehen. Zuletzt feierte der Fusionsclub zwei zweistellige Siege in Folge. „Das erste Rückrundenspiel steht an. Hamelspringe kennen wir trotzdem nicht, weil das Hinspiel verlegt wurde. Die zwei letzten Siege haben uns nochmal Selbstvertrauen gegeben. Gerade die Zweikämpfe müssen wir annehmen und dann eine gute fußballerische Leitung zeigen. Auch Sonntag wollen wir wieder die drei Punkte mit auf die Heimreise nehmen“, so Spielertrainer Jan Hendrik Kleine.

SV Lachem – TuSpo Bad Münder (Sonntag, 15 Uhr).

Die Spitzenposition des SV Lachem wackelt nach wie vor. Die Elf von Trainer Mirko Majcan steht damit weiterhin unter Zugzwang. „Am Sonntag spielen wir zuhause gegen Bad Münder und wollen uns vor unseren heimischen Fans gut präsentieren. Wir wollen das Spiel gewinnen, wissen aber wie gut und erfahren die TuSpo-Spieler sind. Bad Münder spielt noch stärker auswärts als zu Hause und wir werden alles abrufen müssen, um das Spiel für uns zu entscheiden“, geht Majcan von einer schwierigen Begegnung aus. Die TuSpo reist ersatzgeschwächt an. „Aktuell ist die Stimmung gut, leider haben wir paar verletzte und verhinderte Spieler zu verbuchen. Eine Verlegung wurde angefragt, hat leider nicht geklappt, da Lachem einen Saisonabschluss geplant hat. Nichtsdestotrotz werden wir versuchen alles zu geben und mutig nach vorne spielen. Lachem ist zurecht Tabellenführer, denn sie haben hervorragende Spieler mit gewisser Physis und Technik im Kader. Es wird sehr schwierig, etwas Zählbares mitzunehmen. Aber es ist nicht unmöglich“, hofft Bad Münders Sprecher und Torjäger Aldin Dedeic auf eine Überraschung.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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