21.10.2022 10:08

2. Kreisklasse


„Könige der 2. Kreisklasse“ unter sich: Wer gewinnt die Herbstmeisterschaft?

Lachem und Beber-Rohrsen laden zum absoluten Spitzenspiel ein / Witzel hofft gegen TC auf Leistungssteigerung
Dennis Durmus SV Lachem Kreispokal Halbfinale
Für Lachems Kapitän Dennis Durmus steht am Sonntag die Herbstmeisterschaft auf dem Spiel.

VfB Hemeringen II – TSV Brünnighausen (Sonntag, 12 Uhr).

Das Tabellenschlusslicht aus Hemeringen empfängt am Sonntag die Mittelfeldmannschaft aus Brünnighausen. „Wir gehen als ganz klarer Außenseiter in die Partie. Für uns gilt es, die nächsten Spiele sauber über die Bühne zu bringen. Den Anschluss ans rettende Ufer dürfen wir nicht verlieren“, erklärt VfB-Trainer Michael Lauke. „Bis zur Rückrunde fällt nun auch noch Leon Borgmann aus, seine alte Muskelverletzung ist auf dem Hagen wieder aufgebrochen. Naja, wenigstens kennen sich alle im Lazarett (lacht). Wir wollen keinem die Punkte schenken, wir wollen kämpfen und uns so mit guten Ergebnissen belohnen.“ Die Brünnighäuser wissen die tabellarischen Voraussetzungen. „Trotz des letzten Platzes haben wir den notwendigen Respekt, um sie nicht zu unterschätzen. Hemeringen sagt uns nur vom Oktoberfest was, da waren wir immer stark. Im Gegensatz zu unserem letzten Spiel muss definitiv eine Leistungssteigerung her“, so TSV-Sprecher Robert Kügler. Hinter dem Einsatz von Maximilian Reiss steht noch ein Fragezeichen

SG Holzhausen/Thal – FC Bad Pyrmont Hagen III (Sonntag, 12 Uhr).

In Thal steigt ein Pyrmonter Stadtderby, das es in dieser Form noch nicht gegeben hat: Beide Mannschaften treten erstmals als Spielgemeinschaften bzw. verschmolzene Vereine gegeneinander an. „Für uns gilt wieder einmal: Mund abwischen, Brust raus und weiter machen. Der FC ist der ganz klarer Favorit. Ich hoffe, dass noch der eine oder andere verletzte Spieler wiederkommt. Es wird  eine Menge Defensivarbeit auf uns zu kommen. Wir müssen am Sonntag über unsere Grenzen hinaus gehen und eine kämpferische Höchstleistung abrufen. Letztendlich ist es ein Stadtderby. Wir genießen unser Heimspiel in Thal haben und hoffen auf zahlreiche Unterstützung“, erzählt SG-Trainer Michael Buskies. Zuletzt musste sich Holzhausen/Thal mit 0:6 gegen den TC Hameln geschlagen geben. Die Bad Pyrmont Hagener feierten hingegen einen 10:0-Kantersieg gegen Hemeringen II und befinden sich im Aufstiegsrennen. „Holzhausen/Thal ist ein Team aus dem Tabellenkeller. Wir dürfen sie genau wie Hemeringen nicht unterschätzen, Derbys haben ja bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Auf dem kleinen Platz in Thal müssen wir von Beginn an hellwach sein und dürfen den Start nicht wieder verschlafen. Wenn wir die Zweikämpfe annehmen und unseren Fußball auf den Platz bekommen, werden wir hoffentlich als Gewinner nach Hause fahren. Drei Punkte sind unser Ziel, um im besten Fall noch einen Platz in der Tabelle zu klettern“, hofft FC-Spielertrainer Jan Hendrik Kleine auf einen der beiden Aufstiegsränge.

TSV Nettelrede II – SG Hameln 74 (Sonntag, 12.30 Uhr).

In Nettelrede steigt ein direktes Duell zweier Konkurrenten im unteren Mittelfeld. Der TSV ist drei Punkte vor den 74ern platziert. „Zum letzten Spiel der Hinrunde erwartet uns wieder ein unbekannter Gegner. Wir müssen endlich mal wieder ein Spiel positiv bestreiten und wollen den Abstand auf die Abstiegsränge vergrößern. Gegen Hameln müssen wir wieder zielstrebig nach vorne spielen und uns am Ende auch mit Toren belohnen. Wir wollen unbedingt die drei Punkte in Nettelrede halten“, verdeutlicht Nettelredes Sprecher Björn Wente die Bedeutung der anstehenden Partie. Die Hamelner spielten  zuletzt 0:0 gegen Klein Berkel/Königsförde und mussten sich zuvor zweimal in Folge geschlagen geben. „Im Spiel gegen Klein Berkel haben wir als Mannschaft eine gute Defensivleistung gezeigt und das erste Mal die Null in dieser Saison gehalten. Das ist auch diese Woche wieder unser Ziel. Dafür müssen wir gemeinsam verteidigen, kämpfen und präsent in den Zweikämpfen sein. Im Angriff müssen wir wieder häufiger treffen, wir lassen momentan zu viele Großchancen liegen“, so SG-Trainer Jörg Sander.

SG Klein Berkel/Königsförde – SG Hastenbeck/Emmerthal (Sonntag, 13 Uhr).

In Königsförde findet ebenfalls ein Duell zweier direkter Kontrahenten statt. Beide Teams befinden sich in Kellerduell und wollen Luft zum Atmen gewinnen. „Hastenbeck Emmerthal ist sicherlich ein unangenehmer Gegner, jedoch wollen wir das letzte Spiel der Hinrunde erfolgreich gestalten. Unser Abwehrverhalten haben wir korrigiert. Auf keinen Fall wollen wir da weitermachen, wo wir im Spiel gegen die SG Hameln 74 aufgehört haben. Da haben wir klare Chancen im Minutentakt vergeben. Wir denken immer positiv: Dieses Mal platzt der Knoten. Wir freuen uns auf ein schönes und spannendes Spiel“, hofft Klein Berkels Trainer Jochen Illert auf die Wende bei seiner Mannschaft. Die SGHE-Kicker haben sich nach einem schleppenden Saisonstart in diese Spielzeit gebissen: Zuletzt feierte das Team von Trainer Marco Job drei Siege in Folge und befreite sich vorerst von der Abstiegszone. „Auch in diesem Spiel wollen wir wieder etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Wir haben in den letzten Spielen viel Selbstvertrauen getankt und fahren motiviert nach Königsförde. Es ist ein Duell auf Augenhöhe. Vor der Winterpause wollen wir noch so viele Punkte sammeln wie möglich. Personell ist es wie jede Woche, wir müssen schauen, wer zur Verfügung steht“, meint Sprecherin Sandra Hoellenriegel.

TuSpo Bad Münder – BW Tündern III (Sonntag, 13 Uhr).

Am Deister ist derweil Tünderns Drittvertretung zu Gast. TuSpo-Sprecher Aldin Dedeic, der zuletzt einen 3:1-Erfolg seiner Farben in Brünnighausen bejubeln durfte, lässt die vergangene Partie noch einmal Revue passieren: „Nachdem wir auch gegen die volle Kapelle aus Brünninghausen eiskalt waren, ist die Stimmung im Team hervorragend. Die Spielstätte in Brünninghausen war wahrscheinlich so ziemlich die am schwierigsten zu bespielende, die ich je gesehen habe. Deren Acker hat ja schon fast die Größe eines Spielplatzes. Wir haben hervorragend verteidigt und die Tore endlich erzielt. Würden wir unsere Chancen besser nutzen, wären wir locker schon bei 50 Toren in dieser Saison. Mit Tündern erwartet uns am Wochenende ein hartes Stück Arbeit. Unser Wachturm Ermin Dedeic wird nach Meniskus-Operation wieder im Kader stehen. Ich rechne mit einem harten Kampf und tollen Spielzügen auf beiden Seiten. Außerdem würde ich mich freuen, wenn wir etwas Zählbares zuhause behalten.“ Ganz so einfach wollen es die „Schwalben“ den Münderanern aber nicht machen. Nach zuletzt vier Niederlage in Serie will BW-Spielertrainer Maik Hagemann zwingend zurück in die Erfolgsspur: „Für uns heißt es nun, aus den nächsten drei Spielen neun Punkte zu holen. Dafür müssen wir in Bad Münder anfangen. Wir müssen die Spiele endlich über 90 Minuten bestreiten und den Kopf nicht einmal für eine Sekunde abschalten. Denn ansonsten wird es gegen Bad Münder auch schwierig, Punkte mitzunehmen. Ich erwarte ein von Zweikämpfen geprägtes Spiel und das müssen wir ab Sekunde eins annehmen. Ansonsten verlieren wir das Spiel gleich in den ersten Minuten wieder. Wir müssen als Team Gas geben und zusammen fighten.“

SV Lachem – SV Germania Beber-Rohrsen (Sonntag, 15 Uhr).

Zum Duell der aktuellen „Könige der 2. Kreisklasse“ kommt es am Sonntag in Lachem. Der heimische Sportverein empfängt als Ligaoberhaupt die Erstvertretung aus Beber-Rohrsen, die derzeit den ersten Verfolger stellt.  „Am Sonntag spielen wir zuhause gegen eine spielerisch und kämpferisch starke Mannschaft aus Beber-Rohrsen. Wir wollen dagegenhalten, die Zweikämpfe über 90 Minuten annehmen und unsere Spielweise erfolgreich durchsetzen. Wir spielen zu Hause und wollen die drei Punkte in Lachem behalten“, gibt sich Lachems Trainer Mirko Majcan kämpferisch. Auf der Gegenseite ist auch Germania-Sprecher Lennerd Kühn Feuer und Flamme für die anstehende Begegnung: „Auf uns wartet am Sonntag wahrscheinlich das bisher wichtigste Spiel der Saison. Wenn wir es schaffen, mit drei Punkten nach Hause zu fahren, springen wir auf Platz eins. Dafür müssen wir uns aber im Vergleich zu letztem Sonntag noch steigern. Gegen Nettelrede haben wir einfach zu viele Chancen liegen gelassen. Das können wir uns gegen den Tabellenersten nicht erlauben. Wir sind hochmotiviert und werden alles reinwerfen, um die Tabellenspitze zu erobern.“ Wer immer die Partie für sich entscheidet, hat gute Chancen auf die Herbstmeisterschaft. Da sowohl Beber als auch Verfolger Nummer zwei, Bad Pyrmont Hagen III, noch Nachholspiele in der Hinterhand haben, ist diese Partie jedoch nicht der einzige Gradmesser dafür, wer die Krone nach Abschluss der Hinrunde innehat.

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen II – TC Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Spannung ist auch im Nordkreis zu erwarten, wenn der TC Hameln bei der SG Hamelspringe zu Gast ist. Tabellarisch sind beide Teams gleichauf, der Rückstand auf die Aufstiegsränge beträgt derzeit fünf Zähler. „Das wird eine ordentliche Aufgabe für uns“, erklärt SG-Trainer Martin Witzel. „Wir müssen zusehen, dass wir uns im Vergleich zur zweiten Halbzeit gegen die SGHE deutlich steigern. Wir brauchen größere Kampf- und Laufbereitschaft gegen den Ball. Außerdem müssen wir die Zweikämpfe annehmen und gewinnen. Leider kommt uns aktuell die hohe Fluktuation im Kader nicht zugute, wir müssen immer wieder die erste Mannschaft unterstützen. Trotzdem bin ich guter Dinge, dass wir am Sonntag die drei Punkte hierbehalten.“ Optimismus schöpft der Coach aus der Rückkehr der Leistungsträger Maik Vogt, Maik Ulrich und Stefan Giebel. Im Vergleich zur letzten Partie könne man nun auch wieder auf einen etatmäßigen Keeper zurückgreifen. TC wiederum befindet sich derzeit ganz gut in Form. Abgesehen von einem kleinen Ausrutscher gegen Bad Münder (2:3) gewannen die Hamelner sieben ihrer letzten acht Partien.
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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