09.10.2022 19:00

2. Kreisklasse


Lachem legt vor – doch alle Konkurrenten ziehen nach

Topteams der 2. Kreisklasse allesamt erfolgreich / SG Hastenbeck/Emmerthal mit 6:3-Sieg in Holzhausen
SG Hamelspringe Eimbeckhausen Fussball Kreisklasse Torjubel
Die SG Hamelspringe/Eimbeckhausen schlug die SG Hameln 74 mit 6:1.

SG Holzhausen/Thal – SG Hastenbeck/Emmerthal 3:6 (2:2).

Im Kellerduell feierte die SGHE einen letztlich deutlichen Sieg. Holzhausens Trainer Michael Buskies war nach Abpfiff bedient: „Wir führen nach zwölf Minuten 2:0 und in der zweiten Halbzeit 3:2. Da haben wir uns beide Male zu sicher gefühlt und das Spiel aus der Hand gegeben.“ Lennard Müller und Oliver Gallinat schossen die Hausherren früh mit 2:0 in Front, doch Alexander Miller und Erwin Cristea sorgten für den 2:2-Ausgleich zur Pause. Buskies: „Dass der Gegner nicht schon geführt hat, haben wir unserem Torhüter Farhan Mirza zu verdanken, der heute gut gehalten hat.“ Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber besser aus der Kabine befanden sich den 3:2-Treffer von Merhawi Atobrhan wieder auf  der Siegerstraße (71.). Doch setzten die Gäste noch einmal zur Schlussoffensive an. Thorsten Eiseles Doppelpack drehte die Begegnung zugunsten der Elf von Trainer Marco Job und Miller sowie Daniel Wohlleben erhöhten auf den 6:3-Endstand. „Wir haben Phasen im Spiel, in denen wir ein Gegentor nach dem anderen bekommen. Wenn du zweimal frühst, darfst du am Ende nicht so verlieren“, ärgerte sich Buskies abschließend.
Tore: 1:0 Lennard Müller (7.), 2:0 Oliver Gallinat (12.), 2:1 Alexander Miller (30.), 2:2 Erwin Christea (32.), 3:2 Merhawi Atobrhan (71.), 3:3 Thorsten Eisele (74.), 3:4 Eisele (80.), 3:5 Miller (86.), 3:6 Daniel Wohlleben (90.+1).

VfB Hemeringen II – TC Hameln 1:4 (1:3).

Das Schlusslicht der 2. Kreisklasse musste im zehnten Spiel die achte Niederlage hinnehmen. „Bis zur Pause war es eigentlich noch ein ausgeglichenes Spiel. Nachdem das 1:4 gefallen war, gingen die Köpfe jedoch nach unten. Die Hamelner konnten es ungefährdet verwalten und über die Zeit bringen“, meinte Hemeringens Trainer Michael Lauke. Seine Mannschaft geriet bereits in der 2. Minute in Rückstand, als Gereon Preuss zum 1:0 für den Turnclub traf. Daraufhin hatte der VfB eine kurze Drangphase, in der Eugen Fabrizius das 1:1 erzielte (9.). Die Gäste antworteten mit Chancen in der 11., 12. und 14. Minute, die allesamt ungenutzt blieben. In der 28. Minute war es aber so weit: Nach einem Fehler im Hemeringer Spielaufbau traf Preuss zum 2:1 und mit dem Pausenpfiff gelang Alexandros Kontaxes ein besonderes Kunststück, als er den Ball vom Strafraumeck in den Winkel beförderte. Lauke: „Den trifft er nicht so oft im Leben.“ Nach dem Seitenwechsel legte der TC Hameln in Person von Kontaxes zügig das 4:1 nach. Damit war die Gegenwehr der Gastgeber gebrochen. „Wir hätten noch drei Stunden spielen können und es wäre nichts passiert. Ein Dank geht an Jan Liebert, der sich als Altliga-Feldspieler zwischen die Pfosten gestellt hat. Er hat das da hinten super gemacht und war an keinem der Gegentore Schuld“, so Lauke.
Tore: 0:1 Gereon Preuss (2.), 1:1 Eugen Fabrizius (9.), 1:2 Preuss (28.), 1:3 Alexandros Kontaxes (45.), 1:4 Kontaxes (53.).

TuSpo Bad Münder – FC Bad Pyrmont Hagen III 1:4 (0:1).

„Gruselig“ war das erste Wort, welches Bad Münders Sprecher Aldin Dedeic nach dem 1:4 gegen Bad Pyrmont Hagen von sich gab. „Wir hatten unsere Spielanteile, aber Bad Pyrmont stand sehr kompakt und war schwierig zu knacken. Im Gegenzug haben wir ihnen die Tore durch individuelle Fehler mehr oder weniger geschenkt.“ Torjäger Nicolaus von Stietencron schoss die Gäste im ersten Durchgang mit 1:0 in Front. Die Bad Münderaner fielen hingegen mit ihrem Abschlusspech auf. Aldin Dedeic traf in den ersten 45 Minuten den Pfosten. Nach dem Seitenwechsel legte der FCBPH in Person von Nick Buller das 2:0 nach, ehe Sanel Dedeic mit einem sehenswerten Spannschuss in den Winkel für den 1:2-Anschluss sorgte. Mehr war jedoch nicht drin für die Nordkreisler. Im Gegenteil: Von Stietencron bewies seine Klasse als Neuner und komplettierte seinen Dreierpack zum 4:1-Endstand. Dedeic: „Wir hatten ebenfalls gute Chancen, aber Jannik Motzkun im Tor der Pyrmonter hat unglaublich gehalten. Ein Punkt wäre für uns nicht unverdient gewesen, aber das Glück war nicht auf unserer Seite.“ Die Bad Pyrmont Hagener bleiben somit im Rennen um die Spitze, während Bad Münder im unteren Mittelfeld festhängt.
Tore: 0:1 Nicolaus von Stietencron, 0:2 Nick Buller, 1:2 Sanel Dedeic, 1:3 von Stietencron, 1:4 von Stietencron.

SG Klein Berkel/Königsförde II – SV Germania Beber-Rohrsen 2:6 (1:4).

Beber-Rohrsen setzte sich in Königsförde deutlich durch und untermauerte damit seine Stellung im Rennen um die Tabellenführung. „Allerdings war es nicht so deutlich, wie es das Ergebnis vielleicht vermuten lässt. Klein Berkel hat ebenfalls nach vorne gespielt, aber sie hatten Pech im Abschluss“, erklärte Beber-Sprecher Lennerd Kühn. Die Germanen gingen  früh mit 3:0 in Führung – zwei Treffer davon  fielen per Strafstoß und Freistoß. „Die Führung war in der Höhe zu diesem Zeitpunkt etwas glücklich“, so Kühn. Finn Langenstein erzielte in der Folge seinen zweiten Treffer vor der Pause und stellte das Ergebnis auf 4:0. Zwar verkürzten die Hausherren zum Halbzeitpfiff noch auf 1:4, doch eine Aufholjagd entwickelte sich nicht mehr. Stattdessen machten Torben Elbracht und Pascal Nagel das halbe Dutzend voll. Zwischendurch trafen die Hummetaler noch zum 2:5. Kühn: „Das Spiel hätte auch 6:4 aus gehen können. Der Sieg ist verdient, aber zu hoch ausgefallen.“
Tore: 0:1 Torben Elbracht, 0:2 Paul Mühlenmeier, 0:3 Finn Langenstein, 0:4 Finn Langenstein, 1:4, 1:5 Torben Elbracht, 2:5, 2:6 Pascal Nagel.

Von Maximilian Wittkop

SV Lachem – TSV Nettelrede II 3:1 (1:1).

In einem hart umkämpften Spiel am Sonntagnachmittag gelang dem SV Lachem-Haverbeck der Heimsieg gegen den TSV Nettelrede II. Jedoch sah es nicht über die vollen 90 Minuten danach aus. „Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme – sowohl mit der tiefstehenden Sonne als auch mit dem TSV, der hinten ordentlich stand und vorne immer wieder gekontert hat. Trotzdem hatten wir unsere Chancen, die wir nutzen mussten“, so SV-Trainer Mirko Majcan. Folgerichtig fiel in der 34. Minute das 1:0 für Nettelrede. „Das war ein blöder individueller Fehler und das Tor hat den TSV weiter bestärkt“, betonte Majcan. Dies hielt jedoch nicht lange, denn schon in der 31. Minute erzielte Baris Demirkaya den Ausgleich. „Ich habe danach in der Kabine angesprochen, dass wir uns ohne Ball besser bewegen und uns trauen müssen, auch gegen einen so tiefstehenden Gegner aus der Distanz abzuschließen. Genau so ist es dann gekommen“, erklärte Majcan. Mit einer schnellen Bewegung und einem überraschenden Schuss aus der Distanz erzielte Dennis Fulek die Führung und setzte unmittelbar nach der Halbzeit das um, was ihm sein Trainer mit auf den Weg gab. „Danach war dann der Knoten geplatzt und uns gelang es, mehr Chancen herauszuspielen“, so Majcan. Mit dem 3:1 und dem zweiten Tor von Fulek war der Sieg sicher. „Großes Kompliment an meine Mannschaft. Es war heute nicht leicht aber mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung haben wir am Ende verdient gewonnen“, resümierte Majcan.
Tore: 1:0 Roman David (34.), 1:1 Baris Demirkaya (31.), 2:1 Dennis Fulek (69.), 3:1 Dennis Fulek (78.)

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen - SG Hameln 74 6:1 (2:1). 

Mit einem 6:1 gegen die SG Hameln 74 gelang der SG Hamelspringe/Eimbeckhausen die richtige Reaktion nach der Niederlage gegen den SV Germania Beber-Rohrsen. „Wir haben leider in der ersten Halbzeit ein bisschen zu unkonzentriert gespielt, sind aber trotzdem durch eine Standardsituation in Führung gegangen“, beschrieb Martin Witzel, Trainer der SG Hamelspringe/Eimbeckhausen. Nach dem 1:0 durch Maik Vogt kassierten die Hausherren deshalb nach einer halben Stunde den 1:1-Ausgleich durch Jaafar Choucair. Maik Vogt stellte die Führung jedoch noch vor dem Pausenpfiff mit dem 2:1 wieder her. „Uns fehlte trotz der Führung einfach die Konsequenz im letzten Pass und das habe ich dann in der Pause thematisiert“, betonte Witzel. Daraufhin erzielte Niklas Nisse das schön heraus gespielte 3:1 und unmittelbar danach wurden die Hamelner stark geschwächt. Nach einem Handspiel auf der Torlinie gab es eine Rote Karte für die 74er und mit dem anschließenden durch Luca-Eric Matheis verwandelten Elfmeter bauten die Hamelspringer ihre Führung weiter aus. „Unser Knoten ist danach geplatzt und der Gegner war in Unterzahl geschlagen“, beurteilte Witzel die Situation nach dem Strafstoß. Mit dem folgenden 5:1 und 6:1 war der Deckel endgültig drauf und die SG Hamelspringe/Eimbeckhause durfte sich über den Heimsieg freuen.
Tore: 1:0 Maik Vogt (12.), 1:1 Jaafar Choucair (31.), 2:1 Maik Vogt (40.), 3:1 Niklas Nisse (47.), 4:1 Luca-Eric Matheis (49.), 5:1 Sajoscha-Uwe Hillebrand (63.), 6:1 Luca-Eric Matheis (76.)
Besonderes: Rote Karte für die SG Hameln 74 (48./Handspiel).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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