07.10.2022 11:43

2. Kreisklasse


Die halbe Liga jagt den SV Lachem

Kellerduell in Holzhausen: Die SGHE reist an / Wente: „Wenn wir unser Optimum abrufen, bin ich guter Dinge, dass wir in Lachem bestehen können"
Mechid Chabo SV Lachem Fussball Kreisklasse
Mechid Chabo und Lachem wollen gegen Nettelrede den ersten Platz verteidigen.

BW Tündern III – TSV Brünnighausen (Freitag, 19.30 Uhr).

Nach zwei 0:3-Auswärtspleiten in Folge wollen die Tünderaner wieder in die Erfolgsspur finden. „Wir müssen hinten sicherer werden und die teilweise leichten Gegentore besser verteidigen, aber genauso vorne wieder effizienter werden. Der Gegner hat doppelt so viele Tore wie wir geschossen, da muss die gesamte Mannschaft in der Verteidigung dagegenhalten. Das wird auch das Mittel zum Erfolg sein: Welche Mannschaft den größeren Willen in den Zweikämpfen hat, wird das Spiel gewinnen. Wir haben schon häufiger gezeigt in der Saison, dass wir es können. Nur wir müssen es auch abrufen“, verdeutlicht Tünderns Spielertrainer Maik Hagemann. Die Brünnighäuser haben krankheitsbedingt den einen oder anderen Ausfall zu beklagen. „Der Dirigent in Person von Trainer Rüdiger Gereke verlangt endlich mal wieder Punkte und das am besten mit einem Sieg, damit wir nicht weiter in das Tabellenuntergeschoss rutschen. Das alles findet unter Flutlicht statt – geile Atmosphäre ist also garantiert und wir können uns das Wochenende versüßen“, meint Sprecher Robert Kügler.

SG Holzhausen/Thal – SG Hastenbeck/Emmerthal (Sonntag, 12 Uhr).

Auf dem Sportplatz in Holzhausen steigt am Sonntagmittag das Kellerduell des Spieltags. Die SG Holzhausen ist Vorletzter, die SGHE belegt aktuell den Platz am rettenden Ufer. Zuletzt besiegte das Team von Trainer Michael Buskies überraschend die SG Hameln 74 mit 2:1. Mit  einem Sieg könnten die Hausherren am den Gästen vorbeiziehen. „Wir wollen den Schwung vom letzten Wochenende mitnehmen und uns ein wenig Luft im Tabellenkeller verschaffen. Dazu müssen wir weiterhin unsere eigenen Fehler abstellen und uns komplett auf unser Spielsystem konzentrieren. Auf jeden Fall müssen wir uns auf eine robuste Spielart einstellen und unser Heimspiel positiv gestalten“, erklärt Buskies. Die Spielgemeinschaft um Trainer Marco Job rehabilitierte sich ebenfalls mit einem ungeahnt hohen 6:2-Erfolg gegen TuSpo Bad Münder. „Nach dem letzten Spiel sind die Köpfe wieder oben und das soll auch so weitergehen. Auch gegen Holzhausen/Thal wollen wir wieder punkten. Wir haben eine gute Truppe zusammen und werden kämpfen. Auch wenn Holzhausen unter uns in der Tabelle steht, wollen wir die Mannschaft nicht unterschätzen und jeder muss 100 Prozent auf dem Platz geben. An das letzte Spiel müssen wir anknüpfen“, unterstreicht SGHE-Sprecherin Sandra Hoellenriegel.

VfB Hemeringen II – TC Hameln (Sonntag, 13 Uhr).

Beim VfB Hemeringen standen die Uhren aufgrund eines Trauerfalls still. Das Spiel der Hemeringer am letzten Wochenende wurde verschoben. „Zurück zum Alltag, heißt es am Sonntag.  Nach dem abgesagten Spiel am Sonntag und den Siegen der Konkurrenz haben wir wieder die 'Rote Laterne'. Am Sonntag kommt mit dem TC eine Mannschaft, die ebenfalls die Form der Vorsaison noch sucht. Wer spielen kann, wird aufgrund der Grippewelle kurzfristig entscheiden. Fehlen wird auf jeden Fall Hannes Irmer. Die Mannschaft stellt sich ansonsten von alleine auf. Um nicht ganz unten abgeschlagen zu sein, brauchen wir Punkte. Das wird schwierig, aber das Publikum wird uns hoffentlich wieder zahlreich unterstützen“, erklärt Hemeringens Trainer Michael Lauke. Die Turnclubberer lecken sich noch die Wundern von der 2:3-Niederlage gegen TuSpo Bad Münder. „Leider haben wir einige verletzte Spieler aus dem Spiel gegen Bad Münder davon getragen, sodass wir äußerst dünn besetzt nach Hemeringen reisen werden. Zudem fällt leider die Rückkehr von Patrick Klemme an seine alte Wirkungsstätte sehr wahrscheinlich ins Wasser. Beim VfB zeigte die Formkurve zuletzt nach oben und die Ergebnisse wurden besser. Wir werden Hemeringen keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Generell ist klasse zu beobachten, was das Hemeringer Vereinsleben die letzten Jahre auf die Beine gestellt hat. Wir werden am Sonntag definitiv wieder ein anderes Gesicht zeigen, als es noch am Montag gegen Bad Münder der Fall war. Den Weckruf am Montag hat bei uns jeder verstanden. Unser Ziel sind auf jeden Fall drei Punkte, wenngleich uns aufgrund unserer sehr dünnen Personaldecke und dem Ausfall gleich mehrerer Leistungsträger bewusst ist, dass dies ein sehr schwieriges Unterfangen wird“, ahnt TC-Trainer Hendrik Vorpahl.

SG Klein Berkel/Königsförde II – SV Germania Beber-Rohrsen (Sonntag, 13 Uhr).

Die SG aus dem Hummetal bekommt es am Sonntag mit dem Tabellenzweiten zu tun – und haben immer noch am 4:4 gegen Nettelrede II zu knabbern. „Wenn du auswärts vier Tore machst, sollte man als Sieger vom Platz gehen. In den letzten beiden Spielen hatten wir Abstimmungsprobleme im gesamten Abwehrverhalten, vor allem aber im Abwehrzentrum. Daran haben wir diese Woche gearbeitet. Wenn die Jungs das am Sonntag auf dem Platz umsetzen können, wird es gegen Beber-Rohrsen ein gutes Spiel zweier spielstarker Mannschaften“, so Klein Berkels Trainer Jochen Illert. Die Germanen befinden sich  hingegen nach wie vor auf einem Höhenflug und besiegten zuletzt im Nordkreisderby die SG Hamelspringe/Eimbeckhausen mit 4:1. „Nach dem Statement gegen Hamelspringe/Eimbeckhausen wollen wir am Sonntag in Klein Berkel unsere Positivserie mit den nächsten drei Punkten fortsetzen. Personell sind wir gut aufgestellt und in der Mannschaft herrscht eine super Stimmung. Wenn wir konzentriert ins Spiel gehen, bin ich optimistisch, dass wir mit drei Punkten nach Hause fahren können“, gibt sich Beber-Sprecher Lennerd Kühn selbstbewusst.

TuSpo Bad Münder – FC Bad Pyrmont Hagen III (Sonntag, 13 Uhr).

„Wir haben nicht nur unsere Miniserie von zwei Niederlagen in Folge, sondern den Höhenflug des TC Hamelns beendet und ihn wieder zu Boden befördert“, freut sich Bad Münders Sprecher Aldin Dedeic noch immer über den 3:2-Sieg beim TC. „Der Sieg hatte eine sehr große Bedeutung für uns, weil er unseren Teamspirit enorm beflügelt hat. Ich habe schon in den vorherigen Berichten gesagt: In dieser Liga kann jeder jeden bezwingen. Wenn es über das Spielerische nicht klappt, dann über den Kampf. Diesen Kampf wollen wir auch gegen den FCBPH zeigen und etwas Zählbares aus der Partie zuhause behalten. Wenn zwei Vereine miteinander fusionieren, hat man einen qualitativ und quantitativ guten Kader. Daher schätze ich den FC als Favoriten ein. Einige unsere Spieler haben sich in den letzten zwei Spielen verletzt oder sind seitdem angeschlagen. Trotzdem sind alle hochmotiviert und wollen dennoch spielen.“ Die Kurstädter sind indes seit fünf Spielen ungeschlagen und wollen ihre Serie am Sonntag ausbauen. Zuletzt schlug die Elf von Jan Kleine und Markus Trompa die Dritte von BW Tündern mit 3:0. „Fußballerisch haben wir es gegen Tündern III gut gemacht, nur unsere Chancen müssen wir konsequenter nutzen. Bad Münder hat eine ausgeglichene Bilanz und mit dem Sieg gegen TC Hameln gezeigt, was sie können. Wir sind also gewarnt und müssen eine ordentliche Leistung zeigen, um die Punkte mitzunehmen“, verdeutlicht FC-Trainer Kleine. 

SV Lachem – TSV Nettelrede II (Sonntag, 15 Uhr).

Spitzenreiter Lachem bekommt es mit dem TSV Nettelrede zu tun. Nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase hat der SVL wieder zu seiner gewohnten Stärke gefunden und hat vier der letzten fünf Partien für sich entschieden. „Wir wollen am Sonntag gegen Nettelrede II guten und erfolgreichen Fußball spielen. Wir spielen zuhause und möchten uns gut präsentieren. Nettelrede ist offensiv sehr stark und torgefährlich. Deshalb müssen wir uns gut bewegen, das Spiel ohne Ball eng machen und in Zweikämpfen die nötige Präsenz zeigen“, so Lachems Trainer Mirko Majcan. Die „Grönjer“ wissen um die Rollenverteilung. „Lachem ist Erster und verfügt über die beste Offensive sowie die beste Defensive. Da kommt ein Brocken auf uns zu. Zumal wir in den letzten beiden Spielen zehn Gegentore bekommen haben. Wir wollen uns aber nicht abfertigen lassen und uns in der Defensive wieder kompakter präsentieren. Wenn wir unser Optimum abrufen, bin ich guter Dinge, dass wir in Lachem bestehen können. Wir haben noch  nie gegen sie gespielt, aber jeder weiß um die individuelle Klasse der Lachemer“, erklärt Nettelredes Sprecher Björn Wente.

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen II – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der 1:4-Pleite im Verfolgerduell  gegen Beber-Rohrsen ist die Enttäuschung bei Hamelspringes Trainer  Martin Witzel immer noch groß. „Wir haben verdient verloren, weil wir nicht mit letzter Konsequenz verteidigt haben. Der Spielaufbau war ebenfalls nicht gut und  trotz unserer gut besetzten Offensive hat auch die Durchschlagskraft im Angriff gefehlt. Das alles müssen wir am Sonntag besser machen. Wir haben im Training an den angesprochenen Punkten gearbeitet. Wenn wir alles abrufen, bin ich mir sicher, dass wir drei Punkte bei uns behalten.“ Die 74er befinden sich hingegen in Nähe der Abstiegsränge. „Wir haben eine schwierige Aufgabe vor uns. Wir müssen defensiv gut stehen, als Mannschaft agieren und über 90 Minuten konstante Leistungen bringen. Leider können wir personell immer noch nicht auf alle zurück greifen und müssen wieder rotieren“, steht Übungsleiter Jörg Sander nach wie vor ein beschnittener Kader zur Verfügung.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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