18.09.2022 19:31

2. Kreisklasse


Hochspannung in der 2. KK - sieben Mannschaften buhlen um Tabellenspitze!

Nur vier Punkte liegen zwischen Spitzenreiter Lachem und TC Hameln, dem Tabellensiebten
Trainer-Foto Mirko Majcan SV Lachem 2. Kreisklasse
Mirko Majcan kam mit seiner Elf nicht über ein 0:0 hinaus - und könnte bald die Tabellenspitze verlieren.
Lachem, Tündern III, Hamelspringe/Eimbeckhausen, Germania Beber-Rohrsen, Bad Pyrmont Hagen III, Nettelrede II und TC Hameln - sie alle spielen um die Tabellenführung. Nur vier Punkte liegen zwischen Spitzenreiter Lachem und den siebtplatzierten Turnclubberern.

TSV Nettelrede II – SG Holzhausen/Thal 7:1 (2:0).

Nach drei Remis in Folge haben die Nettelrede wieder ein Spiel gewonnen – und wie: Mit 7:1 schlugen sie die SG Holzhausen/Thal. Bereits in der 7. Minute führten die „Grönjer“, als Lars Hanus nach einem Pass in die Tiefe frei zum Abschluss kam und das 1:0 erzielte. In der Folge wurden auch die Gäste stärker, scheiterten aber zweimal am glänzend parierenden TSV-Keeper Laurens Müller. Der Fänger verletzte sich dabei jedoch, sodass sein Bruder Niklas Müller nach Wiederanpfiff zwischen die Pfosten rückte. Zuvor erhöhte Marco Drömer noch aus spitzem Winkel auf den 2:0-Pausenstand. „Nikas ist eigentlich Feldspieler, hat sich das aber zugetraut und einen sehr guten Job gemacht“, lobte Wente. Zwar köpfte Oliver Gallinat nach einer Flanke aus kurzer Distanz zum 1:2 aus SG-Sicht ein (52.), danach wurde es allerdings deutlich. Torschütze Hanus trat nun als Vorbereiter in Erscheinung und bediente Drömer sowie zweimal Nils Requardt – 5:1. Wente: „Es lief immer nach dem gleichen Muster ab: Lars wurde durchgeschickt und hat dann mustergültig den Ball in den Strafraum gebracht.“ Tobias Mumme, der aus 25 Metern über den Torwart hinweg traf, und Markus Thiede, der eine direkt verwandelte, erhöhten abschließend auf 7:1. „Der Sieg und die Tore tun uns sehr gut, nachdem wir uns in den letzten Wochen vorne schwergetan haben“, zeigte sich Wente erleichtert und richtete noch ein Sonderlob an Schiedsrichter Maik Hodes.
Tore: 1:0 Lars Hanus (7.), 2:0 Marco Drömer (38.), 2:1 Oliver Gallinat (52.), 3:1 Drömer (65.), 4:1 Nils Requardt (68.), 5:1 Requardt (70.), 6:1 Tobias Mumme (73.), 7:1 Markus Thiede (83.).

SG Klein Berkel/Königsförde II – SG Hamelspringe/Eimbeckhausen II 1:2 (1:1).

Im Duell der Spielgemeinschaften zogen die Hummetaler den Kürzeren. „Wir sind heute erstmals in dieser Besetzung angetreten, weil wieder einige Spieler ausgefallen sind. Das hat man in der ersten Halbzeit gemerkt. Wir haben das Spiel komplett abgegeben“, erklärte Klein Berkels Trainer Jochen Illert. Dennoch ging seine Elf dank Jens Riemenschneider mit 1.0 in Front (7.), an Sicherheit gewannen die Hausherren dadurch aber nicht. Stattdessen kamen die Nordkreisler dank Vincenzo Caliendo schnell zurück und erzielten das 1:1 (21.). „In der zweiten Halbzeit waren wir dann viel besser im Spiel und dann ging es wieder los. Wir haben beste Chancen teilweise leichtfertig vergeben“, bedauerte Illert. „Hamelspringe hatte zwei oder drei Konter und einer davon sitzt. Wenn du selber deine Chancen nicht nutzt, gehst du eben leer aus.“ Caliendo schnürte in der 71. Minute  seinen Doppelpack, erzielte das 2:1 und war damit der Matchwinner. Die Nordkreis-SG spielt damit weiterhin oben mit, während die Illert-Elf weiterhin mit Mittelfeld rangiert. „Ich hoffe, dass sich unser Lazarett langsam auflöst und wir dann endlich eine gewisse Kontinuität reinbekommen“, so Illert.
Tore: 1:0 Jens Riemenschneider (7.), 1:1 Vincenzo Caliendo (21.), 1:2 Caliendo (71.).

SV Germania Beber-Rohrsen – VfB Hemeringen II 8:1 (4:0).

In Beber-Rohrsen entwickelte sich eine deutliche Angelegenheit. Gegen das Schlusslicht aus Hemeringen setzten sich die Germanen mit 8:1 durch. „Wir sind heute konzentriert aufgetreten und wollten den Gegner nicht unterschätzen. Das ist uns gut gelungen und am Ende wurde es ein bisschen deutlich“, erklärte Beber-Sprecher  Lennerd Kühn. Die Hausherren führten dank Finn Langenstein, Paul Mühlenmeier (2) und Carlos Sáinz von Petzinger zur Pause bereits mit 4:0 und ließen nach dem Seitenwechsel nicht locker. Erneut Langenstein, der seinen Dreierpack komplettierte, Mel Günther und Gianbattista Rapisarda schraubten das Ergebnis auf 8:0 in die Höhe – der Ehrentreffer von Joans Irmer war letztlich nur ein kleiner Schönheitsfehler bei einer sonst makellosen Leistung der Beber-Kicker. „Auch als es deutlich wurde, haben wir konzentriert weitergespielt und sind nicht in arrogante oder unnötige Aktionen verfallen. Hemeringen hat sich trotz des Ergebnisses nie hängen lassen und weitergespielt“, resümierte Kühn. Die Nordkreisler mischen dank des Sieges weiterhin im oberen Tabellenfeld mit.
Tore: 1:0 Finn Langenstein (6), 2:0 Paul Mühlenmeier (21.), 3:0 Mühlenmeier (33.), 4:0 Carlos Sáinz von Petzinger (37.), 5:0 Langenstein (62.), 6:0 Langenstein (66.), 7:0 Mel Günther (76.), 8:0 Gianbattista Rapisarda (80.), 8:1 Jonas Irmer (85./Strafstoß).
Von Philipp Oberkötter

SG Hameln 74 - TuSpo Bad Münder 4:3 (4:1).

Drei Punkte im Kellerduell – die SG Hameln 74 brachte ihre Halbzeitführung ins Ziel und schloss in der Tabelle zu den Bad Münderanern auf. „Wir haben die erste Halbzeit dominiert und sind verdient in Führung gegangen“, beschrieb SG-Trainer Jörg Sander den Auftritt seines Teams in der ersten Halbzeit. Bereits in der 7. Spielminute gelang den Hausherren der erste Streich, als Jaafar Choucair zur Führung traf. Entgegen der Hamelner Dominanz gelang es den Gästen zunächst, den zwischenzeitlichen Ausgleich zu erzielen. Erhan Yalcin ließ seine Farben nach 15 Minuten jubeln. Der Jubel sollte allerdings schnell verstummen. Noch vor der Pause gelang es den Hamelnern, drei weitere Treffer zu erzielen und ihre Führung auf 4:1 zu erhöhen. Zunächst war es erneut Choucair, der mit seinem zweiten Treffer die erneute Führung erzielte (20.). Darauf folgen sollte zunächst das 3:1 durch Abdou Ceesay (29.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später war es Sander höchstpersönlich, der den vierten Treffer für sein Team markierte. So ging es mit 4:1 in die Halbzeit. Nach dieser waren es allerdings die Gäste, die sich noch einmal zur Aufholjagd aufrafften. Ein Doppelpack von Sanel Dedeic, der zunächst in der 59. Minute erfolgreich war und anschließend in der 84. Minute seinen zweiten Treffer schoss, sollte allerdings nicht mehr reichen, um noch etwas Zählbares für seine Farben zu holen. „Heute muss ich die gesamte Mannschaft loben, sie hat ein super Spiel gemacht und die wichtigen drei Punkte geholt“, analysierte Sander die Leistung seiner Mannen. Besonders hervorzuheben war Heimtorhüter Christian Schnelle. „Er hat heute ganz wichtige Dinger für uns rausgeholt.“
Tore: 1:0 Jaafar Choucair (7.), 1:1 Erhan Yalcin (15.), 2:1 Choucair (20.), 3:1 Abdou Ceesay (29.), 4:1 Jörg Sander (31.), 4:2 Sanel Dedeic (59.), 4:3 Dedeic (84.).

SG Hastenbeck/Emmerthal - BW Tündern III 1:2 (0:1).

Trotz einem übermäßiges Chancenplus gelang es der SG Hastenbeck/Emmerthal nicht, einen Punkt im Nachbarschaftsduell gegen die Drittvertretung Tünderns am Reuteranger zu behalten. „Wir waren in der ersten Halbzeit klar überlegen, haben aber die Tore wieder nicht gemacht“, gab SG-Trainer Marco Job enttäuscht zu Protokoll. Die Hausherren erspielten sich Chancen im Überfluss. Lediglich die Verwertung dieser ließ heute zu wünschen übrig. Dann kam es, wie es kommen musste. Durch einen Fehler in der Hastenbecker Hintermannschaft und einen zu kurz geratenen Rückpass auf Torwart Sascha Krannich, der von Gästestürmer Serdal Aydin abgefangen wurde, gingen die Gäste in Führung (31.). Aydin selbst veredelte seine starke Aktion und führte seine Farben somit zur 1:0-Halbzeitführung. „Wir hätten zur Halbzeit mit vier Toren führen müssen. Nach der Halbzeit haben wir auf Dreierkette umgestellt und weiterhin Druck gemacht“, so Job. Trotz der andauernden Chancen gelang den Hausherren vorerst kein Treffer. Stattdessen kam Tündern durch eine unglückliche Abwehraktion Hastenbecks zum erneuten Torerfolg. Nach einem ruhenden Ball köpfte ein SGHE-Verteidiger den Ball unglücklich ins eigene Tor (71.). „Wir haben uns nicht unterkriegen lassen und trotzdem weiter Druck gemacht“, so Trainer Job, der im direkten Gegenzug jubeln durfte. Erwin-Georgian Cristea verwandelte einen Strafstoß zum Anschlusstreffer (72.). In der anhaltenden Druckphase gelang es der Spielgemeinschaft allerdings nicht, noch ein weiteres Tor für den Ausgleich zu erzielen. So blieb es beim 1:2. „Das war heute eine deutliche Leistungssteigerung zu den letzten Spielen, die Jungs haben gut gespielt. Es haben nur die Tore gefehlt und so stehen wir am langen Ende wieder mit null Punkten da“, so das Fazit des Trainers, der Schiedsrichter Helmut Flemes eine gute Leistung attestierte.
Tore: 0:1 Serdal Aydin (31.), 0:2 Eigentor (71.), 1:2 Erwin-Georgian Cristea (72.).

TC Hameln - TSV Brünnighausen 3:2 (2:0).

TC Hameln setzt seine Siegesserie auch gegen den Tabellennachbarn aus Brünnighausen fort. „Das war heute ein komplett verdienter Sieg, wir waren in allen Belangen überlegen“, analysierte TC-Trainer Hendrik Vorpahl das heutige Spiel. Bereits in der ersten Spielhälfte vergaben die Hamelner mehrere Torchancen. Dennoch gelang es ihnen, zwei Tore zu erzielen. Zunächst gelang Niklas Usadel nach zehn Zeigerumdrehungen der erste Treffer der Partie. Auch Alexandros Kontaxes nutzte eine der herausgespielten Chancen zum 2:0. Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen. „Der Gegner hatte in der ersten Halbzeit nichts dagegen zu setzen. Wir mussten uns verwundert die Augen reiben, dass es nur mit 2:0 in die Pause ging. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann durch eigene Fehler und unglückliche Entscheidungen selber aus dem Konzept gebracht“, so Vorpahl. Somit kamen die Gäste wieder besser ins Spiel und gelangen zu wenigen, aber erfolgreichen genutzten Möglichkeiten. In der 72. Spielminute eroberten die Gäste über die Außen den Ball und arbeiteten sich bis zum gegnerischen Sechzehner vor. Die folgende Hereingabe wusste der eingewechselte Fabian Mehrtens zu verwerten. Nur acht Minuten später fiel durch eine unglückliche Aktion des heimischen Torhüters der Ausgleich. Udo Feuerhake profitierte von einem Fehler und ließ die Gäste jubeln. Dieser Jubel sollte allerdings noch verstummen. Zwei Minuten vor dem Abpfiff gelang Oussama Hicham der erneute Führungstreffer für den TC. Dieser sollte sie zum Sieg reichen. „Am Ende hatten wir in der zweiten Halbzeit das Quäntchen Glück auf unserer Seite. Der Sieg geht aber aufgrund der ersten Halbzeit ganz klar in Ordnung. Wir haben heute klasse Kombinationsfußball gezeigt und den Ball viel laufen gelassen. Bis auf ein paar Geschenke war es ein Spiel auf ein Tor“, resümierte Vorpahl. 
Tore: 1:0 Niklas Usadel (10.), 2:0 Alexandros Kontaxes (25.), 2:1 Fabian Mehrtens (72.), 2:2 Udo Feuerhake (80.), 3:2 Oussama Hicham (88.)
Besonderheiten: Gelb-Rot für Tobias Vollbrecht (85.).

SV Lachem-Haverbeck - FC Bad Pyrmont Hagen III 0:0 (0:0).

Das Topspiel des achten Spieltages endete torlos.. „Es war von Anfang an ein kampfbetontes Spiel von beiden Seiten“, so Heim-Trainer Mirko Majcan zur heutigen Partie. Bereits früh spielte sich der Aufsteiger einige gute Chancen heraus. Lachems Dennis Fulek scheiterte aus kurzer Distanz am gut aufgelegten Gäste-Torwart Jannik Motzkun. Auch die Gäste aus der Kurstadt waren gefährlich und gewannen im Mittelfeld viele Zweikämpfe für sich. Einen Torerfolg durfte allerdings keine Mannschaft für sich verbuchen. So ging es mit 0:0 in die Kabinen. Auch in der zweiten Spielhälfte blieb es ein umkämpftes Duell. „Wir haben auch in der zweiten Halbzeit Druck gemacht und uns zwei bis drei gute Chancen heraus gespielt, die wir am Ende aber nicht gut zu Ende gebracht haben“, gab sich Majcan verärgert über die mangelnde Chancenverwertung. Die Gäste verschanzten sich allerdings nicht in der eigenen Hälfte, sondern nahmen am Spiel teil. „Sie standen nicht tief und haben schnell umgeschaltet. Eine Unkonzentriertheit hätte das Spiel entscheiden können. Wir haben heute guten Fußball gespielt und den Ball laufen lassen. Heute wollte wirklich jeder, auch wenn es auf dem nassen Boden sehr schwierig war“, analysierte Majcan zum Ende. 
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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