14.09.2022 21:55

2. Kreisklasse


Zweiter Spielabbruch in Folge: „T in TC steht für Teilzeit“

Hastenbeck/Emmerthal kommt erneut unter die Räder / Papas lässt SG Hamelspringe jubeln

TC Hamelns Trainer Hendrik Vorpahl würde gerne mal wieder ein Spiel bis zum Ende leiten.

TC Hameln – SV Germania Beber-Rohrsen Spielabbruch in der 60. Minute beim Stand von 1:3 (0:2).

„Man könnte meinen, das T in TC steht für Teilzeit“, äußerte sich Hamelns Trainer Hendrik Vorpahl nach dem zweiten Spielabbruch seiner Farben in Folge. Diesmal war das eigene Flutlicht schuld, das eine Fortsetzung der Partie in der zweiten Halbzeit unmöglich machte. „Es wurde schon während der ersten Hälfte immer dunkler, deswegen wollten wir das Flutlicht zur Halbzeit anmachen. Allerdings war auf der Schaltung überhaupt kein Strom drauf, weshalb die Lampen ausblieben.“ Nach kurzer Rücksprache mit dem Schiedsrichter pfiff dieser die Begegnung zunächst wieder an, entschied sich nach rund 60 Minuten jedoch, den endgültigen Schlussstrich zu ziehen. Dazu Vorpahl: „Es ging einfach nicht mehr, man konnte nichts mehr sehen.“ Das bestätigte auch SV-Sprecher Lennerd Kühn: „Bis zur 60. Minute wurde die Situation immer grenzwertiger. Irgendwann konnte man den Ball nicht mehr sehen, wenn er einige Meter von einem entfernt war. So hätten nicht zu Ende gespielt werden können.“ Bis dato hatte der Sportverein allerdings bereits mit 3:1 geführt. „Unsere erste Halbzeit war eine einzige Katastrophe, wir haben zurecht mit 0:2 hinten gelegen. Insgesamt könnte man sagen, dass unser Spiel besser aussah, als es dunkel wurde“, so Vorpahls Resümee. Ob und wann die Partie nachgeholt wird, ist noch unklar.

BW Tündern III – SG Hamelspringe/Eimbeckhausen II 2:3 (1:2).

Effizienz schlägt Spielanteile: so oder so ähnlich könnte man die Partie zwischen Tünderns Drittvertretung und der SG Hamelspringe beschreiben, bei der die Gäste mit 3:2 das bessere Ende für sich hatten. „Schwalben“-Spielertrainer Maik Hagemann hatte allerdings auch seine Farben gut in der Begegnung gesehen: „In der ersten Hälfte war es noch relativ ausgeglichen, obwohl wir schon da die größeren Spielanteile hatten. In der zweiten Hälfte waren wir dann aber deutlich überlegen und haben uns einige gute Torchancen herausgespielt.“ Dabei setzte sich allerdings der Chancenwucher aus der ersten Halbzeit fort, aus der ebenfalls die Gäste dank der Treffer von Felix Schulz und Maik Vogt mit einer knappen Führung hervorgegangen waren. „Ich würde mal schätzen, dass Hamelspringe heute circa vier richtig gute Torchancen hatte und wir zehn. Daran müssen wir arbeiten. Ich halte den Jungs aber zugute, dass sie nach jedem Rückstand Vollgas gegeben haben. Leider haben wir uns dafür heute nicht belohnt“, fuhr der Coach später fort. Die frühe Führung der Gäste hatte Serdal Aydin noch per Strafstoß egalisiert. Auch in der zweiten Hälfte brachte er seine Farben mit dem Treffer zum 2:2 zurück ins Spiel (55.), doch Alexandros Papas markierte nur vier Minuten später den erneuten Führungstreffer für SG (59.), der zugleich auch den letzten in der Partie darstellte. Hagemann lobte trotz der bitteren Niederlage abschließend die beiden Aushilfsspieler seines Teams, die kurzfristig eingesprungen waren und sprach insgesamt von einem „guten und fairen“ Kreisklassen-Duell.
Tore: 0:1 Felix Schulz (19.), 1:1 Serdal Aydin (23./Strafstoß), 1:2 Maik Vogt (41.), 2:2 Aydin (55.), 2:3 Alexandros Papas (59.).

SG Hastenbeck/Emmerthal – FC Bad Pyrmont Hagen III 1:8 (1:2).

Die grauen Tage der SG Hastenbeck/Emmerthal halten weiter an. Nach dem bösen Erwachen beim 0:9 gegen Brünnighausen am vergangenen Wochenende, ging die Spielgemeinschaft auch unter der Woche gehörig baden. Mit 1:8 verabschiedete sich die SGHE aus dem Heimspiel gegen Bad Pyrmont Hagens Drittvertretung. Dem Trainer der Gastgeber, Marco Job, fehlten nach Abpfiff die Worte: „Pyrmont hat gut gespielt, aber 45 Minuten lang waren wir dran. In der zweiten Hälfte sind wir aber völlig auseinandergebrochen.“ Zwar brachten Nicolaus von Stietencron und Dario Tadic die Kurstädter bereits früh im Spiel in Front, doch Gejrgj Vela markierte noch vor der Pause den Anschlusstreffer. Folglich ging es mit einem 1:2 aus Sicht der Job-Elf in die Pause. Nach dem Seitenwechsel erfolgte dann jedoch der Knackpunkt: nach rund einer Stunde bekam der FCBPH einen Strafstoß zugesprochen, den Ogus Öktem zum 3:1 verwandelte. In der Folge brach die Verteidigung der Hausherren zusammen wie ein Kartenhaus. Innerhalb von 18 Minuten legte der mittlerweile Tabellendritte gleich fünf Treffer nach und bereite dem Coach damit erneutes Kopfzerbrechen. Zwar erarbeitete sich die SG in den Schlussminuten noch einige Gelegenheiten, keine fand jedoch den Weg ins Tor. „Wir sind die Zweikämpfe nicht mehr angegangen und haben den Gegner nicht mehr gestört. Trotzdem muss man sagen, dass wir 45 Minuten lang eine Steigerung gesehen haben. Deshalb müssen wir so weitermachen, gut trainieren und hoffen, dass wir irgendwann zurück in die Spur finden.“
Tore: 0:1 Nicolaus von Stietencron (3.), 0:2 Dario Tadic (24.), 1:2 Gejrgj Vela (38.), 1:3 Ogus Öktem (60./Strafstoß), 1:4 Nils Lippelt (61.), 1:5 Öktem (64.), 1:6 Sven Buchholz (71.), 1:7 Jarvid Mitschke (72.), 1:8 Luca Sonnenberg (78.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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