14.09.2022 09:47

2. Kreisklasse


Schnelle Chance auf Rehabilitation: „Hatte nichts mit Fußball zu tun“

SGHE empfängt Kleine-Elf / Kügler: „Wie würde Habeck sagen: ‚Die Spieler sind nicht angeschlagen oder verletzt, sie sind nur nicht 100 Prozent einsatzfähig‘“
SG Hastenbeck_Emmerthal 2. Kreisklasse
Musste in den vergangenen Tagen zusammenrücken: das Team der SG Hastenbeck/Emmerthal.

SG Hastenbeck/Emmerthal – FC Bad Pyrmont Hagen III (Mittwoch, 19 Uhr).

Auch die 2. Kreisklasse startet in eine neue Runde. Damit hat die SGHE nach der herben Pleite am Wochenende (0:9 gegen Brünnighausen) die Chance, schnell wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern. „Bad Pyrmont Hagen ist keine leichte Aufgabe. Seit der hohen Niederlage gegen Brünnighausen am Sonntag war kaum Luft zum Durchatmen. Wie wir uns da präsentiert haben, hatte nichts mit Fußball zu tun. Am Mittwoch wollen und müssen wir ein anderes Gesicht zeigen, sonst wird's die nächsten Wochen ungemütlich in der Tabelle. Spiele unter der Woche sind nicht von Vorteil für uns, aber ich denke, auch der Gegner hat damit zu kämpfen. Wir wollen auf jeden Fall Pyrmont Hagen einen harten Kampf liefern und bestenfalls auch punkten“, findet SGHE-Trainer Marco Job deutliche Worte. Aufgrund einiger Schichtarbeiter sowie angeschlagener Spieler gestaltet sich die Kaderplanung etwas schwierig. Auf der Gegenseite durfte der FC seine letzte Partie nicht zu Ende spielen. Die Partie am Freitagabend gegen TC Hameln wurde aufgrund des Unwetters abgebrochen. Auch deshalb hofft Trainer Jan-Hendrik Kleine auf einen Sieg am Mittwoch: „Wir müssen eine Top-Leistung abrufen, die Zweikämpfe annehmen und unsere Chancen konsequent ausnutzen. Dann können wir die Punkte auch mitnehmen, denn das ist das Ziel, um den Anschluss nach oben zu halten. Auch wenn ich mich wiederhole: wir müssen mit der richtigen Einstellung und über den Kampf ins Spiel kommen und einfachen Fußball spielen. Dazu gilt es, mannschaftlich geschlossen aufzutreten und eine hohe Laufbereitschaft zu zeigen. Die SG ist eine kleine Wundertüte. Bevor den letzten beiden Niederlagen ließ sie mit einem Sieg gegen Lachem aufhorchen.“

TC Hameln – SV Germania Beber-Rohrsen (Mittwoch, 19 Uhr).

Am Rennacker ist mit der Germania zeitgleich eine der Mannschaften der Stunde zu Gast. Auch die Hausherren von TC befinden sich derzeit in blendender Verfassung. Das weiß auch deren Trainer Hendrik Vorpahl: „Vor der Saison hatte ich Beber-Rohrsen ehrlich gesagt überhaupt nicht auf dem Radar. Nach den nun erzielten Ergebnissen muss man ganz klar sagen, dass dies eine Fehleinschätzung war. Ich gehe davon aus, dass eine selbstbewusste Mannschaft auf uns zukommt, die auf den Auswärtssieg brennen wird. Da auch wir eine Menge Selbstbewusstsein aus den letzten Spielen ziehen durften, wollen wir unbedingt auch an diesem Spieltag unsere Serie ausbauen. Ich hoffe, dass wir von Anfang an griffig sind und dem Gegner nicht so viel Zeit geben, sich zu entfalten, wie es auf dem Hagen der Fall war. Da waren wir mitunter sehr schläfrig und können uns bei unserem Torhüter bedanken, dass es zum Zeitpunkt des Spielabbruchs noch 0:0 stand. Wenn wir uns in diesem Bereich verbessern, können wir auch gegen Beber-Rohrsen bestehen, da bin ich sicher.“ Neben den Langzeitausfällen fehlen Michael Whitehead und Janick Krohn sowie weiterhin Patrick Klemme. Gäste-Sprecher Lennerd Kühn fällt eine Einschätzung des Gegners dagegen schwierig: „Wieder mal eine Mannschaft, die wir kaum einschätzen können. Aber wir sind in einer recht guten Form und wollen uns oben in der Tabelle festsetzen. Deswegen sind ganz klar drei Punkte das Ziel. Gegen Bad Münder haben wir uns gut präsentiert, man könnte höchstens bemängeln, dass wir zu verschwenderisch mit unseren Gelegenheiten waren. Wenn wir das noch abstellen, haben wir gute Chancen auf den Sieg.“

BW Tündern III – SG Hamelspringe/Eimbeckhausen (Mittwoch, 19 Uhr).

Tünderns Drittvertretung empfängt parallel die offensivstarke Elf aus Hamelspringe/Eimbeckhausen. Mit einem „Dreier“ gegen den drittbesten Angriff der Liga würden sich die „Schwalben“ zumindest bis zum Wochenende wieder die Krone in der Tabelle aufsetzen. Dieses Vorhaben dürfte allerdings alles andere als einfach werden, wie BW-Spielertrainer Maik Hagemann mitteilt: „Start in die englische Woche gegen einen der aktuellen besten offensiven Mannschaften der Liga. Da heißt es für uns, voll dagegen zu halten und hinten sicher zu stehen. Dennoch wollen wir uns nicht auf der Defensive ausruhen. Unser Spiel wieder auf den Platz zu bringen und dem Gegner dieses aufzuzwingen, heißt die Devise. Dann bin ich sicher, dass wir die Punkte in Tündern behalten können. Ich hoffe, dass der Platz nicht allzu viel Wasser die nächsten Tage bekommt, sodass es eine ähnliche Situation wie gegen SG Hameln 74 am letzten Freitag kommt. Da haben wir erst am selben Tag noch Bescheid bekommen, dass der Platz gesperrt wird. Deshalb müssen wir hoffen und warten, was die nächsten Tage passiert, beziehungsweise noch runterkommt.“ Die Gäste wiederum haben zuletzt die erste Niederlage nach zwei Siegen in Folge hinnehmen müssen. Bei Tabellenführer verspielte man eine 2:0-Führung (Endstand 2:4 aus Sicht der SG).

SG Hameln 74 – TSV Brünnighausen (Donnerstag, 19 Uhr).

Einen Abend später ist auch an der Heinestraße eine regelrechte „Offensivmaschine“ zu Gast. Mit dem 9:0 am vergangenen Wochenende gegen die SGHE hat sich der TSV Brünnighausen zur zweitstärksten Kraft im Abschluss gemausert. Die heimische SG74 legt den Fokus allerdings eher auf das eigene Spiel. Dazu Hamelns Trainer Jörg Sander: „Am letzten Freitag gegen Tündern lll haben wir trotz der Niederlage zeitweise eine sehr gute Leistung gebracht und an die müssen wir anknüpfen. Wir wollen uns auf unser Spiel konzentrieren, defensiv gut stehen und uns im Angriff Chancen herausspielen und nutzen.“ Derzeit befinden sich die Hausherren kurz vor der Abstiegszone. Die Brünnighäuser kletterten dagegen zuletzt auf Rang vier. Wie Sprecher Robert Kügler anführt, gehen die Mannen des TSV nun auf große Hameln-Tournee: „Unsere Hameln-Auswärtswoche startet am Donnerstagabend. Erst geht es gegen SG Hameln 74 und am Sonntag gegen TC Hameln. Aufgrund des Anreisestresses haben wir schon überlegt, in Hameln zu übernachten, wäre ja auch umweltfreundlicher. Infos dazu stehen noch aus. Aktuell haben wir Not bei einigen Spielern. Wie würde Habeck sagen: ‚Die Spieler sind nicht angeschlagen oder verletzt, sie sind nur nicht 100 Prozent einsatzfähig.‘ Daher müssen wir gucken, wer am Donnerstag aufläuft. Ziel sind nichtdestotrotz natürlich die drei Punkte!“

SG Klein Berkel/Königsförde II – VfB Hemeringen II (Donnerstag, 19 Uhr).

Zweitvertretung gegen Zweitvertretung steht am Donnerstag in Königsförde auf der Tagesordnung. Die Hausherren haben in den vergangenen vier Partien vier Zähler eingefahren und rangieren daher auf dem zehnten Platz. Beim VfB sieht die Lage dagegen anders aus. Die Lauke-Elf befindet sich noch immer sieglos auf dem letzten Platz. Einen Hoffnungsschimmer gibt es jedoch: am vergangenen Wochenende erkämpfte man sich auf heimischem Platz ein 0:0-Unentschieden gegen Nettelrede II und ergatterte damit den ersten Punkt. Daran gilt es anzuknüpfen, wie der Coach klarmacht: „Nach dem Punktgewinn vom Sonntag, müssen wir wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung abliefern. Wir müssen wieder alles abliefern und fighten, die Zähne zeigen und von Anfang an den Gegner stören. Kompakt stehen und Mut haben, Mut zum Risiko. Zu Sonntag bleibt die Mannschaft unverändert, ohne unseren Kapitän wird es schwierig. Dennoch haben wir gegen Nettelrede gepunktet, jetzt wollen wir auch am Donnerstag auf dem Kunstrasen überraschen und dem Gegner den Spaß am Spiel zu nehmen. Es wird gegen das Illert-Team schwierig, wir müssen über uns hinauswachsen.“

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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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