11.09.2022 19:20

2. Kreisklasse


Langenstein in bestechender Form: Per Doppelpack zum Derbyheld!

Lauke und VfB mit erstem Zähler / Hastenbeck/Emmerthal kommt in Brünnighausen unter die Räder
Finn Langenstein SV Germania Beber-Rohrsen 2. Kreisklasse
Beber-Rohrsen Kapitän Finn Langenstein (li.) sorgte mit seinen beiden Treffern fast schon im Alleingang für den Sieg gegen Bad Münder.

SG Holzhausen/Thal – SG Klein Berkel/Königsförde II 2:2 (0:1).

Im Duell der beiden Spielgemeinschaften gab es keinen Sieger. Dabei sah es lange nach einem Dreier für die Gäste aus, die bereits in der 5. Minute durch Kieron Lay in Führung gingen und in der 65. Minute in Person von Lucas Lüngen das 2:0 nachlegten. „Wir haben die erste Halbzeit verpennt und waren zu weit weg von unseren Gegenspielern, sodass immer wieder Lücken entstanden sind. Zur zweiten Halbzeit haben wir dann von 4-2-3-1 auf 4-4-2 umgestellt und uns in dieser Formation wohler gefühlt“, erklärte Holzhausens Trainer Michael Buskies. Nur 120 Sekunden nach dem 0:2 verkürzte Merhawki Atobrhan auf 1:2 und machte das Duell wieder spannend. Seinen Höhepunkt fand der Krimi in der Nachspielzeit, als die Hausherren noch zum Ausgleich Kamen: Nach einem Eckstoß wurde der Ball zunächst per Kopf geklärt, doch die Holzhausen-Thaler kamen an das Spielgerät und schossen es direkt wieder Richtung Tor. Auch dieser Versuch wurde geblockt und der Abpraller landete vor den Füßen von Saman Hakimi, der das Leder schließlich ins rechte Eck beförderte und seine Farben damit jubeln ließ. „Am Ende ist es ein verdienter Punkt, weil wir heute eine tolle Moral und großen Willen bewiesen haben“, resümierte Buskies und hob außerdem die Leistung von Mark Kaminski hervor. „Er hat nach eineinhalb Jahren Verletzung ein tolles Spiel gemacht.“
Tore: 0:1 Kieron Lay (5), 0:2 Lucas Lüngen (65.), 1:2 Merhawi Atobrhan (67.), 2:2 Saman Hakimi (90.+2).

VfB Hemeringen II – TSV Nettelrede II 0:0.

Im sechsten Anlauf feierten die Hemeringer ihren ersten Punktgewinn, verbleiben aber auf dem letzten Platz. Tore fielen allerdings nicht. „Für die Zuschauer war es kein schönes Spiel“, lachte VfB-Trainer Michael Lauke. „Von uns kam nach vorne wenig und Nettelrede hat das Spiel zwar bestimmt, aber wir haben gut verteidigt und kaum echte Torchancen zugelassen. Vielleicht hätte es auch 1:1 ausgehen können, wobei wir uns nach vorne durch zu viel Ungenauigkeit selbst das Leben schwer gemacht haben und Nettelrede Probleme hatte, sich durch unsere Abwehr zu spielen.“ Für Gefahr sorgte aufseiten der Gäste meist David Roman, also nahmen die Hemeringer ihn nach dem Seitenwechsel kurzerhand in Manndeckung. Lauke: „Damit konnten wir ihn aus dem Spiel nehmen, da hat sein Bewacher Benedikt Homeyer einen super Job gemacht.“ Die Nettelreder konnten sich über den Punkt nicht wirklich freuen – sie treten im Mittelfeld auf der Stelle.
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TuSpo Bad Münder - SV Germania Beber-Rohrsen 0:2 (0:1).

Im Nordkreisduell setzten sich die Germanen durch. „Eigentlich hätten wir es schon im Sack haben können, aber leider haben wir unsere beiden großen Chancen in der Anfangsphase nicht genutzt. Da hätte es schon 2:0 stehen können“, erklärte TuSpo-Sprecher Aldin Dedeic. Jedoch trafen die Münderaner einmal die Latte und scheiterten einmal am glänzend parierenden Beber-Keeper Lennerd Kühn. Die Gäste zeigten sich hingegen effektiver vor dem Tor: Finn Langenstein traf in der 30. sowie 83. Minute und avancierte damit zum Matchwinner. „Beber hatte gefühlt zwei Chancen und hat zwei Tore gemacht. Das ist bitter für uns, heute war mehr drin. Trotzdem bin ich stolz auf unsere Jungs, wir hatten nur einen Auswechselspieler und mit Redzo, Resad sowie Remzo Dedeic waren wieder drei Ü40 Spieler dabei, die geholfen haben. Die drei haben einen super Job gemacht und ihnen gilt unser Dank. Sonst hätten wir in Unterzahl spielen müssen“, resümierte Dedeic und lobte Schiedsrichter André Wussow: „Er hat ganz viel Ruhe ausgestrahlt und das hat sich auch aufs Spiel ausgewirkt.“
Tore: 0:1 Finn Langenstein (30.), 0:2 Langenstein (83.).

SV Lachem-Haverbeck – SG Hamelspringe/Eimbeckhausen II 4:2 (2:2).

Spitzenreiter Lachem hat am Sonntagnachmittag den Platz an der Sonne behauptet – allerdings startete die Begegnung gegen die SG Hamelspringe alles andere als nach dem Geschmack von SV-Trainer Mirko Majcan. Bereits nach elf Minuten lag der Sportverein nach den Toren von Felix Schulz und Maik Vogt mit 0:2 zurück. „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr schläfrig gespielt. Außerdem hatten wir viel zu große Abstände zwischen Verteidigung und Mittelfeld. Generell haben wir im Zentrum keinen Zugriff gehabt. So darf man nicht spielen und so wollen wir auch nicht spielen“, schilderte der Coach später die eigenen Defizite. Nach der verletzungsbedingten Hereinnahme von Ahmed Sariboga war jedoch eine Besserung bei den Hausherren zu erkennen. Die Abstände zwischen den Ketten wurden kleiner und der SV erspielte sich immer mehr Torchancen. Dennis Fulek vergab zwar erst noch zwei gute Gelegenheiten, Mechid Chabo und Christopher Stary egalisierten den Rückstand dann jedoch noch vor der Pause (22./29.). Dazu Majcan: „Wir waren froh über das Unentschieden zur Halbzeit. Wir wollten aber die Räume trotzdem noch enger machen und die gegnerischen Ketten früher attackieren.“ Diese Marschroute setzte seine Elf im zweiten Durchgang besser um, zunächst blieben weitere Tore aufgrund ausbaufähiger Chancenverwertung jedoch aus. Schließlich war es Lachems Goalgetter Soner Aslan, der mit seinem Doppelpack für den fünften „Dreier“ in dieser Saison sorgte (70./78.). Schließlich zeigte sich auch Coach Majcan erleichtert: „Gottseidank hat uns Soner mit seinen beiden Toren auf die Siegerstraße gebracht. Ihm gebührt ein großes Lob, weil er auch viele Wege nach hinten mitgemacht hat. Insgesamt müssen wir aber in Zukunft besser spielen und unsere Torchancen vor allem effizienter nutzen.“
Tore: 0:1 Felix Schulz (9.), 0:2 Maik Vogt (11.), 1:2 Mechid Chabo (22.), 2:2 Christopher Stary (29.), 3:2 Soner Aslan (70.), 4:2 Aslan (78.).
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TSV Brünnighausen – SG Hastenbeck/Emmerthal 9:0 (4:0).

Eine ganz bittere Pille musste die SGHE parallel in Brünnighausen schlucken. Auch aufgrund personeller Engpässe ging die Spielgemeinschaft beim TSV sang- und klanglos mit 0:9 unter. Brünnighausens Sprecher Robert Kügler hatte nach Abpfiff Mitleid mit dem Kontrahenten: „Die dezimierten Hastenbecker haben anfangs ganz gut gekämpft. Irgendwann hat sich das Team aber verständlicherweise aufgelöst und ist etwas auseinandergefallen.“ Nach den Treffern von Marvin Siebert, Fabian Mertens, Jörn Siegroth und Rafael Huisgen war bereits zur Pause die Messe gelesen. Nach dem Seitenwechsel nahm das Schicksal der Gäste gegen gut aufgelegte Männer vom TSV dann weiter seinen Lauf. Die Folge: fünf weitere Treffer für den nun Tabellenvierten. Steffen Breves, erneut Huisgen und Mertens, sowie Marten Schweinebart und Pete Reineke schraubten das Ergebnis in die Höhe. Zu allem Überfluss verletzte sich noch einer der nur elf angereisten Hastenbecker, wodurch die SG rund 15 Minuten in Unterzahl spielen musste. „Beide Teams haben noch ein paar Hochkaräter vergeben, aber insgesamt geht das Ergebnis auch so in Ordnung. Obwohl wir auch einige angeschlagene Spieler hatten, lief es bei uns heute richtig gut. Jeder hat sich den Hintern aufgerissen“, resümierte Kügler abschließend. Die SGHE befindet sich nun nur noch einen Zähler vor den abstiegsbedrohten Rängen.
Tore: 1:0 Marvin Siebert (6.), 2:0 Fabian Mertens (17.), 3:0 Jörn Siegroth (21.), 4:0 Rafael Huisgen (42.), 5:0 Steffen Breves (56.), 6:0 Huisgen (60.), 7:0 Mertens (62.), 8:0 Marten Schweinebart (70.), 9:0 Pete Reineke (81.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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