02.09.2022 11:02

2. Kreisklasse


Bei feuchtfröhlichem TSV-Fest: „Motivation aus den Haarspitzen sprießen lassen“

Beber-Rohrsen passend zu Feierlichkeiten zu Gast in Brünnighausen / Lauke: „Müssen wie die 300 spartanischen Krieger sein“
TSV Brünnighausen 2. Kreisklasse
Brünnighausens erwartet am Wochenende eine wilde Party.

FC Bad Pyrmont Hagen III – SG Hameln 74 (Freitag, 18.30 Uhr).

Am Freitagabend treffen in der 2. Kreisklasse die Drittvertretung des FC Bad Pyrmont Hagen und die SG Hameln 74 aufeinander. Beide Teams befinden sich mit zwei Siegen im Mittelfeld der Tabelle. Die Hausherren haben dabei jedoch eine Partie weniger zu verbuchen. FC-Trainer Jan-Hendrik Kleine hofft auf einen anderen Auftritt als zuletzt: „Wir wollen unsere erste Niederlage wettmachen. Unsere Leistung gegen Beber-Rohrsen (3:5-Niederlage, Anm. d. Red.) war ganz schlecht. Mit SG kommt jetzt ein bekannter Gegner aus der letzten Saison zu uns. Mit Thorben Böhm und Jaafar Choucair erwartet uns eine gute Mannschaft. Deshalb müssen wir jetzt endlich zu unseren Stärken zurückfinden. Wir müssen die richtige Einstellung an den Tag legen, die Zweikämpfe annehmen und einfach Fußball spielen. Wenn wir das umsetzen, können wir auch etwas Zählbares mitnehmen.“ Eine ähnliche Marschroute erwartet auch SG-Trainer Jörg Sander beim kommenden Gegner: „Wir erwarten einen spielstarken Gegner, der nach der Niederlage zuhause alles geben wird, um wieder zu punkten. Da müssen wir dagegenhalten und kämpfen.“ Die Hamelner müssen dabei allerdings auf gleich zwölf Akteure verzichten. Dazu der Coach: „Wir müssen jede Woche mit einer anderen Truppe auf den Platz und kämpfen darum, elf Spieler aufs Feld zu stellen. Deshalb können wir uns momentan selbst nicht so richtig einschätzen und müssen einfach immer als Mannschaft zusammenhalten und das Beste rausholen.“

TSV Brünnighausen – SV Germania Beber-Rohrsen (Freitag, 18.30 Uhr).

Eigentlich bräuchten die Hausherren am Freitagabend keinen Grund zum Feiern. Mit einem „Dreier“ gegen Beber-Rohrsen würde die anstehende Party des TSV Brünnighausen aber wahrscheinlich noch eine Spur feuchtfröhlicher werden. Das sieht auch Sprecher Robert Kügler so: „Wir haben am Wochenende unser TSV-Fest und wer uns kennt, weiß wie wild die Feiern werden. Gäste sind herzu gerne gesehen und eingeladen, für alle ist gesorgt. Dies sollte auch beim Letzten die Motivation aus den Haarspitzen sprießen lassen. Allerdings sind wir personell stark angeschlagen.“ Sechs Akteure fehlen dem TSV verletzungsbedingt. „Unser Kader besteht auch nicht auf 23 Leuten. Wir müssen das Beste aus der Situation machen“, so Kügler. Mit dem Sportverein erwartet die Hausherren allerdings so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Mit dem 5:0-Erfolg gegen Absteiger Tündern III sowie dem 5:3-Erfolg gegen Bad Pyrmont Hagen III befinden sich die Gäste derzeit an Position vier. SV-Sprecher Lennerd Kühn hofft deshalb auf den nächsten „Dreier“: „Die Spiele gegen Brünnighausen waren in den letzen Jahren immer hart umkämpft du knapp. Das wird wohl auch diese Saison nicht anders sein. Wir haben nach einem etwas holprigen Start die letzten beiden Spiele gewonnen und wollen den positiven Lauf fortsetzen. Personell haben wir zwar einige Ausfälle zu verkraften, aber ich bin trotzdem optimistisch, dass wir mit drei Punkten nach Hause fahren, wenn wir uns wie in den letzten Spielen präsentieren.“

BW Tündern III – TSV Nettelrede II (Freitag, 18.30 Uhr).

Mit Spannung ist ebenfalls am Freitagabend in Tündern zu rechnen. Die Drittvertretung der Blau-Weißen empfängt dabei die Kreisliga-Reserve aus Nettelrede. Die Rot-Weißen rangieren mit zwei Zählern weniger auf dem fünften Platz. Deshalb hofft BW-Coach Maik Hagemann auf einen ähnlich engagierten Auftritt wie zuletzt beim 1:0-Erfolg in Klein Berkel: „Wir haben im letzten Spiel wieder unser anderes Gesicht gezeigt und darauf wollen wir aufbauen. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie geschlossen um einen Sieg kämpfen will und kann. Dadurch haben wir auch wieder gepunktet. Nach der Verlegung des ersten Heimspiels zur Kampfbahn und den drei Auswärtsspielen am Stück freuen wir uns endlich auf unser erstes ‚echtes‘ Heimspiel. Dabei wollen wir die Punkte bei uns behalten. Den kommenden Gegner schätze ich als sehr stark ein. Wir müssen alles abrufen, um erfolgreich zu sein. Nettelrede hat am Wochenende einen ungefährdeten Sieg eingefahren und wird daher gestärkt in unser Spiel gehen. Dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass wir die Punkte in Tündern behalten, wenn wir unser Spiel abrufen und die richtige Einstellung an den Tag legen.“ Auf der Gegenseite rechnet auch TSV-Sprecher Björn Wente mit einem starken Gegner: „Wie so oft in diesem Jahr ist Tündern ebenfalls ein unbekannter Gegner für uns. Ich schätze sie aber als sehr heimstark ein, was es für uns schwierig machen wird. Wir wollen mindestens einen Punkt holen. Dafür müssen wir unsere Chancen effizienter nutzen. Sollte uns das gelingen, bin ich guter Dinge, dass wir etwas Zählbares mitnehmen werden.“

VfB Hemeringen II – SG Hamelspringe/Eimbeckhausen II (Sonntag, 12.30 Uhr).

Auf Schlusslicht Hemeringen zwei kommt am Sonntagmittag die SG Hamelspringe zu. Während die Hausherren noch immer ohne einen Zähler dastehen, haben die Gäste nach erst drei absolvierten Partien bereits zwei Siege eingefahren. Auch deshalb findet VfB-Coach Michael Lauke vor der Partie deutliche Worte: „Nach den Aufwendungen und der Arbeit in der Vorbereitung stehen wir nach vier Spielen am Tabellenende. Jetzt heißt es, den Abstiegskampf von Anfang an anzunehmen. Für gute Leistungen können wir uns nichts kaufen, wir brauchen Zählbares. Nach der Blamage in Thal am vergangenen Sonntag kann ich nur eine deutliche Leistungssteigerung fordern. Einfachste Dinge haben in Thal nicht funktioniert, das muss am Sonntag gegen die SG besser werden. Unnötige Ballverluste, Dribblings und individuelle Fehler müssen der Vergangenheit angehören, ansonsten haben wir in der Klasse nichts zu suchen. Hamelspringe kommt nach dem 9:0-Heimsieg natürlich mit breiter Brust nach Hemeringen, davon darf sich das Team nicht einschüchtern lassen. Wir müssen wie die 300 spartanischen Krieger sein und kämpfen. Ich erwarte ein enges und kämpferisches Spiel gegen die Witzel-Elf, hoffentlich belohnen sich die Jungs nicht nur mit einer guten Leistung.“ Abschließend gibt der Coach seinem Spieler Pascal Kickhöfel, der mit seinem Bänderriss bis zum Winter ausfallen wird, noch die besten Genesungswunsche mit auf den Weg. Auch auf der Gegenseite ist Veränderung angesagt, wie SG-Trainer Martin Witzel klarmacht: „Für uns ist es das erste Mal auswärts in dieser Saison. Deshalb müssen wir sowohl wegen der Anstoßzeit als auch des Ortes unsere Komfortzone verlassen. Außerdem gilt es, insbesondere die Leistungsschwankungen zwischen den letzten beiden Partien in den Griff zu bekommen. Die letzte Begegnung hat gezeigt, was die Mannschaft zu leisten im Stande ist. Deshalb erwarte ich einen souveränen Auftritt mit einer klaren Zielsetzung: drei Punkte.“

SV Lachem-Haverbeck – SG Holzhausen/Thal (Sonntag, 15 Uhr).

Am Nachmittag treffen dann zwei ziemliche Gegensätze aufeinander. Während der SV Lachem derzeit vom Platz an der Sonne grüßt, befindet sich die SG Holzhausen/Thal mit bereits 28 Gegentreffern auf dem vorletzten Platz. Allerdings ließen auch die Ergebnisse der Hausherren zuletzt Raum für Verbesserungen zu. Nach den drei souveränen Auftaktsiegen gingen sowohl die Partie gegen die SGHE als auch gegen TC Hameln verloren. Nun soll wieder etwas Zählbares eingefahren werden, wie SV-Trainer Mirko Majcan erklärt: „Am Sonntag gegen Holzhausen/Thal müssen wir uns deutlich steigern und das werden wir. Einige Spieler kommen nach ihrem Urlaub zurück und daher werden wir mit einer anderen Mannschaft spielen. Wir dürfen dem Gegner so gut wie keinen Platz anbieten, müssen in früh attackieren und im Abschluss selbst effektiver werden. Wir spielen zuhause und wollen das Spiel gewinnen.“ Die Spielgemeinschaft auf der anderen Seite hat in dieser Spielzeit bereit deutliche Pleiten kassiert. Zu Gast in Brünnighausen verlor man 1:10, auswärts bei der SG Hamelspringe mit 0:9. Ein Lichtblick ist aber der 5:2-Erfolg gegen Hemeringens Zweitvertretung am dritten Spieltag.

TC Hameln – SG Hastenbeck/Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntag bieten sich die Lachem-Bezwinger im direkten Duell die Stirn. Nachdem die SG Hastenbeck/Emmerthal am vergangenen Wochenende mit einem 2:1-Erfolg über den Spitzenreiter vorgelegt hat, zog der TC Hameln mit seinem 3:1 unter der Woche nach. TC-Trainer Hendrik Vorpahl hofft, dass sein Team auch im direkten Angesicht die Nase vorn behält: „Ich erwarte ein umkämpftes Spiel auf Augenhöhe. Beide Teams konnten Lachem überraschend Punkte abnehmen und wollen dies nun untermauern. Die Tagesform wird wie so oft in dieser Spielklasse entscheiden. Wir haben zuletzt zwei Spiele in Folge gewonnen. Mit einem Sieg am Sonntag könnten wir den schlechten Saisonstart endgültig abhaken, alle sind heiß darauf. Wir wollen die Euphorie aus den letzten beiden Siegen mitnehmen und auch gegen die SGHE die drei Punkte am Rennacker behalten. Wenn jeder alles gibt, bin ich guter Dinge, dass das klappen wird.“ Dem Coach wird dabei nahezu die gesamte Mannschaft zur Verfügung stehen. Allerdings dürften auch die Gäste mit Selbstvertrauen in die Begegnung gehen. Dazu SGHE-Sprecherin Sandra Hoellenriegel: „Wir wollen die nächsten Punkte einsammeln und fahren hoch erhobenen Hauptes nach Hameln. Nach dem Sieg und Kampf gegen Lachem haben wir uns einiges vorgenommen für das Spiel gegen TC. Im Training haben alle gut gearbeitet und sind motiviert. Wir wissen trotzdem um die Stärken von TC. Auch diese Mannschaft hat unter der Woche gegen Lachem gewonnen. Nichtsdestotrotz wollen wir etwas Zählbares mitnehmen.“

TuSpo Bad Münder – SG Klein Berkel/Königsförde II (Sonntag, 15 Uhr).

Gemessen an der aktuellen Tabellenkonstellation geht der TuSpo Bad Münder als Favorit in die Begegnung mit der SG/Klein Berkel Königsförde. Während sich die Spielgemeinschaft unmittelbar vor der roten Zone wiederfindet, sitzen die Männer vom Deister Tabellenführer Lachem dicht im Nacken. Zuletzt gab es trotz Personalproblemen ein 4:1 gegen Hamelspringe. Dazu Sprecher Aldin Dedeic: „Ich habe es schon vergangene Woche gesagt: auch mit Altliga-Spielern können wir schönen oder zumindest erfolgreichen Fußball spielen. Ich bin mega stolz auf mein Team. Vor allem war ich überrascht, wie Remzo Dedeic mit seinen 58 Jahren den linken Flügel beackert hat als wäre er 18. Coach Resad Dedeic hatte das Mittelfeld so fest in der Hand, dass er jeden Ball entschärft und gezielt über Altherren-Spieler Florian Hessenkamp nach vorne transportiert hat. Diese Art von schnörkellosem, direkten Fußball ist einfach geil. Ich freue mich auf das Spiel am Wochenende gegen Klein Berkel, gegen die wir bislang noch nicht gespielt haben. Das Wetter wird immer angenehmer und die Fitness immer besser. Ich hoffe, dass sich die Personallage in Zukunft entspannt und wir nicht wieder mit elf Spielern durchspielen müssen.“ Mit Abdo Usso, Ermin Dedeic, Erhan Yalcin, Tamer Göktem, Marcel Pannewitz und Julius Haake werden allerdings nach wie vor einige Akteure ausfallen. „Dafür werde aber unser Capitano Sanel Dedeic sowie einige gestandene Herren wieder mit an Bord sein.“ Bei den Gästen scheint es derzeit dagegen noch nicht ganz rund zu laufen. Abgesehen von einem 3:1-Erfolg bei TC blieben die Punkte bisher aus. Vergangenen Sonntag zog man gegen Absteiger Tündern III allerdings nur ganz knapp den Kürzeren (0:1).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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