28.08.2022 19:26

2. Kreisklasse


Ligaprimus Lachem ist besiegt: Weitze & Englisch versetzen SGHE in Ekstase

Holzhausen/Thal feiert ersten Saisonsieg - Buskies: „Endlich haben wir den Schalter umgelegt“ / Dedeic & Langenstein mit Viererpacks

SGHE-Spielmacher Kevin Weitze traf gegen Lachem von der Mittellinie.

TSV Nettelrede II – TSV Brünnighausen 3:1 (2:1).

Nettelredes Kreisliga-Reserve feierte gegen Brünnighausen den zweiten Saisonsieg. „Wir waren darauf eingestellt, dass Brünnighausen viel über lange Bälle macht und haben das Zentrum dichtgemacht. Im Gegenzug haben wir es dann spielerisch gut gemacht und so das Spiel für uns entscheiden“, erklärte Nettelredes Trainer Holger Herzig. Bereits in der 2. Minute ging seine Mannschaft in Front: Patrick Hanebeck versuchte es aus 25 Metern und sein sehenswerter Schuss schlug oben ein. Drei Minuten später jubelten die „Grönjer“ schon wieder: Diesmal steckte  Fernschütze Hanebeck zu Kai Heppner durch – Letzterer traf zum 2:0. Die Gäste brachten sich bereits in der 18. Minute wieder in Schlagdistanz. Nettelredes Keeper Laurens Müller wurde von einem Platzfehler kalt erwischt, der Ball schlug nach einer Richtungsänderung zum 1:2 ein. In der Folge blieben die Hausherren die gefährlichere Mannschaft, jedoch war Marco Drömer in der 25. und 27. Minute im Abseits. Nach dem Seitenwechsel hatten Drömer und Dario Stramer weitere Chancen, doch die Doppelführung wollte noch nicht gelingen. Auf der anderen Seite parierte Müller einen Schuss der Brünnighäuser stark (57.). In der 70. Minute war es schließlich so weit: Markus Thiede vollendete einen über drei Stationen vorgetragenen Konter zum vorentscheidenden 3:1. Zwar bekam Brünnighausen noch einen indirekten Freistoß nach einem Rückpass zum Torwart zugesprochen, doch aus sieben Metern vergaben sie die Chance zum Anschluss. „Da haben alle Mann bei uns auf der Torlinie gestanden. Wir waren heute kämpferisch und spielerisch besser. Deshalb geht der Sieg in Ordnung“, resümierte Herzig. 
Tore: 1:0 Patrick Hanebeck (2.), 2:0 Kai Hepper (5.), 2:1 (18.), 3:1 Markus Thied (70.).

SG Holzhausen/Thal - VfB Hemeringen II 5:2 (1:0).

„Endlich haben wir den Schalter umgelegt“, war SG-Trainer Michael Buskies nach dem ersten Saisonsieg im Kellerduell in bester Stimmung. Kein Wunder: Zuvor verloren die Hausherren alle drei Punktspiele. Die Hemeringer müssen hingegen weiterhin auf den ersten Zähler warten. „Mannschaftlich und kämpferisch haben die Jungs richtig gut gespielt und die Partie dominiert. Aus der Überlegenheit heraus sind dann auch die Tore gefallen.“ Vladimir Raimer traf in der 34. Minute zunächst zur 1:0-Pausenführung, ehe es nach dem Seitenwechsel richtig losging: Raimer traf zum 2:0 (46.), Jens Grapentin verkürzte auf 1:2 (48.) und dann stellte Oliver Gallinat per Strafstoß den alten Abstand wieder her (3:1/62.). In der Schlussphase folgte die endgültige Entscheidung. Florian Kappmeyer traf zum 4:1 (88.), sodass Grapentins zweiter Streich zum 2:4 keine Auswirkungen mehr hatte. Im Gegenteil: Die Holzhäuser waren noch nicht fertig – Mohsem Hakimi vollendete den schönsten Spielzug des Duells zum 5:2-Endstand (92.). Ein Sonderlob verdiente sich Mihdi Hashemi. Buskies: „Er war heute richtig gut drauf.“
Tore: 1:0 Vladimir Raimer (34.), 2:0 Raimer (46.), 2:1 Jens Grapentin (48.), 3:1 Oliver Gallinat (62./Strafstoß), 4:1 Florian Kappmeyer (88.), 4:2 Grapentin (90.), 5:2 Mohsen Hakimi (90.+2).

SG Klein Berkel/Königsförde - BW Tündern III 0:1 (0:1).

Tündern setzte sich im Hummetal mit 1:0 durch. „Wir belohnen uns einfach nicht. Wir hatten wieder Chancen für mehrere Tore, machen die Dinger aber nicht rein“, bedauerte SG-Coach Jochen Illert, der einen verhaltenen Beginn seiner Mannschaft sah: „Im vierten Spiel in acht Tagen sind die Beine schwer. Wir haben nicht gut ins Spiel gefunden. Torchancen gab es im Grunde keine.“ Trotzdem gingen die Blau-Weißen in der 38. Minute in Front: Malte Grehl schlenzte das Leder von der linken Sechzehnerecke rechts in den Winkel. „Das Tor kam aus dem nichts. Wenn er den so gewollt hat, was das ein richtig geiles Tor“, staunte Illert. Nach dem Seitenwechsel erhöhte seine Mannschaft die Schlagzahl und drängte auf den Ausgleich. Jedoch scheiterte die gesamte Klein Berkeler Offensivabteilung immer wieder am Torabschluss. Letztlich durfte sich Tündern über einen knappen 1:0-Sieg freuen. „Die Jungs bekommen jetzt eine Woche trainingsfrei. Sie brauchen nach so vielen Spielen in kurzer Zeit einfach eine Pause. Und dann arbeiten wir weiter daran, dass wir endlich die Tore machen und auch etwas Zählbares aus den guten Leistungen ziehen“, resümierte Illert.
Tore: 0:1 Malte Grehl (38.).

Von Lilly Griese

SG Hameln 74 – TC Hameln 2:5 (1:1).

Das Hamelner Derby am Sonntagnachmittag entschied der TC Hameln mit einem 5:2-Sieg bei der SG Hameln 74 deutlich für sich. Dabei war das Spiel beim Halbzeitstand von 1:1 noch offen und lange nicht entschieden. „In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft. Wir hatten viel Ballbesitz und haben den Ball gut laufen lassen“, meinte SG-Trainer Jörg Sander. Die heimische Spielgemeinschaft ging in der 44. Spielminute durch Jaafar Choucair in Führung. Vorher rettete sein Team den Ball nach einem Freistoß vor der eigenen Torlinie und leitete dadurch den Konter zum 1:0 ein. Doch nur zwei Minuten später glichen die Gäste in Person von Niklas Usadel zum 1:1 aus (45.+1). Auch nach der Halbzeit schien der TC besser im Spiel zu sein. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff war es wieder Usadel, der seine Hamelner mit 2:1 in Führung brachte (47.). Damit nicht genug – in der 49. Spielminute erhöhte Patrick Klemme auf den Zwischenstand von 3:1. Die Hoffnungen der Gastgeber lebten noch einmal auf, als Leon Klenovic den Anschlusstreffer zum 2:3 aus SG-Sicht machte (57.). „In der zweiten Halbzeit war der TC Hameln besser. Sie haben den Kampf angenommen“, so Sander. Kurz vor Schluss machte Alexandros Kontaxes die Hoffnungen der Spielgemeinschaft zunichte, als er zum 4:2 einnetzte (80.) und kurz darauf auch den letzten Treffer der Partie zum Endstand von 5:2 erzielte (85.). „Am Ende hat der TC das heute verdient gewonnen. Sie wollten es mehr. Leider mussten wir heute eine Verletzung von Simon Picke in Kauf nehmen. Es gab einen harten Zusammenstoß mit einem anderen Spieler. Er musste von einem Krankenwagen abgeholt werden. Ich wünsche ihm natürlich eine gute Besserung“, berichtete Sander abschließend.
Tore: 1:0 Jaafar Choucair (44.), 1:1 Niklas Usadel (45.+1), 1:2 Usadel (47.), 1:3 Patrick Klemme (49.), 2:3 Leon Klenovic (57.), 2:4 Alexandros Kontaxes (80.), 2:5 Kontaxes (85.).

SG Hastenbeck/Emmerthal – SV Lachem-Haverbeck 2:1 (0:0).

Die Spielgemeinschaft aus Hastenbeck und Emmerthal durfte sich nach Abpfiff ihrer Partie über einen 2:1-Überraschaungssieg gegen den favorisierten SV Lachem-Haverbeck freuen. „Ich bin einfach begeistert von diesem Ergebnis. Die Jungs haben heute einen super Kampf und Einsatz gezeigt“, freute sich der stolze SG-Trainer Marco Job nach dem Spiel. Nachdem die erste Halbzeit der Partie auf keiner Seite Tore hervorrief, war es in der 58. Minute Kevin Weitze, der die Gastgeber durch seinen Schuss von der Mittellinie mit 1:0 in Führung brachte. „Wir haben heute verstärkt auf unsere Defensive geachtet und sind dann viel über Konter nach vorne gekommen“, so Job. So fiel dann auch das zweite Tor für die Spielgemeinschaft durch einen Konter. Nach einem langen Ball auf Christoph Englisch netzte dieser zur 2:0-Führung ein. Die Gäste aus Lachem trafen erst in der Nachspielzeit per Strafstoß, den Denis Durmus verwandelte (90.+1). „Der war auf jeden Fall berechtigt. Zu dem Zeitpunkt hat bei uns die Konzentration ein bisschen nachgelassen und wir haben in der Situation dann einfach doof verteidigt“, beschrieb Job. „Nichtsdestotrotz war das heute eine klasse Mannschaftsleistung gegen den haushohen Favoriten aus Lachem. Der SV war heute zwar spielerisch gut, aber wir konnten das insgesamt souverän unterbinden“, so Job abschließend, der dem Schiedsrichter Rüdiger Gereke eine gute Leistung attestierte.
Tore: 1:0 Kevin Weitze (58.), 2:0 Christoph Englisch (80.), 2:1 Denis Durmus per Strafstoß (90.+1).

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen II – TUSPO Bad Münder 1:4 (0:1).

Die zweite Mannschaft der SG Hamelspringe/Eimbeckhausen unterlag der TuSpo Bad Münder deutlich mit 1:4. „Wir haben es heute über 90 Minuten nicht geschafft, zwingende Torchancen auf unserer Seite herauszuspielen“, so der enttäuschte SG-Trainer Martin Witzel. Das Spiel regelte Bad Münders Aldin Dedeic quasi im Alleingang – alle vier Tore der Gäste gingen auf sein Konto. Seinen ersten Treffer der Partie erzielte er kurz vor Ende der ersten Halbzeit. In der 41. Spielminute jubelte die TuSpo über die 1:0-Führung. Diese baute Dedeic in der 49. Minute aus und traf zum Zwischenstand von 2:0 aus sich der Gäste. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gab es für die Gastgeber, als Moritz-Boie Brodtmann auf 1:2 verkürzte (81.). „Wir haben da dann nochmal alles versucht und hinten aufgemacht“, so Witzel. Auch deshalb gelang es Dedeic, noch zwei weitere Tore für seine Farben zu erzielen (84./90.). „Sein letztes Tor war heute die Kirsche auf der Sahnetorte. Da trifft er aus 40 Metern Entfernung und macht das finale 1:4 aus unserer Sicht“, beschrieb Witzel die Situation. „Alle Tore der TuSpo sind heute nach individuellen Fehlern auf unserer Seite gefallen, die dann direkt bestraft wurden. Ich bin von der heutigen Leistung meiner Mannschaft enttäuscht und hoffe, dass wir das Spiel am Mittwoch nutzen, um das wieder gut zu machen“, berichtete Job abschließend.
Tore: 0:1 Aldin Dedeic (41.), 0:2 Dedeic (49.), 1:2 Moritz-Boie Brodtmann (81.), 1:3 Dedeic (84.), 1:4 Dedeic (90.).

SV Germania Beber-Rohrsen – FC Bad Pyrmont Hagen III 5:3 (1:1).

Nachdem das Spiel zwischen dem SV Germania Beber-Rohrsen und FC Pyrmont Hagen III zur Halbzeit noch komplett offen war, siegten die Gastgeber am Ende mit 5:3. Mann des Spiels war Finn Langestein, der vier der fünf Tore für sein Team erzielte. Nur Paul Mühlenmeier trug sich noch in die Torschützenliste ein, indem er den Ball zum 1:0 für die Gastgeber in der 5. Minute einnetzte. Vor dem Halbzeitpfiff gelang es Luca Jan Sonnenberg, den 1:1-Ausgleich für seine Farben zu erzielen. Nach Wiederanpfiff der Partie begann die Show des Finn Langenstein. „Er hat heute aus allen Lagen getroffen“, so der zufriedene SV-Sprecher Yannik Braunschweig. In der 48. Spielminute köpfte Langenstein das Leder zum Spielstand von 2:1 ins gegnerische Tor, ehe er in der 61. Minute auf 3:1 erhöhte. Doch den Gästen aus Pyrmont gelang es durch Nick Buller, nochmal auf 2:3 zu verkürzen (75.). „Die Situation, die zum Tor geführt hat, war etwas unglücklich. Den Ball hätte unser Torwart im Endeffekt auch haben können“, so Braunschweig über die Situation. Fünf Minuten später stellte Finn Langenstein den alten Abstand mit seinem Treffer zum 4:2 aber wieder her (80.). Doch wieder gelang es den Gästen, ein wenig Hoffnung zu schöpfen, als Nicolaus von Stietencron zum 3:4 aus Sicht der Pyrmonter traf (88.). Mit Abpfiff der Partie machte Finn Langenstein aber alles klar und erzielte mit seinem vierten Treffer das finale 5:3 für seinen SV (90.). „Finn Langenstein war heute mit seinen vier Toren der Mann des Spiels. Die erste Halbzeit war noch auf Augenhöhe und Hagens Torhüter hat gut gehalten. Bei den Bällen von Finn konnte er aber auch nichts mehr machen“, resümierte Braunschweig die Partie.
Tore: 1:0 Paul Mühlenmeier (5.), 1:1 Luca Jan Sonnenberg (31.), 2:1 Finn Langenstein (48.), 3:1 F. Langenstein (61.), 3:2 Nick Buller (75.), 4:2 F. Langenstein (80.), 4:3 Nicolaus Von-Stietencron (88.), 5:3 F. Langenstein (90.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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