21.08.2022 19:51

2. Kreisklasse


Um ein Haar: Usso bewahrt TuSpo vor Hemeringer Aufholjagd

Rapisarda kontert SGHE-Führung / Buskies: „Waren im Gegensatz zu Tündern nicht abgebrüht genug“



Michael Lauke war stolz auf seine Hemeringer - trotz fehlender Beute.

SG Holzhausen/Thal – BW Tündern III 0:4 (0:2).

Gegen den 1. Kreisklasse-Absteiger aus Tündern musste die SG eine 0:4-Niederlage hinnehmen. Dabei waren die Hausherren aus Sicht ihres Trainers Michael Buskies im ersten Durchgang noch ein gleichwertiger Gegner: „Wir hatten unsere Chancen, waren aber im Gegensatz zu Tündern nicht abgebrüht genug.“ Khalaf Mirza, Merhawi Atobrhan und Florian Kappmeyer hatten mehrfach den ersten SG-Treffer auf dem Fuß, jedoch landete kein Versuch in den Maschen. Die Blau-Weißen präsentierten sich hingegen cleverer vor dem Tor. Serdal Aydin brachte Tündern in der 22. Minute per Strafstoß in Front. Jedoch war der Elfmeter umstritten. Buskies: „Keiner weiß, warum der Schiri den gegeben hat.“ Moritz Gierke erhöhte kurz vor dem Seitenwechsel auf 2:0 für die Gäste. „In der zweiten Halbzeit lief es in den ersten Minuten noch ganz gut, aber dann haben wir den Faden verloren“, so Buskies. Grehl traf nur 180 Sekunden nach Wiederanpfiff zum 3:0, ehe Leon Schürmann in der 55. Minute mit dem 4:0 für die endgültige Entscheidung sorgte. „Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg für Tündern in Ordnung“, fand Buskies. Ein Sonderlob richtete er an Lennard Müller: „Er ist eigentlich noch A-Jugendspieler und hat seine Sache sehr gut gemacht.“ Während Tündern mit zwei Siegen aus zwei Spielen sowie 5:0 Toren eine makellose Bilanz hat, befindet sich die Spielgemeinschaft mit null Zählern und 2:17 Toren am Tabellenende.
Tore: 0:2 Serdal Aydin (22./Strafstoß), 3:0 Moritz Gierke (43.), 3:0 Malte Grehl (48.), 4:0 Leon Schürmann (55.).

TSV Nettelrede II – TC Hameln 4:2 (1:2).

In einem umkämpften Duell setzte sich Nettelrede gegen die Turnclubberer durch und feierte den ersten Saisonsieg. „Es war ein verdienter Sieg für uns. TC Hameln war ein starker Gegner, aber wir waren insgesamt etwas stärker. Es war ein Kampfsieg“, erklärte TSV-Trainer Holger Herzig. Henri Böttcher brachte die Hausherren anfangs mit einer sehenswerten Direktabnahme aus 25 Metern in Front, doch die Hamalner schlugen zurück: Mario Mazzanti traf nach einem Eckstoß zum 1:1-Ausgleich, ehe Niklas Usadel den Gästen die 2:1-Pausenführung sicherte. „In der zweiten Halbzeit wollten wir mehr Druck machen und haben es gut umgesetzt. Der TC hat weiterhin voll dagegen gehalten“, so Herzig. Nach dem Seitenwechsel trafen nur noch die „Grönjer“: Patrick Gruschka scheiterte per Strafstoß zunächst am gut reagierenden TC-Aushilfskeeper Patrick Meißner, köpfte aber den Abpraller direkt zum 2:2 ein. In der Folge war Gruschka erneut erfolgreich, diesmal nach starker Flankenvorarbeit von Dario Stramer. TC-Coach Hendrik Vorpahl zog ebenfalls ein kurzes Fazit: „Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Hinten raus hatte Nettelrede einfach mehr Luft. In den letzten 20 Minuten sind wir nur noch hinterhergelaufen.“
Tore: 1:0 Henri Böttcher, 1:1 Mario Mazzanti, 1:2 Niklas Usadel, 2:2 Patrick Gruschka (Strafstoß), 3:2 Gruschka, 4:2 Nils Requard.

VfB Hemeringen II – TuSpo Bad Münder 3:4 (0:2).

Die Hemeringer kämpften leidenschaftlich gegen die favorisierten Bad Münderaner und deuteten sogar eine zwischenzeitliche Aufholjagd an, doch am Ende hatte die TuSpo den längeren Atem. Im ersten Durchgang herrschten noch klare Verhältnisse: Während der VfB nach vorne zu wenig Gefahr ausstrahlte, gingen die Gäste mit 2:0 in Front: Tim Vollmers köpfte nach einem Eckball zum 1:0 ein (12.), ehe Aldin Dedeic (26.) von einem kollektiven Abwehr-Fauxpas der Hemeringer profitierte und das 2:0 nachlegte. Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel war Dedeic erneut erfolgreich, als er den Ball an Hemeringens Torhüter Hannes Irmer vorbeispitzelte – das Leder kullerte zum 3:0 in die Maschen. „Wir haben aber nicht aufgegeben und weiterhin alles rausgehauen“, betonte VfB-Coach Michael Lauke. Leon Borgmann (62.) und Jonas Irmer (77.) verkürzten noch auf 2:3, danach fand die Aufholjagd jedoch ein Ende. Abdo Usso brachte mit dem 4:2 (83.) die vermeintliche Entscheidung. Geschlagen gaben sich die Hausherren damit noch nicht: Der 52-jährige Jens „Ossi“ Grapentin traf per Volley zum erneuten 3:4-Anschluss – und in der Folge hatte Pascal Pydde noch das 4:4 auf dem Fuß, sein Freistoß verfehlte jedoch knapp das Ziel. „Bad Münder war am Ende einfach zu routiniert, so richtig konnten wir nicht mehr auf das 4:4 gehen. Trotzdem können sich die Jungs nichts vorwerfen. Sie haben super gekämpft. Jetzt heißt es, einfach weiterhin Gas zu geben“, resümierte Lauke. Unschöne Szenen ereigneten sich beim Stand von 2:3, als viel Hektik ins Spiel kam. Mehrere Bad Münderaner Zuschauer wurden daraufhin von Schiedsrichter Gustav Treder des Platzes verwiesen.
Tore: 0:1 Tim Vollmers (12.), 0:2 Aldin Dedeic (26.), 0:3 Dedeic (52.), 1:3 Leon Borgmann (62.), 2:3 Jonas Irmer (77.), 2:4 Abdo Usso (83.), 3:4 Jens Grapentin (85.).

SG Klein Berkel/Königsförde – FC Bad Pyrmont Hagen III 1:3 (0:1).

In Königsförde sahen die Zuschauer ein rassiges Duell auf Augenhöhe. „Es war ein gutes Spiel von beiden Seiten und es gab Chancen hüben wie drüben. Es gab auch die eine oder andere Nickeligkeit, aber das gehört auch irgendwo dazu“, fand SG-Trainer Jochen Illert. „Hätten wir unsere vielen Chancen besser genutzt, wäre das Spiel sicherlich anders verlaufen.“ Luca Sonnenberg schoss die Kurstädter in der 29. Minute in Führung, ehe der FC III in der Schlussphase die Entscheidung erzwang: Ogus Öktem und Justin Wiens erhöhten auf 3:0. Dabei profitierten sie von einem Platzverweis für die Hummetaler, der in der 72. Minute ausgesprochen wurde. Illert: „Da hat sich einer unserer Spieler bei einem Foul ungeschickt angestellt, böse Absicht steckte aber nicht dahinter.“ Niklas Siegmann traf in der Nachspielzeit noch zum 1:3 für die SG – mehr war aber nicht mehr möglich. Ein Sonderlob verdiente sich Klein Berkels Torhüter Max Illert, der doch zahlreiche Pyrmonter Chancen verhinderte.
Tore: 0:1 Luca Sonnenberg (29.), 0:2 Ogus Öktem (75.), 0:3 Justin Wiens (89.), 1:3 Niklas Siegmann (90.+2).
Besonderes: Rote Karte für Klein Berkel/Königsförde (72.).

Von Lilly Griese

SV Lachem-Haverbeck – SG Hameln 74 4:0 (2:0).

Die SV Lachem-Haverbeck trat am Sonntagnachmittag gegen die SG Hameln 74 an und jubelte am Ende mit einem 4:0-Sieg über die drei Punkte. „Wir haben das gesamte Spiel über dominiert und sogar noch mehr Torchancen gehabt, die wir aber nicht verwandelt haben“, so SV-Coach Mirko Majcan. Mann des Tages war Soner Aslan, der drei der vier Tore für sein Team erzielte. Sein erstes Tor machte er in der 15. Spielminute, ehe er in der 35. Minute zum 2:0-Zwischenstand erhöhte. „Man muss sagen, dass uns das Pokalspiel gegen Preussen noch in den Knochen lag. Durch die geschlossene Mannschaftsleistung haben wir das Spiel aber dennoch deutlich für uns gestaltet. Hameln hat aber trotzdem das ganze Spiel gut dagegengehalten“, wusste Majcan. In der zweiten Halbzeit legten die Gastgeber direkt nach. Toni Bannert baute die Führung seiner Mannschaft in der 49. Minute auf 3:0 aus. Nach einer Ecke war es erneut Soner Aslan, der zum umjubelten Endstand von 4:0 traf (80.). „An Soner Aslan möchte ich heute ein Lob aussprechen. Er hat uns mit seinen drei Toren sehr geholfen. Auch die beiden Innenverteidiger Yagiz Arslan und Ahmet Sariboga waren heute stark. Sie haben aufmerksam gespielt und gut verteidigt“, so Majcan, der sich insgesamt über eine tolle Mannschaftsleistung freute.
Tore: 1:0 Soner Aslan (15.), 2:0 Soner Aslan (35.), 3:0 Toni Bannert (49.), 4:0 Soner Aslan (80.).

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen II – TSV Brünnighausen 4:1 (2:0).

Auch die Zweitvertretung der Spielgemeinschaft aus Hamelspringe und Eimbeckhausen gewann ihr Spiel gegen die Gäste aus Brünnighausen. „Auf dem Platz war heute spielerisch nicht so viel möglich. Unsere Tore haben wir einfach zum richtigen Zeitpunkt gemacht“, meinte SG-Trainer Martin Witzel. So war es in der 32. Spielminute Maik Vogt, der seine Mannschaft mit 1:0 in Führung brachte. Auch das zweite Tor ging auf sein Konto (43.) und so ging es mit einem 2:0-Vorsprung für die Gastgeber in die Halbzeit. Nach Wiederanpfiff verwandelte Jörn Siegroth auf Seiten des TSV einen Strafstoß (53.). „Der Strafstoß wurde nach einem Zweikampf im Strafraum gegeben“, wusste Witzel. Im Gegenzug gelang es Maik Vogt, sein drittes Tor und damit auch das 3:1 für die Gastgeber zu schießen (58.). Niklas Nisse baute die Führung für sein Team in der 79. Minute noch weiter aus, sodass die Spielgemeinschaft nach Abpfiff über einen 4:1-Heimsieg jubelte. „Brünnighausen hat das gesamte Spiel über Moral bewiesen und man konnte sie nie wirklich abschreiben. Wenn bei uns noch die Verletzten und Urlauber wiederkommen, dann wird es schwierig, uns zu schlagen“, so Witzel. „Maik Vogt hat sich heute mit seinen drei Toren ein Sonderlob verdient. Er hat einfach in den richtigen Momenten die richtigen Dinge gemacht.“
Tore: 1:0 Maik Vogt (32.), 2:0 Vogt (43.), 2:1 Jörn Siegroth (53./Strafstoß), 3:1 Vogt (58.), 4:1 Niklas Nisse (79.).

SV Germania Beber-Rohrsen I – SG Hastenbeck/Emmerthal 1:1 (0:1).

In der Partie zwischen dem SV Germania Beber-Rohrsen I und der Spielgemeinschaft aus Hastenbeck und Emmerthal gab es ein 1:1-Remis. Bereits in der dritten Spielminute gingen die Gäste in Führung. Kevin Weitze erzielte mit seinem Treffer das 1:0 für seine Spielgemeinschaft. „Das war ein Schuss aus 20 Metern. Sonst hatten die Emmerthaler keine wirklichen Chancen. Wir haben uns hingegen viele Torchancen herausgespielt, haben aber nichts aus ihnen gemacht. Dazu muss man sagen, dass der Torwart der SG gut gehalten hat“, so SV-Sprecher Lennerd Kühn. Lange Zeit gelang es den Gästen, ihre Führung zu verteidigen, bis Gianbattista Rapisarda nach einem langen Ball in der 73. Minute zum 1:1 für seine Mannschaft einnetzte. „Das Unentschieden ist ein bisschen ärgerlich, wenn man sich anguckt, wie viele Chancen wir hatten. Wenn wir den Ausgleich nicht mehr gemacht hätten, wäre das aber natürlich noch bitterer gewesen“, zog Kühn als Fazit.
Tore: 0:1 Kevin Weitze (4.), 1:1 Gianbattista Rapisarda (73.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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