„Noch viel Luft nach oben“: Wo geht Bebers Reise hin?

SG Klein Berkel/Königsförde II – FC Bad Pyrmont Hagen III (Sonntag, 13 Uhr).

Zweitvertretung trifft auf Drittvertretung ist am frühen Sonntagnachmittag in Klein Berkel angesagt. Für beide steht die erste Partie der neuen Spielzeit an. Die Euphorie ist bei den Gastgebern daher groß, wie Trainer Jochen Illert anführt: „Endlich geht es wieder los! Nach einer eher durchwachsenen Vorbereitung starten wir in die Saison 2022/23. Ich bin gespannt, was wir am Sonntag leistungsmäßig abliefern werden. Gespannt sind wir aber auch auf unseren Gegner FC Bad Pyrmont Hagen III. Keine Ahnung, was da auf uns zukommt bezüglich der Leistungsstärke. Von daher werde ich keine Prognose über Sieg oder Niederlage abgeben, möge einfach der Bessere gewinnen. Auf jeden Fall wünsche ich allen Beteiligten ein schönes und spannendes Spiel.“ Auch auf der Gegenseite ich die Vorfreude groß. Dazu FC-Trainer Jan-Hendrik Kleine: „Uns erwartet unser erstes Saisonspiel. Von daher müssen wir mal schauen, wo wir stehen. Aufgrund der Urlaubszeit und einiger Krankheitsfälle haben wir eine durchwachsene Vorbereitung hinter uns. Trotzdem haben wir einige positive Dinge aus den Testspielen mitnehmen dürfen. Mit Klein Berkel treffen wir auf eine gute Truppe, die letzte Saison oben mitgespielt hat. Ungeachtet dessen wollen wir mit einer guten fußballerischen Mannschaftsleistung etwas Zählbares mitnehmen.“ Personell werde man trotz einiger bestehender Ausfälle eine gute Mannschaft auf den Platz bringen, so Kleine.

SV Lachem-Haverbeck – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Kreispokal-Viertelfinalist Lachem empfängt am Sonntagnachmittag SG74. Beide Teams sind am vergangenen Wochenende mit einem „Dreier“ in die neue Spielzeit gestartet. Die Hausherren gehen nach dem 5:1-Erfolg in Bad Münder als Tabellenzweiter in Rennen. SV-Coach Mirko Majcan hofft dabei auf das nächste Erfolgserlebnis: „Beim Heimspiel gegen SG74 wollen wir unsere erfolgreiche Serie fortsetzen. Uns erwartet ein sowohl kämpferisch als auch spielerisch starker Gegner, der ebenfalls mit einem Sieg in die Spielzeit gestartet ist. Unser Anspruch ist es trotzdem, die Partie zu gestalten und aus dem Ballbesitz heraus Torchancen zu kreieren. Wir werden am Sonntag alles abrufen, um das Spiel erfolgreich für uns zu entscheiden.“ Jörg Sanders Männer, die nach dem 3:2-Erfolg gegen Beber-Rohrsen auf Position drei verweilen, sind dagegen auswärts gefordert. Der Coach erwartet dabei eine echte Herausforderung für sein Team: „Die Jungs freuen sich auf das Match am Sonntag. Sich mit sehr starken Teams zu messen, macht immer Spaß. Wir wissen aber auch, dass wir als Underdog anreisen und einen Super-Tag brauchen, um Lachem zu ärgern. Da muss einfach alles passen.“ Urlaubsbedingt müssen die Gäste weiterhin auf einige Kräfte verzichten. Zudem wird Norman Drayson mit einer Verletzung noch einige Wochen pausieren müssen.

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen – TSV Brünnighausen (Sonntag, 15 Uhr).

Mit der SG Hamelspringe und dem TSV Brünnighausen treffen am Sonntag zwei alte Bekannte aufeinander. Beide Teams gingen in der vergangenen Saison in der ersten Staffel der 2. Kreisklasse an den Start und kennen sich somit. In der neuen Spielzeit haben die Gäste den Hausherren nach dem 10:1-Erfolg gegen die SG Holzhausen allerdings etwas voraus. Dazu SG-Trainer Martin Witzel: „Da unser erstes Spiel gegen Bad Pyrmont Hagen III verschoben wurde, sind wir nun heiß auf den Ligastart. Leider ist der Platz in Hamelspringe in keinem guten Zustand. Trotzdem wollen wir unser Bestes geben und uns nicht verstecken. Wir wissen natürlich, dass Brünnighausen im letzten Match zehn Tore gemacht hat und es daher eine schwierige Aufgabe für uns wird. Dennoch wollen wir vor allem unsere Heimspiele nach Möglichkeit positiv gestalten. Daher heißt es, Kräfte bündeln und mannschaftlich geschlossen agieren.“ Mit Maik Ulrich, Andre Matysik, Sajoscha Hillebrand und Julian Martens werden den Hausherren dabei gleich vier Leistungsträger fehlen. Die Gäste in Blau und Weiß, die nach dem Torreigen an Spieltag eins momentan an der Spitze thronen, wollen allerdings dagegenhalten, wie Sprecher Robert Kügler betont: „In den zweiten Spieltag gehen wir als Liga-Primus ins Rennen und grüßen von der Tabellenspitze. Diese wollen wir natürlich behalten und uns so vielleicht in einen Rausch spielen. Ausfallen werde aber definitiv Fabian Merthens und Florian Wefer. Urlauber Rafael Huisgen ist zurück, wenn er es schafft, sein Handy zu bedienen und in den richtigen Flieger zu finden. Die Chancen steht etwa fifty-fifty.“ Dazu ist der Einsatz von Maximilian Reiss noch fraglich. „Ansonsten ist die volle Kapelle am Start und will die Musik bestimmen“, so der Sprecher abschließend.

SV Germania Beber-Rohrsen – SG Hastenbeck/Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Die Mannschaften des SV Germania Beber-Rohrsen und der SG Hastenbeck/Emmerthal stehen vor dem direkten Aufeinandertreffen am kommenden Sonntag noch ohne Sieg dar. Die Hausherren verloren ihren Auftakt bei SG74 mit 2:3. Dazu SV-Sprecher Lennerd Kühn: „Der Einstieg in die Saison ist nicht ganz nach Plan verlaufen. Wir waren in Hameln vor allem in der ersten Halbzeit nicht richtig da. Auch wenn wir uns im zweiten Durchgang besser präsentiert haben, war da noch viel Luft nach oben. Das wollen wir am Sonntag besser machen. Wenn wir von Anfang an konzentriert sind und alles geben, bin ich mir sicher, dass wir die drei Punkte am Ende mitnehmen werden.“ Die Spielgemeinschaft will den Hausherren dahingehend einen Strich durch die Rechnung machen, wie Neu-Trainer Marco Job mitteilt: „Beber lässt sich schwierig einschätzen. Ich erwarte allerdings ähnlich wie gegen Nettelrede II eine kampfstarke Truppe, die uns alles abverlangen wird. Trotzdem rechnen wir uns etwas Zählbares aus. Deshalb fahren wir auch nach Beber, um die Punkte mit zurück zu nehmen.“ Wie der Kader der Gäste am Wochenende aussehen wird, ist noch nicht abschließend geklärt.
Frage an den SV-Sprecher: In der vergangenen Rückrunde hat Eure Formkurve nach anfänglichen Schwierigkeiten bemerkenswert nach oben gezeigt. Was ist Euch in dieser Saison zuzutrauen?
Lennerd Kühn: