29.05.2022 17:55

2. Kreisklasse, Staffel 1


Nach 9:1-Sieg Meister: In Marienau ist heute „Party ohne Ende“

SGHE sendet dank Gerlach und Hundertmark Lebenszeichen / Brünnighausen überrascht in Nettelrede
SSG Marienau Meisterfoto
Die SSG Marienau feierte direkt nach Spielende die Meisterschaft (Foto: Privat).

SSG Marienau – SG Hamelspringe/Eimbeckhausen 9:1 (5:0).

„Heute ist Party ohne Ende angesagt. Wir werden ausgiebig die Meisterschaft feiern und dann bereiten wir uns auf das Relegationsspiel gegen Groß Berkel vor“, war Marienaus Trainer Kai Lücke nach dem 9:1-Kantersieg in Partylaune. Kurz zuvor bekam der Coach von seinen Spielern eine ausgiebige Bierdusche. Zwei Spieltage vor Saisonende stehen die Ostkreisler bereits als Meister in der Staffel 1 fest. Doch den Aufstieg in die 1. Kreisklasse hat die SSG noch nicht sicher. Hier geht es gegen den TSV Groß Berkel, der Meister in der anderen Staffel wurde, im Aufstiegsspiel um die Wurst. „Es war heute ein sehr faires Spiel mit einer guten Schiedsrichterleistung. Wir haben einen verdienten Sieg eingefahren und sind auch verdient Meister“, freut sich Lücke. Gegen die SG schossen Patrick Giger (2), Thorben Kurbgeweit, Kevin Dolle und Dominik Glaubitz ihr Team bereits in den ersten 45 Minuten auf die Siegerstraße. Nach Wiederanpfiff legten Mohamed Abu Baker (2), Andre Thielke und erneut Glaubitz vier weitere Treffer nach. Zwischendurch gelang Gäste-Spieler Pascal Sebastian Krüger der zwischenzeitliche Ehrentreffer zum 1:6. „Wir waren von Anfang an griffig und haben das Spiel dominiert. Bei unserem fairen Gegner hat die Präzision gefehlt“, analysierte Lücke.
Tore: 1:0 Patrick Giger (2.), 2:0 Thorben Kurbgeweit (9.), 3:0 Giger (18.), 4:0 Kevin Dolle (22.), 5:0 Dominik Glaubitz (38.), 6:0 Mohamed Abu Baker (72.), 6:1 Pascal-Sebastian Krüger (73.), 7:1 Glaubitz (75.), 8:1 Baker (80.), 9:1 Andre Thielke (82.).

TSV Nettelrede II – TSV Brünnighausen 1:2 (0:2).

Aufgrund der Heimniederlage gegen Brünnighausen wurde die SSG Marienau noch vor Anpfiff ihres eigenen Spiels Meister. „Wir richten Marienau unsere Glückwünsche aus“, erklärte Nettelredes Sprecher Björn Wente, der unfreiwillig das 0:1 in der 12. Minute einleitete, als er den Ball an Fabian Mehrtens verlor. Dieser spielte wiederum zu Pete Reineke und Letzterer traf zum 1:0. „Der geht auf meine Kappe“, zeigte sich Wente selbstkritisch. In der Folge waren die „Grönjer“ zwar optisch überlegen, schlugen daraus jedoch kein Kapital. Im Gegenteil: In der 31. Minute schlenzte Jörn Siegroth einen Freistoß von halbrechts genau in den Winkel und erhöhte für die Ostkreisler damit auf 2:0. „In der zweiten Halbzeit wollten wir offensiver spielen und hatten einige gute Chancen“, fuhr Wente fort. Jedoch war heute kaum ein Vorbeikommen an Brünnighausens Fänger André Liewald, der nicht nur einen Strafstoß des vom Pech verfolgten Wente in der 60. Minute parierte, sondern noch weitere kritische Szenen entschärfte. Nur in der 73. Minute musste Liewald hinter sich greifen, als Marco Drömer überlegt zum 1:2-Anschlusstreffer einschob. Wente: „Da hat Brünnighausen nach einer 50:50-Aktion kollektiv das Spielen eingestellt, doch das Spiel lief weiter.“ In der Folge warf Nettelrede alles nach vorne und die Gäste konterten – ein weiteres Tor fiel nicht mehr. „Wir sind heute der verdiente Verlierer. Brünnighausen ist mit zwölf Mann angereist und hat die Tugenden gezeigt, die ich mir heute von uns gewünscht hätte. Sie haben das Spiel über Kameradschaft und Kampf gewonnen“, resümierte Wente.
Tore: 0:1 Pete Reineke (12.), 0:2 Jörn Siegroth (31.), 1:2 Marco Drömer (73.).

SG Hastenbeck/Emmerthal – TSV Bisperode 3:2 (0:1).

Die SGHE hat im Abstiegskampf ein Lebenszeichen an die Konkurrenz gesetzt. Das wichtige Heimspiel gegen das Schlusslicht Bisperode II entschied die Spielgemeinschaft knapp mit 3:2 für sich. „Aus unserer Sicht haben wir die Vorgaben heute gut umgesetzt. Das war ein Schritt in die richtige Richtung“, atmete SG-Trainer Fabian Wernitz nach dem Dreier erst einmal tief durch. Dabei begann die Begegnung für die Gastgeber mit einer bitteren Pille. Bereits in der neunten Minute gingen die Ostkreisler nach einem verwandelten Strafstoß von Jan Utenwiehe in Führung. Danach gab es viele umkämpfte Zweikämpfe, aber kaum nennenswerte Möglichkeiten. Beim Halbzeitpfiff lagen die Gäste weiter knapp in Führung. Nach Wiederanpfiff wurde auf Seiten der Gastgeber Marvin Gerlach eingewechselt. Damit bewies Wernitz ein glückliches Händchen. Zuerst traf er acht Minuten nach Wiederanpfiff zum Ausgleich, ehe Gerlach 120 Sekunden später einen Elfmeter zum 2:1 souverän verwandelte. „Spielerisch waren wir klar die bessere Mannschaft. Bisperode hat aber kämpferisch stark dagegengehalten“, beschrieb Wernitz. Knapp 20 Minuten vor Ende durften die SG-Fans nach dem 3:1 durch Jan-Philipp Hundertmark erneut jubeln. Es wurde aber noch einmal spannend. Durch einen sehenswerten Seitfallzieher von Utenwiehe durfte die Giger-Elf wieder auf ein Remis hoffen. Doch wenig später war die Begegnung vorbei. „Ich bin mit dem heutigen Auftritt zufrieden. So müssen wir jetzt weiter machen“, erklärte Wernitz, der Marvin Hölscher und Marvin Gerlach lobte.
Tore: 0:1 Jan Utenwiehe (9./Strafstoß), 1:1 Marvin Gerlach (53.), 2:1 Gerlach (55./Strafstoß), 3:1 Jan-Philipp Hundertmark (72.), 3:2 Utenwiehe (88.).

TuSpo Bad Münder – SG Flegessen II 6:1 (3:1).

Die TuSpo hat das Nordkreis-Derby gegen Flegessen II souverän gewonnen. „Wir haben die ersten zehn Minuten erneut verschlafen. Dadurch haben wir auch nach einer Standardsituation das 0:1 bekommen“, bemängelte Bad Münders Coach Sven Umlauf. Flegessens Gunnar Kersten köpfte sein Team nach einem Freistoß in Front. „Danach haben wir einige Dinge umgestellt und sind dann endlich aufgewacht. Wir haben richtig gut ins Spiel gefunden“, schilderte Umlauf. Zuerst markierte Florian Hessenkampf den Ausgleich, ehe Mhd Mazhar Nayef innerhalb von 300 Sekunden zweimal traf und sich dadurch für das 3:1 verantwortlich zeigte. „Durch das 3:1 haben wir Flegessen den Zahn gezogen. Danach kam von denen nicht mehr viel“, erklärte Umlauf. Nach dem Seitenwechsel kam dann die Zeit von Bad Münders Sanel Dedeic. Durch seinen Dreierpack machten die Gastgeber das halbe Dutzend voll. „Am Ende haben wir auch in der Höhe verdient gewonnen. Es war eine ziemlich gute Mannschaftsleistung. Wir haben es im zweiten Durchgang locker über die Bühne gebracht“, sagte Umlauf.
Tore: 0:1 Gunnar Kersten (10.), 1:1 Florian Hessenkamp (16.), 2:1 Mhd Mazhar Nayef (35.), 3:1 Nayef (39.), 4:1 Sanel Dedeic (53.), 5:1 Dedeic (85.), 6:1 Dedeic (87.).
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Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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