08.10.2021 12:29

2. Kreisklasse, Staffel 1


Vor Kellerduell bei Blau-Gelb: „Unsere letzte Chance, die Klasse zu halten“

Maihöfer: „Wenn wir verlieren, gehen wir die restliche Saison auf Abschiedstour“ / Lücke: „Einfach nur geil und eine schöne Momentaufnahme“
Markus Maihoefer Flegessen 2 Kopffoto
Flegessens Trainer Markus Maihöfer weiß vor dem Kellerduell was die Uhr geschlagen hat.

Robin Besser

TSV Bisperode II – SG Flegessen/Süntel II (Sonntag, 15 Uhr).

Kellergipfel in Bisperode! Zum Auftakt des neunten Spieltags in der 2. Kreisklasse, Staffel 1 duellieren sich am Sonntagnachmittag die Zweitvertretungen der Blau-Gelben vom TSV und der SG Flegessen/Süntel. Dabei geht es um enorm viel: Mit drei Punkten stehen die Ostkreisler nur einen Zähler vor dem kommenden Gegner, der das Schlusslicht in der Tabelle bildet. Deshalb ist auch TSV-Trainer Jens Giger die Brisanz der Partie bewusst: „Wir wissen natürlich um die Wichtigkeit der Partie. Der Sieg gegen Beber-Rohrsen hat dabei richtig gutgetan. Die Mannschaft hat begriffen, dass mit Kampf und Leidenschaft viel zu erreichen ist. Wir müssen uns aber auch in diesem Spiel jetzt unsere Möglichkeiten erarbeiten. Wenn wir die Leistung aus Beber wiederholen, wird am Ende etwas Zählbares dabei herauskommen.“  Gäste-Trainer Markus Maihöfer stuft die kommende Partie noch schwerwiegender ein: „Es ist für uns die letzte Chance, die Klasse zu halten. Wenn wir verlieren, dann gehen wir die restliche Saison auf Abschiedstour in der 2. Kreisklasse. Wir sind also zum gewinnen verurteilt.“ Der Ausfall einiger Stammkräfte kommt damit aus Sicht der Gäste zum denkbar unglücklichsten Zeitpunkt. Carsten Radke, Oliver Tunnat, Heiko Baumbach und Marcel Böttcher werden nicht im Kader sein. „Dann müssen eben die Jungstars das Eisen aus dem Feuer ziehen“, fordert Maihöfer deshalb. „Wir haben gut trainiert und bekommen eine schlagfertige Truppe auf den Rasen. Allerdings schätze ich auch Bisperode als besser ein, als es die Tabelle hergibt. In der Vergangenheit waren das immer hart umkämpfte Spiele. Deshalb hoffe ich einfach, dass wir am Ende des Tages einfach ein Tor mehr als der Gegner schießen und dementsprechend als Sieger vom Platz gehen.“

TSV Brünnighausen – SV Germania Beber-Rohrsen I (Sonntag, 15 Uhr).

Für den TSV Brünnighausen geht es am Sonntag gegen den annullierten Meister aus dem Vorjahr. Die Gäste von Beber-Rohrsen befinden sich nach der 2:3-Niederlage gegen den bis dato Tabellenletzten aus Bisperode aktuell in ganz anderen Gefilden. Der SV rangiert in der Tabelle auf Platz sieben – unmittelbar hinter dem TSV, der zuletzt eine 0:1-Niederlage gegen die SGHE hinnehmen musste.  „Beber hat noch nicht richtig in die Spur gefunden und läuft den Ergebnissen aus der letzten Saison hinterher. Das bedeutet aber nicht, dass wir den Gegner unterschätzen dürfen. Aus den letzten beiden Spielen müssen sechs Punkte her, das sollte sich jeder bewusst machen. Aktuell fehlt uns leider ein wenig das Spielglück. Wie sagte Andy Möller so schön in seiner Zeit bei Arminia Bielefeld: ‚Haste Kacke am Bein, haste Kacke am Bein‘“, analysiert Gastgeber-Sprecher Robert Kügler die Ausgangslage. Personell werden den Gastgebern Maximilian Reiss und Marten Schweinebart fehlen. Auch Gäste-Sprecher Lennerd Kühn hadert mit dem bisherigen Saisonverlauf: „Nach der überraschenden Niederlage zuletzt scheinen wir unser Saisonziel ein wenig nach unten korrigieren zu müssen. Zudem müssen wir uns die Frage gefallen lassen, ob in der letzten Spielzeit auch eine gehörige Portion Glück dabei war. Es ist ziemlich frustrierend zu sehen, wie wir deutlich unter unseren Möglichkeiten spielen. Da man gegen Bisperode in Halbzeit eins hier und da ein paar Ansätze gesehen hat, sollten wir mit einem positiven Signal in die Winterpause gehen. Dass Brünnighausen dafür kein dankbarer Gegner ist, ist uns deutlich bewusst. Das Spiel, in dem sie unseren Abstieg in die dritte Kreisklasse besiegelten, haben wohl noch alle sehr gut in Erinnerung. Das sollte bei jedem noch zusätzliche Motivation freisetzen, die wir dringend gebrauchen können.“

SSG Marienau – SG Hastenbeck/Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Als neuer Tabellenführer in Staffel 1 bestreitet die SSG Marienau ihr kommendes Saisonspiel gegen die SG Hastenbeck/Emmerthal. Die Gastgeber haben dabei zuletzt beim 3:1 in Nettelrede ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. SSG-Trainer Kai Lücke lässt sich allerdings nicht vom Glanz der letzten Wochen blenden: „Im Moment läuft es einfach bei uns. Ich bin mehr als zufrieden mit den bisherigen Auftritten meiner Mannschaft. Wer hätte das nach den letzten zwei Jahren gedacht, in denen wir coronabedingt abgestiegen wären. Einfach nur geil und eine schöne Momentaufnahme, die wir so lange wie möglich genießen wollen. Das kann am Wochenende schon wieder vorbei sein. Jeder will den Spitzenreiter schlagen, das ging uns so und das wird auch Hastenbeck so gehen. Sie haben eine gute Mannschaft und kommen nach Startschwierigkeiten so langsam in Tritt. Besonders auf Alexander Miller müssen wir aufpassen. Er ist einer der besten Stürmer in der Kreisklasse, da wird unsere Abwehr ordentlich was zu tun bekommen.“ Wie Lücke anführt, läuft es auch bei den Gästen aktuell rund. Mit den Siegen gegen Bisperode und Brünnighausen ist die SGHE nun seit sechs Spielen ungeschlagen. „Marienau ist als Tabellenführer klarer Favorit. Also haben wir nichts zu verlieren, wenngleich wir auch Punkte mitnehmen wollen. Wir haben uns zuletzt bei den beiden Siegen gesteigert und Punkte geholt. Daran wollen wir festhalten. Man wird sehen, wer da am Ende als Sieger vom Platz geht. Meiner Ansicht nach kann das Spiel in die eine oder in die andere Richtung ausgehen. Wir wollen aber grundsätzlich mindestens einen Zähler, wenn es geht auch gerne drei“, erklärt Gäste-Trainer Martin Lohmann die Marschroute. Verzichten muss der Coach auf den verletzten Felix König sowie urlaubsbedingt auf Thorsten Eisele.
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