19.09.2021 17:52

2. Kreisklasse, Staffel 1


Marienau bleibt unbefleckt – Glaubitz, Giger & Ringmayer treffen

Beber-Rohrsen & Flegessen verstehen die Welt nicht mehr / „Wenn du unten drin stehst, hast du einfach Dreck am Fuß“

Patrick Giger erzielte im Ostkreis-Derby das 2:1 per Freistoß.

SSG Marienau – TSV Brünnighausen 3:1 (1:0).

Die SSG Marienau entschied das Ostkreis-Derby für sich. „Insgesamt war es ein sehr faires Derby und ein ausgeglichenes Spiel. Wir hatten etwas mehr Spielanteile, Chancen waren auf beiden Seiten eher Mangelware“, erklärte Marienaus Trainer Kai Lücke. Dennoch trafen Dominik Glaubitz und Matthias Krause je das Aluminium, ehe Glaubitz es kurz vor dem Pausenpfiff besser machte: Zunächst dribbelte er sich durch mehrere Gegenspieler und schloss dann zum 1:0 ab. Nach dem Seitenwechsel schlug Brünnighausen zurück. Nach einem Eckball war Rafael Huisgen zur Stelle und sorgte für das 1:1 in der 60. Minute. Anstatt nun Angst vor einer möglichen Niederlage zu entwickeln, drängte die SSG auf die erneute Führung. Mit Erfolg: Nur fünf Minuten nach dem Ausgleich beförderte Patrick Giger einen Freistoß zum 2:1 in die Maschen und Patrick Ringmayer köpfte den Ball weitere zehn Minuten später aus dem Gewühl heraus zur 3:1-Vorentscheidung ein. Zuvor waren die Hausherren im Glück, Frederik Schaper verhinderte das mögliche 2:2 der Brünnighäuser mit einer starken Abwehraktion. „Letztlich geht der Sieg in Ordnung“, resümierte Lücke, der Schiedsrichter Ingo Schuermann ein Sonderlob aussprach: „Er hat nie Hektik aufkommen lassen – auch dank ihm war es ein faires Spiel.“
Tore: 1:0 Dominik Glaubitz (45.), 1:1 Rafael Huisgen (60.), 2:1 Patrick Giger (65.), 3:1 Patrick Ringmayer (75.).

SV Germania Beber-Rohrsen – TuSpo Bad Münder 0:1 (0:0).

Bei Beber-Rohrsen läuft es nach wie vor nicht wie gewünscht. Gegen Bad Münder setzte es eine knappe 0:1-Niederlage. Somit treten die Germanen weiterhin auf der Stelle, müssen den Blick mittlerweile nach unten richten. „Wir müssen uns zusammenreißen“, betonte Beber-Sprecher Lennerd Kühn, der heute eine weitestgehend ereignislose Partie sah. „Es war umkämpft, es ging viel hin und her, aber es gab kaum Chancen.“ Dementsprechend ging es ohne Tore in die Kabinen. Kühn: „Wir wollten in der Halbzeit rausgehen und das 1:0 machen – das hat nicht geklappt. Stattdessen lassen wir im eigenen Sechzehner ein Bein stehen, Bad Münder zieht den Elfmeter und es steht 0:1.“ Mazloum Mussa erzielte vom Punkt den Treffer des Tages. In der Folge bemühte sich Beber-Rohsen den Ausgleich zu erzielen, kam dabei jedoch nach wie vor zu keinen gefährlichen Szenen. So blieb es beim 0:1. „Wir haben alles versucht, aber es ist nichts dabei herumgekommen. Es zieht sich durch die gesamte Saison: Wir sind nach vorne nicht gefährlich genug“, kannte Kühn den Grund für die Niederlage.
Tore: 0:1 Mazloum Mussa (62./Strafstoß).

SG Flegessen/Süntel II – SG Hamelspringe/Eimbeckhausen 0:1 (0:1).

„Wenn du unten drin stehst, hast du einfach Dreck am Fuß“, konnte sich Flegessens Co-Trainer Ronny Matz die Niederlage gegen Hamelspringe nicht mehr anders erklären. Zum zweiten Mal in Folge verlor seine Mannschaft 0:1, die beiden übrigen Niederlagen gingen mit 2:3 aus – es war immer eng. Somit bleibt Flegessen mit zwei Punkten sieglos. „Diese Niederlagen schmerzen einfach. Was uns aber stolz macht: Die Jungs kämpfen, ackern, lassen den Kopf nicht hängen und die Stimmung ist nach wie vor gut.“ Das Tor des Tages fiel in der 22. Minute, nachdem die Flegesser im Angriff zuvor noch fast das 1:0 erzielt hätten, der Ball jedoch nach Meinung des Schiedsrichters nicht hinter der Linie war. „Da waren sich alle uneinig, ob er nun drin war oder nicht“, so Matz. Stattdessen bliesen die Gäste im direkten Gegenzug zum Angriff, Pascal-Sebastian Krüger gewann einen Pressschlag mit Flegessens Schlussmann Skender Ramadani und schob zum 1:0 ein. In der Folge entwickelte sich ein Duell mit wenigen Torchancen. Erst in der Schlussphase wurde kamen beide Mannschaften dem gegnerischen Tor wieder näher – ließen jedoch die letzte Präzision vermissen. „Wir haben bis 20 Meter vor dem Tor richtig gut gekämpft, sind aber nicht in gute Abschlusspositionen gekommen. Hamelspringe war hingegen über Konter gefährlich, hat es aber ebenfalls nicht gut ausgespielt“, erklärte Matz. „In der nächsten Woche gegen Bad Münder wird es nicht einfacher. Aber wenn wir da für eine Überraschung sorgen, könnte unsere gesamte Saison davon profitieren.“
Tore: 0:1 Pascal-Sebastian Krüger (22.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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