08.09.2021 10:01

2. Kreisklasse, Staffel 1


Dedeic gesperrt oder nicht? Nettelrede kündigt Protest an! UPDATE vom 08.09!

In der 94. (!) Minute trifft Höbeling für Beber / Gereke: „In dieser Form wird Bisperode es schwer haben die Klasse zu halten“

„Wir werden auf alle Fälle Protest einlegen gegen die Wertung“, gab Nettelredes Sprecher Björn Wente bekannt.

TSV Nettelrede II – TuSpo Bad Münder 2:3 (1:1).

Ein 3:2-Auswärtserfolg stand für die TuSpo Bad Münder am heutigen Nachmittag nach Abpfiff der Partie gegen den TSV Nettelrede II zu Buche – zumindest vorläufig: Nettelredes Sprecher Björn Wente kündigte bereits unmittelbar nach der Begegnung Einspruch gegen die Spielwertung an. Hintergrund dieser Beanstandung ist, dass die TuSpo mit Ermin und Aldin Dedeic zwei durch Gelb-Rote Karten vorbelastete Spieler auf dem Platz hatte, so die Auffassung der Gastgeber. „Wir werden auf alle Fälle Protest einlegen gegen die Wertung“, gab Sprecher Björn Wente bekannt. „Bei der TuSpo haben zwei Spieler im letzten Pflichtspiel Gelb-Rot gesehen. Ermin Dedeic in der letzten Woche und auch Aldin Dedeic im letzten Pflichtspiel für Preussen Hameln vor seinem Wechsel.“ Auf AWesA-Nachfrage sagte der Spielausschuss-Vorsitzender Henrik Wustrack jedoch: „Aldin Dedeic war für heute spielberechtigt, das wurde nach langem Hin und Her von höchster Stelle beim NFV so interpretiert.“ Und ansonsten gelten für Gelb-Rote Karten in der 2. Kreisklasse für gewöhnlich keine Sperren – ob dieser Einspruch also fruchtet, ist fraglich.

„Ein Unentschieden wäre sicherlich gerecht gewesen“

Vor den Ungereimtheiten nach Spielende lieferten sich beide Gegner eine ereignisreiche Partie, in der TuSpo-Angreifer Aldin Dedeic bereits nach drei Spielminuten das vorläufige 1:0 für die Gäste erzielt hatte, ehe Schiedsrichter Ingo Schuermann auf Offensivfoul entschied und dem Treffer die Anerkennung verweigerte. Ein Sonntagsschuss von Patrick Schmidt brachte die Gastgeber nach einer Viertelstunde in Führung, ehe Aldin Dedeic sich zweimal in die Torschützenliste eintrug (38./56.), das Spiel drehte und Bad Münder in Führung brachte. Während die „Grönjer“ ihr Spiel öffneten, agierten die Gäste zunehmend über Konter und lange Bälle in die Spitze. Ein Treffer von Mazloum Mussa besorgte die Vorentscheidung (87.), der 25-Meter-Hammer von Bennet Koch zum 2:3 sorgte noch einmal für Spannung, änderte aber ebenso wie die Gelb-Rote Karte für TuSpo-Akteur Enis Karasik (90.) nichts mehr am Endergebnis. „Ein Unentschieden wäre sicherlich gerecht gewesen, da hätte die TuSpo sich nicht beschweren können. Wir legen jetzt Protest ein und schauen mal, was jetzt noch passiert“, berichtete TSV-Sprecher Wente.
Tore: 1:0 Patrick Schmidt (15.), 1:1 Aldin Dedeic (38.), 1:2 Aldin Dedeic (56.), 1:3 Mazloum Mussa (87.), 2:3 Bennet Koch (90.).
Besonderes: Gelb-Rote Karte für Bad Münders Enis Karasik nach wiederholtem Foulspiel (90.).
Update vom 08. September 2021, 9.56 Uhr:
Laut der Ausschreibung für den Fußball im Landkreis Hameln-Pyrmont gelten Gelb-Rot-Sperren auch in der 2. Kreisklasse - anders als oben von uns behauptet (oben dick hervorgehoben). Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. Wir zitieren:

„18.3 Die 5. bzw. die 10. gelbe Karte (gilt für d. Herrenkreisliga u. die 1. Kreiklasse)
Ein Spieler ist nach der fünften gelben Karte für das nächste ausgetragene Punktspiel gesperrt. Erhält ein Spieler in einem Spieljahr nach einer verwirkten Sperre fünf weitere Verwarnungen, so ist er wiederum für das nächste Spiel gesperrt. Eine Übertragung auf das nächste Spieljahr erfolgt nicht. Erhält ein Spieler eine Rote oder Gelb-Rote Karte, wird eine im gleichen Spiel ausgesprochene Verwarnung nicht registriert. Die Vereine und Spieler sind für die Einhaltung vorstehender Bestimmungen verantwortlich. Es wird dringend Empfohlen, den Spielbericht unmittelbar nach dem Spiel aufmerksam zu prüfen u. sich bei Unklarheiten umgehend mit der Staffelleitung in Verbindung zu setzen.

18.4
Erhält ein Spieler in einem Punktspiel eine Gelb-Rote-Karte, so ist er automatisch für das nächste ausgetragene Punktspiel im gleichen Wettbewerb gesperrt. Er ist bis zum Ablauf der automatischen Sperre auch für das jeweils nächstfolgende Punktspiel jeder anderen Mannschaft, für die er spielberechtigt ist, gesperrt. Die Sperre endete spätestens nach Ablauf des 10.Tages der auf das Vergehen folgt. Für die autom. Sperre nach a) und b) gilt verbindlich die Regelung des § 10 Absatz (6) der Spielordnung."

Die komplette Ausschreibung ist HIER zu finden.


SG Hastenbeck/Emmerthal – SG Flegessen/Süntel II 1:1 (1:0).

Nach dem 1:1 in Beber-Rohrsen sprang für die SGHE erneut nicht mehr heraus – wieder kam die die Elf von Trainer Martin Lohmann nicht über ein 1:1 hinaus. „Dabei hätten wir alleine in der ersten Halbzeit drei Tore schießen müssen“, ärgerte sich Lohmann. Jean-Pierre Albe machte in der 6. Minute noch Hoffnungen auf einen entspannten Nachmittag für die Hausherren, doch anschließend war das Tor der Flegesser wie vernagelt. Fabian Wernitz und Adriano Rode vergaben beste Möglichkeiten, scheiterten dabei unter anderem am heute überragenden Flegesser Keeper Alexander Schmidt. Lohmann: „Wir dachten, der Ball ist schon im Tor und dann ist seine Hand noch irgendwie dazwischen gekommen.“ Die mäßige Chancenverwertung der Gastgeber wurde nach dem Seitenwechsel prompt bestraft. Nach einem individuellen Fehler in der Hastenbecker Defensive funkte Julian Matthias dazwischen, berührte den Ball noch leicht und der Ball kullerte zum 1:1 über die Linie. In der Folge blieben Chancen auf beiden Seiten Mangelware. „Nach dem Ausgleich war Flegessen auf Augenhöhe, es war ein kampfbetontes Spiel“, erklärte Lohmann. „Schmidt hat seine Mannschaft in der ersten Halbzeit im Spiel gehalten. Letztlich geht das Remis in Ordnung, aber aufgrund der ersten Halbzeit war ein Sieg für uns heute eigentlich Pflicht.“
Tore: 1:0 Jean-Pierre Albe (6.), 1:1 Julian Matthias (50.).

SV Germania Beber-Rohrsen – SG Hamelspringe/Eimbeckhausen 2:2 (0:1).

„Besser spät als nie“ - dieses Motto schrieben sich die Germanen offenbar heute groß auf die Stirn. Erst in der vierten Minute der Nachspielzeit rettete Jonas Höbeling für Beber einen Punkt, nach einem Eckball stand er am langen Pfosten und spitzelte den Ball unter euphorischem Jubel zum 2:2 über die Linie. Allerdings passierte dies unter Protesten der Gäste, die monierten, dass dem ein Handspiel vorausgegangen sei. Bis dahin hatte der SV immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen. In der 25. Minute schoss André Matysik die Hamelspringer mit 1:0 in Führung – aus 25 Metern „chipte“ er den Ball in die Maschen. Beber-Sprecher und -Keeper Lennerd Kühn zeigte sich selbstkritisch: „In der Situation stand ich etwas weit vor dem Tor, aber so ein Schuss gelingt einem auch nicht alle Tage – alle Achtung. Wir sind hingegen überhaupt nicht im Spiel gewesen, hatten eigentlich keine richtige Torchance.“ Nach dem Seitenwechsel kam Beber-Rohrsen besser aus der Kabine. Paul Mühlenmeier ließ einen sehenswerten 25 Meter-Schuss gen Hamelspringer Gehäuse ab, der Ball schlug im Winkel ein – 1:1. In der Folge wurde das Spiel hitziger, auch von den Zuschauern kam einiges an Zurufen. „Der Schiedsrichter musste einige Male das Spiel beruhigen“, so Kühn, der in der 85. Minute schon dachte, das Spiel sei verloren. Nach einem langen Ball tauchten plötzlich zwei Spieler mutterseelenalleine vor seinem Tor auf, nach einem Querpass musste Moritz Brodtmann nur noch zur 2:1-Führung der SG einschieben. In den letzten Atemzügen der Begegnung viel schließlich doch der 2:2-Ausgleich. „Wir müssten eigentlich von einem gewonnenen Punkt sprechen, aber wir wollten hier heute deutlich mehr holen. Die Qualität, um besser zu spielen, haben wir. Anfangs war es fehlender Einsatz, das hat sich gebessert. Aktuell haben wir viel Pech und wir wissen noch nicht, woran es liegt“, resümierte Kühn.
Tore: 0:1 André Matysik (25.), 1:1 Paul Mühlenmeier (53.), 1:2 Moritz Brodtmann (85.), 2:2 Jonas Höbeling (90+4).
Besonderes: Rote Karte für Hamelspringe/Eimbeckhausen (90.+4).

TSV Brünnighausen – TSV Bisperode II 4:1 (1:0).

Brünnighausen feierte gegen Bisperode einen völlig ungefährdeten Sieg. „Das Ergebnis hätte höher ausfällen können und müssen. Der beste Bisperode war heute Keeper Niklas Pfleger, der noch einige Bälle sehr gut gehalten hat. Bisperode hatte, abgesehen von dem Ehrentreffer, eigentlich keine echte Torchance“, erklärte Brünnighausens Trainer Rüdiger Gereke. „In dieser Form wird Bisperode es schwer haben die Klasse zu halten.“ Rafael Huisgen traf in der 38. Minute nach einem Eckstoß sehenswert per Direktabnahme zum 1:0, ehe Pete Reineke in der 64. Minute mit einem Volleyschuss aus 20 Metern das 2:0 nachlegte – Brünnighausen brachte sich heute mit Stil auf die Siegerstraße. Nach dem Strafstoß-Treffer zum 3:0 von Huisgen war das Spiel entschieden. Daran konnte auch das 1:3 von Luke-Elias Streich nichts mehr ändern. Zumal Jörn Siegroth kurz vor Schluss den 4:1-Endstand herstellte. „Nach anfänglicher Hektik haben wir das Spiel kontrolliert. Unser einziges Manko war heute die Chancenverwertung“, so Gereke.
Tore: 1:0 Rafael Huisgen (38.), 2:0 Pete Reineke (64.), 3:0 Huisgen (68./Strafstoß), 3:1 Luke-Elias Streich (75.), 4:1 Jörn Siegroth (84.).

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