2. Kreisklasse, Staffel 1

Zwei Klassen in Staffel 1: Beber – und irgendwann der Rest

Brünnighausen als Zweiter mit nur drei Punkten Vorsprung auf Abstiegsplatz / Flegessen jubelt schon wieder!

SV Germania Beber-Rohrsen – TSV Bisperode II 4:2 (3:1).

Germania Beber-Rohrsen baut die Tabellenführung aus und siegt im Spitzenspiel gegen Bisperode II. Schon früh stellte die Mannschaft um Kapitän Pascal Nagel die Weichen auf Sieg. Nach nur drei gespielten Minuten erzielte Toptorjäger Finn Langenstein die Führung für die Hausherren. Eine halbe Stunde später erhöhte Philipp Quale-Stoll 2:0 und wiederum sechs Minuten später schraubte Leon Nagel das Ergebnis auf 3:0 in die Höhe. „Für Leon freuen wir uns besonders, dass er endlich mal getroffen hat und der Knoten geplatzt ist“, so Beber-Sprecher Lennerd Kühn. Doch mit dem Pausenpfiff sollte es Hoffnung für die Ostkreisler aus Bisperode geben. Luca-Ricardo Rudolph brachte das Spielgerät im Netz unter und stellte somit den 3:1-Pausenstand her. Nur fünf Minuten nach Wiederbeginn erzielte Paul Egly den Anschlusstreffer für die Giger-Elf. „Es war dann ein offenes Spiel. Durch die schnellen Tore kurz vor und nach der Pause war Bisperode wieder dran. Wir standen hinten drin und sie haben viel Druck gemacht“, meinte Kühn. Doch seine Mannschaft kam unbeschadet aus der Druckphase heraus und erzielte in Person von Paul Mühlenmeier die 4:2-Entscheidung. Mühlmeier beförderte einen Freistoß direkt ins Tor und traf somit in seinem ersten Spiel in dieser Saison. „Das vierte Tor war sehr wichtig. Bisperode hätte in der Phase auch den Ausgleich erzielen können“, so Kühn. Mehr Tore sollten nicht mehr fallen und so blieb es beim Heimerfolg. „Es war das erwartete Spitzenspiel, in dem wir die bessere Mannschaft waren und verdient gewonnen haben“, resümierte Kühn, der die geschlossene Mannschaftsleistung lobte. Beber-Rohrsen baut damit die Tabellenführung auf sieben Punkte aus. Bisperode II rutscht, bei einem Spiel weniger, auf den dritten Tabellenplatz ab.
Tore: 1:0 Finn Langenstein (3.), 2:0 Philipp Quade-Stoll (34.), 3:0 Leon Nagel (40.), 3:1 Luca-Ricardo Rudolph (45.), 3:2 Paul Egly (50.), 4:2 Paul Mühlenmeier (78.).

TSV Brünnighausen – TuSpo Bad Münder 3:1 (2:0).

Drei wichtige Punkte stehen am Ende für den TSV Brünnighausen zu Buche, der sich im Kräftemessen mit der im Vorfeld punktgleichen TuSpo Bad Münder mit 3:1 durchsetzte und somit vorübergehend von Tabellenplatz zwei grüßen darf. Kurios: Lediglich neun Punkte hat der TSV aktuell – und damit nach sechs Spieltagen als Zweiter nur drei Zähler Luft zu den Abstiegsplätzen sowie bereits sieben Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Beber-Rohrsen. Bereits im ersten Spieldurchgang überzeugte Brünnighausen durch gezielt gesetzte Konter, die der offensiven Ausrichtung der TuSpo gegenüberstanden. Nach zwei hochkarätigen Chancen zu Spielbeginn waren es Niels Krückeberg (12.) und der nach einem Eckball per Kopf erfolgreiche Pete Reineke (21.), die mit ihren Treffern für einen Auftakt nach Maß für die Gastgeber sorgten. Nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel schlug der TSV erneut zu und stellte durch Fabian Mehrtens sogar auf 3:0 (49.) – der darauffolgende Strafstoßtreffer Hakan Atangücs (55.), brachte Bad Münder zwar noch einmal heran, doch in der Folge ließ Brünnighausen nichts mehr anbrennen: 3:1 hieß es am Ende aus Sicht der Ostkreisler, bei denen sich vor allem Keeper Alexander Reiss und der zweikampfstarke Udo Feuerhake mit guten Leistungen in den Fokus spielten. „Im Prinzip war das ein verdienter Sieg“, zeigte sich TSV-Sprecher Robert Kügler zufrieden. „Das schnelle 3:0 nach der Halbzeit hat bei uns die nötige Sicherheit reingebracht. Es hätten mehr Tore fallen können, aber nach der guten Teamleistung geht der Sieg in Ordnung.“
Tore: 1:0 Niels Krückeberg (12.), 2:0 Pete Reineke (21.), 3:0 Fabian Mehrtens (49.), 3:1 Hakan Atangüc (55./Strafstoß).

SG Flegessen II – SSG Marienau 3:0 (0:0).
Flegessen feiert den zweiten Sieg in Serie! Nach dem 2:1-Erfolg in Bad Münder punkteten die Grün-Gelben nun auch zuhause erstmals in dieser Saison dreifach. „Ein geiles Gefühl – das kannte ich gar nicht mehr“, jubelte SG-Trainer Markus Maihöfer, der nach einer rund eineinhalbjährigen Durststrecke die Oase des Erfolgs wiedergefunden hat. „Nachdem wir in der letzten Saison sportlich ohne die Corona-Pandemie abgestiegen wären, wollen wir jetzt unbedingt zeigen, dass wir in diese Klasse gehören. Ich bin froh, dass uns das aktuell endlich gelingt.“ Nach einem kampfbetonten ersten Durchgang, der keine nennenswerten Torchancen bereit hielt, erarbeiteten sich die Flegesser ein leichtes Übergewicht. Niklas Redlich markierte in der 56. Minute die 1:0-Führung. „Danach haben wir befreit gewirkt und uns noch einmal gesteigert“, so Maihöfer. Belohnt wurden die Hausherren mit dem 2:0 durch Oliver Tunnat. Anschließend drückte Marienau, in der Hoffnung auf die Wende, noch einmal aufs Pedal – und kam beinahe zum 1:2-Anschluss (76.). Maihöfer: „Da hatten wir Glück.“ Kurze Zeit später war die Partie dann ohnehin entschieden, als Carsten Radtke mit dem Kopf das 3:0 herbeiführte. Durch den Sieg hat die Maihöfer-Elf die Abstiegsplätze verlassen – und Marienau die Kellertreppe hinunter geschubst. „Wir wünschen an dieser Stelle noch Marienaus Torwart Yannick Patocka gute Besserung, er hat sich an der Hand schwerer verletzt“, meinte Flegessens Trainer abschließend.
Tore: 1:0 Niklas Redlich (54.), 2:0 Oliver Tunnat (65.), 3:0 Carsten Radtke (78.).