2. Kreisklasse, Staffel 1

Heucke-Fünferpack bei 10:0-Kantersieg – TBH weiter oben auf!

Marienau jubelt im Derby: 5:1! / 4:2 – Bisperode effektiver als die „Grönjer“

MTV Lauenstein II - TB Hilligsfeld 0:10 (0:4).

Derweil gab sich Spitzenreiter Hilligsfeld gegen eine dezimierte Lauensteiner Kreisligareserve keine Blöße und fertigte den MTV mit ganzen zehn Treffern ab. Mit einem Sonntagsschuss aus 25 Metern sorgte Torjäger Louis Heucke nach dreizehn Minuten für den „Dosenöffner“ der Gäste. Wenig später setzte auf der anderen Seite Mika Schuler einen ähnlich guten Abschluss nur knapp neben das Gehäuse. Lauenstein wehrte sich vor allem in der Anfangsphase, trotz des Ausfalls von einigen Stammkräften, wacker. Nach 21 Minuten hielt Hilligsfelds Schlussmann Benjamin Kobert die Führung seines Teams mit einer Glanztat fest, als er nach einem Kopfball, nach Eckstoß von Linus Zorn, das Leder mit den Fingerspitzen noch vor der Torlinie kratzte. Im Anschluss setzten die ersten Ausfallerscheinungen beim MTV ein. „Marius Fröschke musste mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden. So hatten wir nur noch elf fitte Kräfte zur Verfügung. Das Spiel stand daher von Beginn an unter keinem guten Stern“, erklärte Lauensteins Trainer Holger Wintel. So kam es, wie es kommen musste: Maurice Schrader war nach einem Freistoß per Kopf zur Stelle und sorgte für die beruhigende 2:0-Führung des Spitzenreiters.

Lauenstein spielt mit zehn Mann

Als Schrader nach 34 Minuten seinen Doppelpack schnürte und Pete Reineke noch vor der Pause ebenfalls einen Treffer beisteuerte, ging Hilligsfeld schließlich mit einer deutlichen 4:0-Führung in die Pause. „Im zweiten Durchgang mussten wir Marius trotz seiner Oberschenkelprobleme wieder in die Partie bringen, weil ein Spieler von uns aus privaten Gründen nach der Pause nicht mehr zur Verfügung stand. Wenig später ging es für ihn dann gar nicht mehr weiter, sodass wir lange Zeit mit zehn Mann agierten“, erklärte Wintel. Zunächst wendete MTV-Keeper Fabian Dickow noch eine höhere Pleite ab, als er nach 51 Minuten den mittlerweile fünften Strafstoß in Folge parierte. Danach kam es für die Hausherren immer dicker: Louis Heucke traf nach der Pause noch viermal, zwischenzeitlich schraubte Rune Kirsch (61.) das Ergebnis noch in die Höhe. Nach 81 Minuten sorgte schließlich Wirbuleit Siya mit seinem Treffer für ein zweistelliges Kanter-Ergebnis. „Das Ergebnis ist deutlich zu hoch ausgefallen. Meine Mannschaft hat eine erstklassige Leistung abgeliefert. Wir haben trotz Unterzahl und deutlichem Rückstand immer wieder gut gegen den Ball gearbeitet und die Räume vor allem im ersten Durchgang zugestellt“, war Wintel trotz der deutlichen Niederlage nicht unzufrieden.
Tore: 0:1 Louis Heucke (13.), 0:2 Maurice Schrader (25.), 0:3 Schrader (34.), 0:4 Pete Reineke (45.), 0:5 Heucke (56.), 0:6 Rune Kirsch (61.), 0:7 Heucke (73.), 0:8 Heucke (76.), 0:9 Heucke (78.), 0:10 Wirbuleit Siya (81.).

SSG Marienau - TSV Brünnighausen 5:1 (2:0).

5:1-Derbysieg im Krugfeld! Gegen Brünnighausen ließ die SSG Marienau vor heimischer Kulisse von Beginn an nichts anbrennen und schnürte die Gäste tief in der eigenen Hälfte ein. Nach neun Minuten war Torgarant Yavuz Bulut zur Stelle und setzte das Leder zur umjubelten Führung ins lange Eck. Brünnighausen hielt dem SSG-Offensivdruck nicht stand. 21 Minuten waren gespielt, als Kevin Dolle von der Sechzehnerkante einen Schlenzer sehenswert zur 2:0-Führung in den Winkel setzte. Bulut, Lamprecht und Co. zeigten vor dem TSV-Gehäuse allerdings immer wieder Nerven, sodass es beim 2:0 zur Halbzeit blieb. Im zweiten Durchgang schalteten die Hausherren weiterhin keinen Gang tiefer. Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff setzte Yannic Patocka einen Freistoß an die Latte, ehe Teamkollege Nils Bormann nach dem Abpraller zum 3:0 nur noch einschob. Acht Minuten später zeigte Frederik Schaper nach fälligem Strafstoß vom Punkt aus keine Nerven und schraubte das Ergebnis auf 4:0 in die Höhe. Die beste Gelegenheit der Hausherren vergab wenig später Fabian Mehrtens, dessen Abschluss für SSG-Keeper Niklas Köhne keine Probleme darstellte. Den Ehrentreffer erzielte schließlich Ingo Herrmann drei Minuten vor dem Abpfiff, ehe Thorben Kurbgeweit zum Schluss noch einmal zwei Marienauer stehen ließ und sein Schuss aus sechzehn Metern den 5:1-Endstand besiegelte. „Das war ein hochverdienter Sieg. Mehr gibt es heute nicht zu sagen“, freute sich SSG-Trainer Kai Lücke über den souveränen Auftritt seines Teams.
Tore: 1:0 Yavuz Bulut (9.), 2:0 Kevin Dolle (21.), 3:0 Nils Bormann (47.), 4:0 Frederik Schaper (55./Strafstoß), 4:1 Ingo Herrmann (87.), 5:1 Thorben Kurbgeweit (92.).

TSV Nettelrede II - TSV Bisperode II 2:4 (2:2).

Durch den 4:2-Auswärtserfolg in Nettelrede verteidigte der TSV Bisperode den dritten Tabellenrang und hat auf die lauernde Konkurrenz nach unten nun bereits drei Zähler Abstand. Dabei gelang der Giger-Elf ein Auftakt nach Maß: Sieben Minuten waren gespielt, als Leon Pötsch das Leder aus der Distanz zum umjubelten Führungstreffer der Gäste in die TSV-Maschen setzte. Drei Minuten später stand Maik Genge seinem Teamkollegen in nichts nach und sorgte mit einem tückischen Fernschuss für die beruhigende 2:0-Führung der Gäste. Wenig später war sogar der K.O. für die Hausherren möglich, doch lenkte TSV-Schlussmann Niclas Busse einen Kopfball nach Ecke sehenswert an den Pfosten. „Wir waren bis dahin überhaupt nicht auf dem Platz, doch sind danach besser ins Spiel gekommen“, erklärte Nettelredes Sprecher Björn Wente. Aus dem Tiefschlaf geweckt, war es Julian Martens, der mit seinem 1:2-Anschlusstreffer nach 27 Minuten die Hoffnung wiederherstellte. Fünf Minuten vor der Halbzeit ließ Bisperodes Keeper Niklas Pfleger das Leder nach einem Freistoß prallen. Marco Drömer agierte am schnellsten und sorgte gar für den 2:2-Ausgleich. Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Nach einer guten Stunde war es Bisperodes Michel Faßhauer, der einen erneuten Distanzschuss zur 3:2-Auswärtsführung nutzte. In den „Abendstunden“ der Partie schmissen Wente und Co. alle Hebel in Bewegung, um noch irgendwie zum möglichen Ausgleich zu gelangen. Mit dem Schlusspfiff nutzte Bisperode einen Konter, an dessen Ende Jamo Schmedeke zum 4:2-Endstand nur noch einzuschieben brauchte. „Bisperode hat heute einfach kaltschnäuziger agiert. Die wollten den Sieg deutlich mehr als wir“, ärgerte sich Wente, dessen Team jetzt nur noch vier Zähler von einem Abstiegsplatz entfernt ist.
Tore: 0:1 Leon Pötsch (7.), 0:1 Maik Genge (10.), 1:2 Julian Martens (27.), 2:2 Marco Drömer (40.), 2:3 Michel Faßhauer (63.), 2:4 Jamo Schmedeke (90.).

SG Hastenbeck/Emmerthal - SG Flegessen/Süntel II 6:1 (3:0).

Schützenfest in Hastenbeck! Mit einem deutlichen 6:1-Kantersieg schossen sich Oswald und Co. im Heimspiel gegen Flegessen den Frust von der Seele und grüßen nun vom Platz am rettenden Ufer. Bereits nach sechs gespielten Minuten brachte Jörn Howind die Hausherren in Front, ehe Hastenbeck auf tiefstehende Flegesser immer weiter Druck ausübte. Durch die Treffer von Nils Ossenkopp (24.) und erneut Howind (38.) setzte sich die Wohlleben-Elf bis zur Pause deutlicher ab. Im zweiten Durchgang machte Torjäger Alexander Miller mit seinem Treffer nach 66 Minuten Nägel mit Köpfen, sodass spätestens nach der 4:0-Führung der Sieger des Spiels feststand. Oliver Tunnats starke Nerven vom Punkt reichten elf Minuten später nur zum 4:1-Anschlustreffer, ehe die Schlussoffensive der Hausherren noch je einen Treffer von Miller (79.) und Erwin Cristea (90.) zum 6:1-Endstand erbrachte. „Wir hätten noch deutlich mehr Tore schießen können, haben die Treffer gegen tief stehende Gäste gut herausgespielt und unser eigenes Tor verteidigt. Nichtsdestotrotz haben wir noch nicht das gezeigt, was die Jungs können. Dafür müssen wir weiter hart arbeiten“, resümierte Hastenbecks Sprecherin Sandra Hoellenriegel nach Abpfiff.
Tore: 1:0 Jörn Howind (6.), 2:0 Nils Ossenkopp (24.), 3:0 Howind (38.), 4:0 Alexander Miller (66.), 4:1 Oliver Tunnat (77./Strafstoß), 5:1 Miller (79.), 6:1 Erwin Cristea (90./Strafstoß).