2. Kreisklasse, Staffel 1

Marienau vs. Brünnighausen: Wenn „Bazooka“ auf „Abrissbirne“ trifft

Topspiel in Lauenstein: Hilligsfeld kommt / SGHE mit klarem Ziel: Drei Heimspiele – neun Punkte

SF Osterwald – TuSpo Bad Münder (Samstag, 15 Uhr).

Der ärgster Verfolger von Spitzenreiter Hilligsfeld, die Sportfreunde Osterwald,  empfangen am Samstagnachmittag den Aufsteiger aus Bad Münder. Zuletzt siegte Osterwald im Verfolgerduell gegen Bisperode mit 3:0. „Der Sieg vergangenes Wochenende gegen Bisperode war verdammt wichtig. Wir wollen unbedingt den Anschluss an die Spitze halten. Das wollen wir auch am Samstag gegen Bad Münder unter Beweis stellen. Wir sind hochmotiviert, wissen aber auch, dass wir den Gegner nicht unterschätzen dürfen. Wenn bei uns endlich der letzte Pass besser ausgespielt wird, werden wir unserer Favoritenrolle am Samstag auch gerecht“, ist sich SFO-Sprecher Marius Grosser sicher: „Die Zielsetzung für Samstag sind also klar die drei Punkte! Sehr erfreulich ist, dass unser Mannheim-Student Rico Paetz wieder zu der Mannschaft stößt, er gibt unserem Mittelfeld nochmals mehr Qualität.“ Fehlen werden dagegen Grosser selbst, Nico Brockmann, Olaf Schütte und Christian Ruf. Die Gäste warten dagegen weiterhin auf den ersten Sieg und sind mit  einem Punkt Vorletzter.

SSG Marienau – TSV Brünnighausen (Sonntag, 15 Uhr).

In Marienau steigt die Vorfreude auf das Derby gegen Brünnighausen. „Wir haben die letzten beiden Spielen gewonnen und wollen unsere kleine Siegesserie fortsetzen. Mit einem Heimerfolg können wir uns ordentlich Luft nach unten verschaffen. Mit Brünnighausen erwartet uns aber ein unangenehmer Gegner, gegen den wir selten gut ausgesehen haben. Gerade das Rückspiel im der letzten Saison ist bei mir noch in guter bzw. schlechter Erinnerung", erklärt SSG-Trainer Kai Lücke. Fehlen werden aufseiten der SSG definitiv Thorben Kurbgeweit, Marcel Korth und Kevin Dolle. Die Brünnighäuser können den Anpfiff ebenfalls kaum noch abwarten. TSV-Sprecher Robert fiebert humorvoll spannenden Duellen entgegen: „Am Wochenende geht es gegen unseren geliebten Rivalen Marienau. Duelle wie die weiße 'Bazooka' Jörn gegen die 'Abrissbirne' Eike oder 'Wadenbeißer' Niels gegen Lars 'gib Gas' versprechen nicht nur Hochspannung, sondern auch Vorfreude, Kreischen und das Gefühl, sich selbst überall zu streicheln. Aktuell sieht es kadertechnisch ein wenig angespannt bei uns aus. Hinter vielen Spielern steht ein Fragezeichen. Ob das Justus Jonas, Peter Shaw oder Bob Andrews ist, wird sich Sonntagmorgen zeigen. Wir müssen weiter versuchen, in den anstehenden Spielen Punkte zu sammeln, um nach unten einen Abstand zu erarbeiten."

TSV Nettelrede II – TSV Bisperode II (Sonntag, 15 Uhr).

„Bisperode ist aufgrund der Tabelle und der letzten Ergebnisse sicherlich in der
Favoritenrolle", weiß Nettelredes Sprecher Björn Wente, der mit seiner Mannschaft aktuell auf dem sechsten Rang rangiert, während Bisperode Dritter ist. Dennoch unterstreicht Wente: „Wir wollen zuhause mutig nach vorne spielen und das Spiel auch gewinnen. Damit dies gelingt, müssen wir allerdings alles reinwerfen und Vollgas geben." Die Bisperoder wollen sich nach der 0:3-Niederlage gegen  Osterwald rehabilitieren. „Nachdem wir gegen Osterwald nicht gerade vom Glück verfolgt wurden, hoffen wir, dass sich das Glück uns gegenüber wieder normal verhält. Aber das Glück war nicht das einzige Problem. Manche Spieler waren überhaupt nicht auf dem Platz, andere nur bedingt. In Bisperode war Schlagerparty und da haben es ein paar Spieler übertrieben – was ich sehr schade fand, denn es war für uns ein sehr wichtiges Spiel. Man kann nur hoffen das alle daraus gelernt haben“, meint TSV-Trainer Jens Giger, der gegen Nettelrede eine Steigerung erwartet: „Nicht nur das Quäntchen Glück, sondern auch 100 Prozent Leidenschaft und Einsatzbereitschaft möchte ich am Sonntag sehen. Das ist die Mannschaft nicht nur sich selbst, sondern auch unseren Fans schuldig. Ich weiß, dass meine Mannschaft das drauf hat. Bleibt nur zu hoffen, dass wir es auch zeigen. Nettelrede kann in dieser Klasse jede andere Mannschaft schlagen. Von daher erwarte ich ein sehr enges Spiel.“

SG Hastenbeck-Emmerthal – SG Flegessen II (Sonntag, 15 Uhr).

Die SGHE steht vor drei Heimspielen in Folge. Nach Flegessen gastieren noch Brünnighausen und Marienau am Reuteranger – und SG-Spielertrainer Daniel Wohlleben hat klare Vorstellungen, wohin die Reise hingehen soll: „Wir wollen im besten Fall neun Punkt sammeln. Wir sind langsam in der Pflicht, unser Konto aufzubessern. Damit wollen wir gegen Flegessen anfangen. Wenn wir unser Potenzial endlich abrufen, bin guter Dinge, dass wir Flegessen schlagen können.“ Noch bleibt Hastenbeck-Emmerthal hinter den Erwartungen zurück. Nach fünf Spielen haben Pascal Oswald & Co. lediglich drei Zähler auf der Habenseite und belegen einen Abstiegsplatz. Fehlen wird Torsten Torster aufgrund einer Verletzung. Dafür sind Keeper Matthias Koch und Urlauber Patrick Friedrich wieder dabei. Flegessen steht aktuell auf dem letzten Platz. Coach Markus Maihöfer schlägt Alarm: „Obwohl der Gegner viel stärker ist, als die Tabelle es vermuten lässt, und unsere personelle Lage immer noch alles andere als optimal ist, müssen wir im Grunde gewinnen. Ansonsten könnten wir zeitnah endgültig den Anschluss verlieren. Wir müssen alles in die Waagschale werden.“ Während Marcel Böttcher wieder mit von der Partie ist, hat Bastian Müller gerade erst eine Operation überstanden und Andreas Klee befindet sich noch im Aufbau. „Bastian wünschen wir nach seiner OP natürlich  eine schnelle Heilung“, so Maihöfer.

MTV Lauenstein II – TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).

Der unangefochtene Spitzenreiter gastiert am Sonntag in Lauenstein. „Gegen den TB Hilligsfeld sind wir krasser Außenseiter. Sie sind der Aufstiegsfavorit und spielen diese Saison absolut stark. Beste Abwehr, bester Sturm – das sagt wohl alles. Es wird für uns darauf ankommen, die Offensive unter Kontrolle zu bringen und vorn Nadelstiche zu setzten. Schwierig genug, kommt doch noch erschwerend hinzu, dass einige Spieler nicht zur Verfügung stehen", weiß MTV-Trainer Holger Wintel um die Schwierigkeit der Aufgabe  - allerdings sind ihm die starken Leistungen seiner Elf ebenfalls nicht entgangen: „Dennoch haben wir bisher in der Saison gute Leistungen abgeliefert, wenn auch nicht immer konstant über 90 Minuten. Dies muss gegen Hilligsfeld besser werden." TBH-Sprecher Bernd Hensel rechnet mit einem  starken Gegner. „Eine harte Nuss für unseren Trainer Markus Wienecke und seine Jungs. Der MTV ist sehr gut in die Saison gestartet und liegt mit zwölf Punkten gut im Rennen. Das wird keine einfache Sache, wir müssen zu 100 Prozent konzentriert spielen, um etwas Zählbares mit auf die Heimreise nach Hilligsfeld zu nehmen. Ich erwarte eine spannende Partie zweier Mannschaften auf Augenhöhe.“