2. Kreisklasse, Staffel 1

Bundesliga „lite“: Hachmühlen & TBH führen spannenden Titelkampf fort

Hamelspringe/Eimbeckhausen mit Endspiel im Abstiegskampf / Mehrere Mannschaften können sich retten

WTW Wallensen II - TSV Bisperode II (Freitag, 19:30 Uhr).

Nachdem die Wallenser Reserve aufgrund von massiven Personalproblemen gegen Spitzenreiter Hachmühlen nicht antreten konnte, startet für die Ostkreis-Kicker nun die Abschiedstournee mit dem Heimspiel gegen den TSV Bisperode II. WTW-Sprecher Dominik Heintz zeigt sich optimistisch: „Da es bei uns nun personell etwas besser aussieht, rechnen wir uns schon etwas aus. Bisperode war in den letzten Jahren immer ein Gegner auf Augenhöhe. Die Jungs werden auf jeden Fall alles geben.“ Die Bisperoder stecken noch mitten im Abstiegskampf und könnte mit einem Dreier einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. „Zunächst einmal großen Respekt an Wallensen, ich bin wirklich traurig, dass sie absteigen. Sie sind eine super Truppe“, lobt TSV-Trainer Heiko Schröer die WTW-Reserve. Nichtsdestotrotz: „Auf der anderen Seite fahren wir im Abstiegskampf zum Tabellenletzten. Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung.“ Aktuell haben die Blau-Gelben vier Zähler Vorsprung auf die rote Zone. 

MTV Lauenstein II - TSV Hachmühlen (Sonntag, 13 Uhr).

„Wir treffen mit Hachmühlen auf das zweifellos stärkste Team der Liga“, ist sich MTV-Sprecher Patrick Queren sicher. Allerdings stehen die Hachmühler unter Druck, denn sie haben nur vier Punkte Vorsprung zu dem TB Hilligsfeld und dürfen sich somit keinen Ausrutscher mehr erlauben -  zumal der TBH ein Spiel mehr zu absolvieren hat und somit theoretisch nur einen Zähler weniger hat. Auf der anderen Seite könnte Hachmühlen Meister werden, sollten die Nordkreisler gewinnen und der Turnerbund in Lauenstein verlieren. „Diesen Umstand wollen wir nutzen, wir haben in diesem Spiel nichts zu verlieren und sind gut drauf“, unterstreicht Queren. Vergangene Woche gewannen die Lauensteiner mit 5:1 beim Mitkonkurrenten in Hamelspringe und dürften den Klassenerhalt damit wohl perfekt gemacht haben. Einen Freifahrtsschein dürften die Hachmühler beim MTV also nicht haben, wie auch Gäste-Sprecher Tim Bartelt weiß: „In Lauenstein ist immer ein ordentliches Publikum anwesend, wir rechnen außerdem damit, dass sie sich Verstärkung aus der ersten Herren holen. Beide müssen punkten, daher wird es ein offenes Spiel.“ Erst am Donnerstagabend besiegte der Spitzenreiter die SSG Marienau mit 7:3. „Wir wollen die Leistung der ersten Halbzeit aus dem Marienau-Spiel mitnehmen. Bei unserer momentanen Form fallen wahrscheinlich viele Tore, wir wollen aber hinten sicher stehen und Selbstvertrauen gewinnen“, hofft Bartelt, den TB Hilligsfeld durch einen Erfolg im Ostkreis auch weiterhin auf Distanz zu halten.

SV Germania Beber-Rohrsen - Preussen Hameln II (Sonntag, 15 Uhr).

Beber-Rohrsen hat im Heimspiel gegen die Zweitvertretung von Preussen Hameln die Chance, „Big Points“ im Abstiegskampf zu sammeln. Aktuell belegt der SVBR den ersten Abstiegsplatz, jedoch nur mit einem Zähler Rückstand auf die SG Flegessen-Süntel. Die Preussen können mit einem Erfolg in Beber den Klassenerhalt perfekt machen. Dass dies nicht einfach wird, weiß 07-Coach Dursun Yilmaz ganz genau: „Das ist uns schon bewusst, da Beber/Rohrsen gewinnen muss, um da unten rauszukommen. Personell sieht es momentan ziemlich schlecht aus.“ 

TSV Brünnighausen - SG Flegessen/Süntel II (Sonntag, 15 Uhr).

Bei nur noch drei verbleibenden Partien haben die Brünnighäuser vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Mit fünf Spielen in Serie ohne Niederlage im Rücken, sollte der TSV mit breiter Brust ins Spiel gegen die SG Flegessen/Süntel gehen, die aktuell den ersten Nichtabstiegsplatz belegt. „Mit einem Sieg können wir den Klassenerhalt so gut wie perfekt machen. Das sollte Ansporn genug sein, um alles zu geben“, unterstreicht TSV-Sprecher Robert Kügler. Mit einer frühzeitigen Rettung könnten die Brünnighäuser entspannt in die letzten zwei Saisonspiele gehen. Nicht ganz so entspannt sieht es bei der gastierenden SG aus, denn die Süntel-Kicker stehen nur einen einzigen Punkt vor den Abstiegsplätzen. Trainer Markus Maihöfer ist bewusst, dass eine Niederlage in Brünnighausen fatal wäre: „Wir werden alles versuchen, um einen Punkt zu entführen. Doch Brünnighausen hat in der Rückrunde einen Lauf, das wird eine sehr schwierige Aufgabe für uns.“ Zudem hat die Maihöfer-Elf leichte Personalprobleme und muss auf einige Leistungsträger verzichten.

TB Hilligsfeld - TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).
Das Spitzenspiel steigt an diesem Spieltag in Hilligsfeld, denn der Dritte aus Nettelrede kommt zu Besuch. TBH-Sprecher Bernd Hensel weiß: „Das ist ein weiteres richtungsweisendes Spiel so kurz vor Ende der Saison. Wir wollen weiterhin an Hachmühlen dran bleiben und dafür müssen die Punkte in Hilligsfeld bleiben.“ Mit einer Niederlage müsste der TBH sogar nochmal in den Rückspiegel schauen, denn Nettelrede könnte den Abstand bis auf zwei Punkte verkleinern, sollten sie das Verfolger-Duell für sich entscheiden. „Um Nettelrede zu schlagen, muss, im Vergleich zum Flegessen-Spiel, eine deutliche Leistungssteigerung her“, blickt Hensel auf den mühsamen Hilligsfelder 2:1-Erfolg gegen die SG Flegessen/Süntel II zurück. Im Hinspiel gewann der TBH durch einen späten Doppelpack durch Maurice Schrader mit 2:1. Nettelredes Sprecher, Björn Wente, blickt zurück: „Das Hinspiel haben wir unglücklich verloren, das wollen wir nun besser machen. Der Druck liegt jedoch ganz klar beim TBH, sie benötigen dringend einen Dreier im Aufstiegsrennen.“ In der Tat kann Hilligsfeld sich keinen Ausrutscher erlauben, denn dann könnte der Hachmühler Vorsprung auf sieben Punkte anwachsen und die Meisterschaft wäre rechnerisch entschieden.

SSG Marienau - SG Hamelspringe/Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Nachdem Marienau erst am Donnerstagabend gegen Spitzenzeiter Hachmühlen im Einsatz war, geht es nun am Sonntag bereits weiter. Nun jedoch gegen den Vorletzten, die SG Hamelspringe/Eimbeckhausen. SSG-Trainer Kai Lücke: „Wir wollen an die zweite Halbzeit aus dem Spiel gegen Hachmühlen anknüpfen. Da haben wir zwar in der ersten Hälfte viel zu viele Fehler gemacht, aber in Halbzeit zwei besser gespielt.“ Mit einem Sieg könnte die SSG den Platz vier weiter festigen. Die Gäste reisen mit ordentlich Druck an, denn mit fünf Punkten Rückstand auf die rettenden Plätze wird der Klassenerhalt zur Mammutaufgabe. „Das Spiel in Marienau wird ein weiteres Endspiel für uns“, blickt SG-Trainer Martin Witzel auf die Partie voraus. Nicht unbedingt ein Mutmacher ist dabei die 1:5-Pleite gegen den MTV Lauenstein II der vergangenen Woche. „Wir haben gegen Lauenstein viele Fehler gemacht, die müssen wir abstellen. Die Tabellensituation sagt in dieser Liga eigentlich nicht viel aus, dennoch hat Marienau natürlich seine Punkte gemacht“, spricht Witzel die enge Tabellensituation an. Obwohl die beiden Mannschaften sieben Plätze trennen, beträgt die Punktedifferenz gerade einmal zwölf Punkte.