11.11.2018 18:27

2. Kreisklasse, Staffel 1


Punktlandung: Brünnighausen überwintert am rettenden Ufer!

Lauenstein II rutscht dagegen nach 0:4-Heimpleite gegen TBH auf Abstiegsplatz ab / Bisperode schenkt Preussen sechs Tore ein

Der TSV Brünnighausen jubelte heute gleich vier Mal.

TSV Brünnighausen - WTW Wallensen II 4:0 (2:0)

Mit einem 4:0-Heimerfolg gegen Wallensens Kreisligareserve landete Brünnighausen im Abstiegsduell einen richtigen Befreiungsschlag und grüßt im Winter vom rettenden Ufer. Dabei waren es die Gäste, die besser in die Partie kamen. Marco Sprafke fand nach einem sehenswerten Freistoß aus sechzehn Metern jedoch seinen Meister in TSV-Torwart Sebastian Dreyer. Auf der anderen Seite drehte Brünnighausen nach acht Minuten auf und dominierte die Partie anschließend. Nach zwölf Minuten war es dann soweit: Maximilian Reiss setzte das Leder mit einem gewaltvollen Abschluss aus der zweiten Reihe genau neben den Innenpfosten und traf zum umjubelten Führungstreffer der Hausherren. Indem Jörn Siegroth einen kapitalen Abwehrfehler zum 2:0 vier Minuten später eiskalt ausnutzte, durfte Wallensen dem verpatzten Start hinterherrennen. In der Folgezeit entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. „In der Kabine haben wir angesprochen, dass wir unbedingt den dritten Treffer hinterher liefern müssen, damit es nicht noch einmal spannend wird“, erklärte TSV-Sprecher Robert Kügler. Nachdem Siegroth einen Freistoß zum 3:0-Zwischenstand versenkte (65.), war die Vorentscheidung gefallen. Sechs Minuten später setzte der Offensivakteur noch einen drauf und stellte mit seinem dritten Treffer den 4:0-Endstand her. „Bei Wallensen hat heute irgendwie nichts funktioniert. Die haben nicht den besten Tag erwischt. So hat Jörn mit seinen drei Treffern Wallensen das Licht ausgeknipst“, resümierte Kügler augenzwinkernd.
Tore: 1:0 Maximilian Reiss (12.), 2:0 Jörn Siegroth (16.), 3:0 Siegroth (65.), 4:0 Siegroth (71.).

TSV Bisperode II - FC Preussen Hameln II 6:1 (3:0)

„Heute hat uns eine durchschnittliche Leistung gegen stark ersatzgeschwächte Preussen gereicht“, erklärte Bisperodes Sprecher Andreas Stolper nach dem satten 6:1-Heimerfolg. Dabei hielten die Gäste eine halbe Stunde lang gut mit, sodass sich eine ausgeglichene Anfangsphase ergab. Nach 25 Minuten setzte Bisperodes Torjäger Adrian Duduman das Leder knapp über das Gehäuse. Fünf Minuten später scheiterte er am starken FC-Schlussmann Alexander Buckendahl. Kurz darauf hatte Duduman dann doch Grund zum Jubeln: Im dritten Anlauf sorgte er für den Führungstreffer der „Ostkreisler“. Dabei hätte Hameln drei Minuten zuvor durchaus auch in Führung gehen können, doch fand Hassan Hamadi im Eins-gegen-Eins seinen Meister in TSV-Keeper Jannic Schlotter. „Wir haben mit der Zeit immer mehr Spielanteile bekommen und konnten dadurch mehr Druck auf Preussen ausüben“, skizzierte Stolper den Verlauf des ersten Durchgangs. Nach dem Seitenwechsel war das Spiel bereits entschieden, nachdem die Hausherren immer weiter Chancen kreierten und von Preussen nicht mehr viel kam. Doch dauerte es bis zur 65. Minute, bis Tim Schonscheck den vierten Treffer des Tages bejubelte. Fünf Minuten später sorgte Alex Gerhardt für Preussens Ehrentreffer. In den „Abendstunden“ der Partie bauten Mark Schröter (76.) und erneut Duduman (85.) das Ergebnis noch auf den 6:1-Endstand aus. „Einzig die Chancenverwertung war auf unserer Seite noch Mangelware, doch können wir mit diesem Auftritt zufrieden sein“, zog Stolper Bilanz. Damit grüßt Bisperode über den Winter vom fünften Rang.
Tore: 1:0 Adrian Duduman (35.), 2:0 Brian Niebisch (36.), 3:0 Jan Grams (45./Strafstoß), 4:0 Tim Schonscheck (65.), 4:1 Alex Gerhardt (70.), 5:1 Mark Schröter (76.), 6:1 Duduman (85.).

MTV Lauenstein II - TB Hilligsfeld 0:4 (0:4)

Durch die 0:4-Heimpleite gegen Hilligsfeld und den Sieg des TSV Brünnighausen, rutschte der MTV Lauenstein heute auf den ersten Abstiegsplatz – und hängt über die Wintermonate dort fest. 60 Sekunden waren gespielt, als Maurice Schrader einen vertikalen Pass, mitten durch Lauensteins Abwehrzentrum, abfing und das Leder frei durch mit einem Heber zum Führungstreffer der Gäste versenkte. Doch damit nicht genug: Sieben Minuten später schnürte Schrader seinen Doppelpack, als er einen Abpraller von MTV-Keeper Jan Kassel zur 2:0-Auswärtsführung nutzte. Die Lauensteiner Stockstarre war damit noch nicht beendet: Nach einem schnell ausgeführten Einwurf nutzte Hilligsfeld das Durcheinander in der MTV-Hintermannschaft aus und bediente am langen Pfosten den frei stehenden Andrej Buj, der nach 17 gespielten Minuten auf 3:0 stellte. „Wir haben alle vier Gegentore selbst vorgelegt und sind am Anfang überhaupt nicht im Spiel gewesen. Wenigstens haben wir nach dem dritten Gegentor angefangen, Fußball zu spielen“, war Lauensteins Trainer Holger Wintel enttäuscht. Doch stellte sich sein Team nach einem weiteren Einwurf nicht cleverer an als zuvor, sodass am Ende Pascal Nemsi für die klare 4:0-Halbzeitführung der Gäste sorgte. Im zweiten Durchgang berappelten sich die die Ostkreisler, standen hinten sicherer und erarbeiteten sich Chancen. Nach einer guten Stunde wurde Patrick Querens Versuch noch entscheidend geblockt. Auf der anderen Seite setzte der Turnerbund das Leder zehn Minuten später an den Querbalken. Sechs Minuten vor Schluss tanze Lauensteins Torjäger Philipp Zorn Hilligsfelds Keeper Oliver Henze aus, doch setzte das Leder knapp vorbei. So blieb es beim 4:0-Erfolg für die Gäste. „Der Sieg geht insgesamt völlig in Ordnung. Wir sind wieder einmal stark ersatzgeschwächt in die Partie gegangen. Von drei angeschlagenen Spielern, die angefangen haben, musste ich zwei wenig später wieder auswechseln. Wir müssen uns mächtig steigern, wenn wir die Abstiegszone wieder verlassen wollen“, zog Wintel Bilanz.
Tore: 0:1 Maurice Schrader (1.), 0:2 Schrader (8.), 0:3 Andrej Buj (17.), 0:4 Pascal Nemsi (37.).

TSV Hachmühlen - SG Flegessen II 4:0 (3:0)

Trotz des 4:0-Heimerfolgs über Flegessens Kreisligareserve zeigte sich Hachmühlens Sprecher Tim Bartelt nicht völlig zufrieden: „Wir haben nicht unser bestes Spiel gezeigt. Immer wieder haben wir die letzte Konsequenz im Offensivgang vermissen lassen. Insgesamt geht der Sieg völlig in Ordnung, doch können wir das deutlich besser.“ Dabei zogen sich die Gäste von Beginn an tief in die eigene Hälfte zurück, sodass Hachmühlen die Flegesser „Nuss“ erst einmal knacken musste. Nach 19 gespielten Minuten war es soweit: Julian Sohns bediente mit einer maßgeschneiderten Flanke Teamkollege Bartelt, der zum umjubelten Führungstreffer einschob. Nach einer guten halben Stunde tankte sich Ex-Regionalligakicker Sebastian Latowski mit einer Einzelleistung bis zum Flegesser Tor und markierte den zweiten Treffer. Fünf Minuten vor dem Kabinengang war „Latte“ noch einmal mit dem Kopf nach einer Ecke zur Stelle und schnürte seinen Doppelpack. „Nach dem zweiten Tor plätscherte das Spiel so vor sich hin. Von Flegessen kam über 90 Minuten nur eine gefährliche Aktion“, erklärte Bartelt, der im zweiten Durchgang noch den dritten Treffer von Latowski bejubelte. Damit halten die Hausherren ihr Sechs-Punkte-Polster auf Verfolger Hilligsfeld und grüßen in den kommenden Monaten von der Tabellenspitze.
Tore: 1:0 Tim Bartelt (19.), 2:0 Sebastian Latowski (32.), 3:0 Latowski (40.), 4:0 Latowski (73.).

SV Germania Beber-Rohrsen - SSG Marienau 0:2 (0:1)

„Marienau hat insgesamt völlig verdient gewonnen. Sie haben aus ihren Chancen die entscheidenden Tore gemacht. Wir haben heute außerdem nicht den Zugriff gehabt, der uns sonst so stark macht“, war Beber-Rohrsens Sprecher Nils Fritzke nach der 0:2-Heimpleite enttäuscht. Dabei waren es die Gäste, die im ersten Durchgang wenig zuließen und über lange Bälle in der Offensive immer wieder gefährlich waren. Nach 37 Minuten brachte Frederik Schaper mit dem Schienbein einen Freistoß zur Halbzeitführung der Gäste über die Linie. Zuvor vergaben Malte Kühn und Pascal Nagel die besten Einschussmöglichkeiten für die Hausherren jeweils nach einem vorangegangenen Eckball. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff flog Beber-Rohrsens Keeper Lennard Kühn unter einer Flanke hindurch, sodass Yannic Patocka am zweiten Pfosten zur 2:0-Führung nur noch einschieben musste. „Wir haben danach nicht mehr ausreichend Torgefahr entwickelt, wobei Marienaus Andre Thielke im Tor auch gut gehalten hat“, gab Fritzke schließlich zu Protokoll.
Tore: 0:1 Frederik Schaper (37.), 0:2 Yannic Patocka (50.).

TSV Nettelrede II – SG Eimbeckhausen/Hamelspringe II 2:1 (1:0).

Nettelrede setzte sich im Nordkreisderby knapp durch. „Über ein Remis hätten wir uns aber auch nicht beschweren dürfen. Wir sind froh, dass wir drei Punkte geholt haben“, atmete TSV-Sprecher Björn Wente durch. Die Hausherren erwischten den besseren Start und gingen dank Philipp Kranz in der 16. Minute in Front. „Dann haben wir das Fußballspielen leider eingestellt. Eimbeckhausen wurde gefährlicher, vor allem über Freistöße“, erklärte Wente. Mit dem 1:0 ging es in die Pause, ehe die Partie nach dem Seitenwechsel einen raueren Ton anschlug. „Die Derbystimmung kam auf und es wurde hitziger“, so Wente. Die Gastgeber behielten dennoch einen kühlen Kopf: Marco Drömer traf nach einem Eckball per Kopfball zum 2:0. Ruhiger wurde das Spiel dadurch nicht – im Gegenteil: In der 74. Minute wurde Eimbeckhausen ein Strafstoß zugesprochen, den Benjamin Bomrowitz zum 1:2 verwandelte. „Beim Elfmeter scheiden sich die Geister. Ich denke, dass man den geben kann“, bewertete Wente die Szene. Im Anschluss versuchte die SG noch einmal alles, um die drohende Niederlage abzuwenden – ohne Erfolg. Nettelrede brachte den Sieg über die Zeit und überwintert auf dem dritten Rang, während in Eimbeckhausen das Abstiegsgespenst seinen Winterschlaf hält.
Tore: 1:0 Philipp Kranz (16.), 2:0 Marco Drömer (64.), 2:1 Benjamin Bomrowitz (74./Strafstoß).
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