02.11.2025 15:31

Regionalliga Frauen


Überraschung im Sparkassen-Sportpark: Hastenbeck mit Punkt gegen Spitzenreiter!

Lity: „Es war schon lange nicht mehr so laut hier wie heute“ / SVH holt zwei Rückstände auf
SV Hastenbeck Frauen Jubel ganzes Team
Bei Hastenbecks Frauen war die Erleichterung förmlich zu spüren.

SV Hastenbeck – SV Henstedt-Ulzburg 2:2 (1:1).

Damit haben wohl nicht viele gerechnet. Nach sechs Niederlagen in Folge und zuletzt sogar drei Partien ohne eigenen Treffer haben Hastenbecks Frauen ausgerechnet gegen Regionalliga-Spitzenreiter Henstedt-Ulzburg wieder gepunktet. Zwei Treffer pro Seite sahen die Zuschauer am frühen Sonntagnachmittag auf dem Gelände des Sparkassen-Sportparks. „Das tut richtig gut fürs Selbstvertrauen. Es war schon lange nicht mehr so laut hier wie heute. Die Zuschauer haben jede Grätsche und jede erfolgreiche Aktion gefeiert. Ich bin noch immer geflasht“, rang Hastenbecks Manager Hendrik Lity um die richtigen Worte.
Dabei drohte die Begegnung zu Beginn wieder gegen den Aufsteiger zu laufen. Keine 60 Sekunden waren gespielt, dann setzten sich die Gäste über die Außenbahn durch und flankten in die Mitte. Hastenbecks Keeperin spekulierte einen Moment zu früh – die Kugel schlug in den Maschen ein. Doch von Verunsicherung war bei den Gastgeberinnen keinesfalls etwas zu spüren – im Gegenteil: nur sechs Minuten später markierte Joanna Vorpahl – am heutigen Tag alleinige Sturmspitze, da Elisa Meier in der Viererkette gebraucht wurde – den Ausgleich. „Mit dem Ausgleich war das ganze Selbstverständnis wieder da“, erklärte Lity, der in der Folge eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten sah. Sarah Nicotra parierte auf Seiten der Schwarz-Weißen, Alessya Ruhnow & Co. setzten die Kugel auf der anderen Feldseite mehrfach knapp neben den Pfosten. So ging es mit dem 1:1 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel erwischten wieder die Gäste den besseren Start. Nach einem weiteren Vorstoß über die Außenbahn und der Hereingabe in die Mitte versenkte Henstedts Vera Homp die Kugel am zweiten Pfosten zur erneuten Führung. Und wieder ließ Hastenbecks Antwort nicht lange auf sich warten. Nur drei Minuten nach dem 1:2 wurde Ruhnow in Szene gesetzt, bewahrte vor Henstedts Torfrau Lisa-Sophie Kaisik die Ruhe und markierte das 2:2.

In der Folge hätte die Begegnung sogar komplett in Richtung der Hastenbeckerinnen kippen können. „Wir waren dem 3:2 näher als der Gegner. Leider wollte die Kugel nicht mehr über die Linie. Wir hatten einige Chancen, wo der Ball am Ende knapp am Tor vorbeigegangen ist“, so Lity, der sich am Ende mit dem Unentschieden zufrieden geben musste: „Mein größter Respekt für die kämpferische Leistung der gesamten Mannschaft – und das, obwohl wir heute nur einen kleinen Kader zur Verfügung hatten. Nach dem Spielverlauf gibt’s zwar auch das eine weinende Auge, dass der dritte Ball am Ende nicht mehr über die Linie wollte. Aber das Ergebnis zeigt uns auch: wenn wir so spielen, wird es für jeden Gegner schwierig.“
SV Hastenbeck: Nicotra, Schäpsmeier, Strahmann, Barthel, Ruhnow, Vorpahl, Meier, Pohl, Rischmüller, Lazerus, Awuah – Dickhut, Langemann.
Tore: 0:1 Eigentor Sarah Nicotra (1.), 1:1 Joanna Vorpahl (7.), 1:2 Vera Homp (47.), 2:2 Alessya Ruhnow (50.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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