Die Hastenbeckerinnen sind mit einem Sieg und fünf Niederlagen weiterhin auf der Suche nach ihrer Rolle in der diesjährigen Regionalliga. Mit nur einem Sieg und fünf Niederlagen ist der SVH derzeit auf einem Abstiegsplatz – und die Rolle als Abstiegskandidat will niemand innehaben. Nach dem verdienten 0:3 beim Hamburger SV U20, der in der letzten Saison noch Regionalliga-Meister wurde, reist am Sonntag der nächste große Name an: Holstein Kiel stellt sich im Sparkassen-Sportpark vor. Die Kielerinnen sind derzeit mit 12 Punkten und 15:2 Toren Dritter und buhlen wie letzte Saison um den Aufstieg. Da können die Hastenbeckerinnen eigentlich nur gewinnen...
„Wenn das passiert, können wir auch Favoriten ärgern“
„Nach der 0:3-Niederlage gegen die U20 des amtierenden Regionalligameisters, Hamburger SV, wartet in der Regionalliga Nord direkt die nächste hohe Hürde auf uns: Holstein Kiel. Das wird definitiv nicht einfacher, denn Kiel spielte letzte Saison bis zum Schluss um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mit. Trotzdem ist diese Herausforderung, besonders bei uns im heimischen Sparkassen Sportpark, nicht unüberwindbar. Anpfiff ist diesmal bereits um 12 Uhr, da wir dem Wunsch Kiels aufgrund ihrer langen Heimfahrt entsprochen haben. Wir haben in den ersten Partien gezeigt, dass wir spielerisch und körperlich über 90 Minuten mithalten können. Jetzt muss es Klick machen, und wir müssen das Matchglück erzwingen. Ich nehme die Mannschaft gezielt in die Pflicht. Unser Trainerteam leistet hervorragende Arbeit und bereitet das Team optimal vor – die Mädels müssen es nun auf den Rasen bringen. Das bedeutet: voller Fokus in der Partie und vielleicht schon in der Spielvorbereitung am Vortag. Da sind, glaube ich, noch nicht alle im Kader zu 100 Prozent dabei und das sind letztlich vielleicht die Prozente, die uns noch fehlen. Die erfolgreichen letzten Jahre, die im Regionalliga-Aufstieg gipfelten, hatten wir nicht, weil wir den schönsten Fußball gespielt haben, sondern weil wir als Team gallig und vor allem besessen nach Erfolg waren. Es gibt das Sprichwort: 'Wer glaubt, jemand zu sein, hat aufgehört, jemand zu werden!' Jede einzelne Spielerin muss wieder zu 110 Prozent den Willen haben, jemand werden zu wollen – für sich, das Team, den Verein und die Region. Wenn wir das wieder hinbekommen, wird der Erfolg zurückkehren. Das sind kleine Regler, die jede Einzelne nachstellen muss und das werden wir schaffen. Und wenn das passiert, können wir auch Favoriten ärgern.“
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