05.10.2025 16:10
Regionalliga Frauen
Mutige zweite Halbzeit reicht nicht: Hastenbeck verliert 2:3 gegen Victoria
„Das muss in die Köpfe rein. Wir investieren viel, aber leider wurden wir heute nicht belohnt“

Musste sich mit ihrer Mannschaft 2:3 geschlagen geben: SV Hastenbeck Kapitänin Jacqueline Dickhut.
SV Hastenbeck - Victoria Hamburg 2:3 (0:2).
Der SV Hastenbeck hat in der Regionalliga der Frauen ein hart umkämpftes Spiel gegen Victoria Hamburg mit 2:3 (0:2) verloren. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Bis zur 93. Minute haben wir auf den Ausgleich gedrängt, leider sollte es nicht sein“, erklärte SV Hastenbeck-Sprecher Hendrik Lity. „Unglücklich – ein Punkt hätte uns auch mental gutgetan, aber so ist Fußball nun mal.“
Die Partie begann für die Gastgeberinnen schwierig. Bereits in der 6. Minute erzielte Irem Üstün das 0:1 für die Gäste mit einem Lupfer über die Torhüterin. Hastenbeck kam in der ersten Halbzeit nicht richtig ins Spiel. „In den ersten Minuten haben wir das Spiel nicht richtig angenommen. Wir hatten zu viel Respekt, kassierten dann das 0:1 und verunsicherten uns selbst. Wir hatten in der Folge zwei sehr gute Chancen, die wir nicht nutzen konnten – einmal hielt die Torhüterin, einmal ging der Ball vorbei“, so Lity. Kurz vor der Pause erhöhte Celine Witt auf 0:2 (41.) und stellte die Hausherrinnen weiter unter Druck.
Nach der Halbzeit zeigte Hastenbeck ein anderes Gesicht. „Die zweite Halbzeit war ganz anders – wir waren voll da, haben mutig gespielt und Druck gemacht. Uns fehlt manchmal noch der Funke, der das Ganze zum Zünden bringt, wie beim 1:2“, so Lity. Ophelie Strahmann verkürzte direkt nach dem Seitenwechsel. „Da sind wir sehr gut ins Pressing gekommen, konnten die Torhüterin unter Druck setzen. Sie spielte einen Fehlpass, und Ophelie Strahmann konnte von der 16-Meter-Kante das Tor erzielen.“ Victoria Hamburg konterte mit dem 1:3 durch Finja Paape (53.), doch Hastenbeck blieb hartnäckig. Leonie Pohl traf in der 69. Minute per Kopfball nach einer Ecke auf den zweiten Pfosten zum 2:3.
Trotz aller weiteren Bemühungen wollte der Ausgleich jedoch nicht mehr fallen. „Victoria war am Ende in Unterzahl, aber bei unseren Angriffen versprang der letzte Ball oder uns fehlte etwas Glück. Wir müssen es uns scheinbar noch härter erarbeiten.“ Lity lobte insbesondere den kämpferischen Einsatz der Mannschaft: „Wenn wir so auftreten wie in der zweiten Halbzeit, brauchen wir uns nicht zu verstecken. Das muss in die Köpfe rein. Wir investieren viel, aber leider wurden wir heute nicht belohnt.“
Tore: 0:1 Irem Üstün (6.), 0:2 Celine Witt (41.), 1:2 Ophelie Strahmann (47.), 1:3 Finja Paape (53.), 2:3 Leonie Pohl (69.),
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