03.06.2011 11:24

Kreispokal Damen


Favoriten-Siege: Holzhausen und Diedersen im Finale

Stratmanns Last-Minute-Abstauber lässt Inter-Damen jubeln / ESV-Damen nach überaschender Führung unterlegen
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Holzhausens Jennifer Reinhold im Duell mit Jennifer Hayn
Holzhausens Jennifer Reinhold glänzte mit einer starken Leistung und zwei Toren. Hier schirmt sie den Ball gegen Tünderns Jennifer Hayn ab.

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Von Christina Risel


SC Inter Holzhausen – HSC BW Tündern 3:2 (0:0).

Eine Achterbahn der Gefühle erlebten die zahlreichen mitgereisten Fans in den letzten Minuten des Frauenkreispokal-Halbfinals. Am Ende jubelten jedoch die Holzhausenerinnen. Das Spiel hatte kaum begonnen, als die wieder einmal überragende Jennifer Reinhold den ersten Warnschuss Richtung Tündern-Gehäuse abfeuerte. Beide Mannschaften legten los wie die Feuerwehr und so hatten auch die "Schwalben" aus Tündern nach der ersten Viertelstunde bereits zwei dicke Torchancen zu verbuchen. Doch sowohl Johanna Burre (10.), als auch Marina Weibke (14.) vergaben gute Einschussmöglichkeiten. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit Torchancen auf beiden Seiten. Inter wurde immer wieder durch Fernschüsse von Reinhold gefährlich (23./35./42.). Tündern hatte mehrfach die Gelegenheit zur Führung durch Frederike Mestermacher (31.) und Burre (45.). Nach der Halbzeit sollte es munter weiter gehen. Wieder hatte Burre für Tündern die Führung auf dem Fuß, doch scheiterte zunächst an der Torhüterin und im Nachschuss am zu spitzen Winkel (47.). Nur wenig später hätten Reinhold und Co. das 1:0 erzielen müssen. Kelly Stratmann scheiterte jedoch gleich doppelt an der Schwalben-Torfau Madline Gebert  (52.) und (58.). So dauerte es bis 20 Minuten vor Schluss, ehe das erste Tor fallen sollte. Reinhold lief mit dem Ball am Fuß über das halbe Spielfeld, umkurvte dabei die gesamte Abwehr der Blau-Weißen und schob den Ball flach links unten ins Tor. Wer nun dachte das Spiel sei entschieden, sah sich jedoch getäuscht. In der 82. Minute traf Jennifer Hayn zum umjubelten Ausgleich. Nun ging es Schlag auf Schlag: Erst erhöhte Tündern fünf Minuten vor Schluss durch Mestermacher auf 2:1 und glaubte das Spiel gedreht zu haben. Als Reinhold nur zwei Zeigerumdrehungen später den erneuten Ausgleich erzielte. Alle hatten sich schon auf eine Verlängerung eingestellt, als Reinhold in der Nachspielzeit im 16er von den Beinen geholt wurde und der Schiedsrichter auf Strafstoß entschied. Den fälligen Elfer von Nathalie Schmiedeskamp konnte Madline Gebert im HSC-Kasten zunächst noch parieren, doch der Nachschuss von Stratmann landete im Tor. Tündern versuchte noch einmal alles nach Vorne zu werfen, doch ohne Erfolg. Nach dem Spiel waren beide Trainer sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen ihrer Teams. „ Meine Mannschaft hat heute super gekämpft. Die Einstellung hat gestimmt und der Wille war da. Wir haben heute einfach nicht das nötige Glück gehabt.“, lautete das Fazit von Tündern-Coach  Alexander Liebegott. Auch Inter-Trainer Mario Reinhold zollte dem Gegner Respekt:„ Meine Hochachtung vor Tündern. Die Spiele in dieser Saison gegeneinander waren immer eng und ausgeglichen. Aber auch Hochachtung vor der Leistung meiner Mannschaft. Wir haben super gekämpft und trotz der hohen Temperaturen nicht nachgelassen. Die Stimmung ist jetzt natürlich bombastisch und wir freuen uns schon auf das Finale am Sonntag.“
SC Inter Holzhausen: Manuela Buergel, Nicole Gloel, Kamittha Midasch, Friederike Castenow, Nathalie Schmiedeskamp, Jennifer Reinhold, Kelly Stratmann, Elena Niemann, Martina Rolef, Alina Hundertmark, Mylim Böttcher, Cindy Neubert, Cindy Keller.
HSC BW Tündern: Madline Gebert, Arwen Lange, Svenja Fleischer, Marina Weibke, Nina Kessenhagen, Jannika Haß, Cheryl Abrahms, Annika Rogmann, Jennifer Hayn, Frederike Mestermacher, Gina Wempe, Johanna Burre.
Tore: 1:0 Jennifer Reinhold (70.), 1:1 Jennifer Hayn (82.), 1:2 Frederike Mestermacher (85.), 2:2 Reinhold (87.), 3:2 Kelly Stratmann (90.).
Schiedsrichter: Sinan Karakas.
Assistenten: Ali Ibrahim, Serhat Kaya.

SG Diedersen/Lauenstein II – ESV Eintracht Hameln II 4:1 (3:1)

Der Meister der Kreisliga gab sich keine Blöße und gewann das Kreispokal-Halbfinale souverän mit 4:1. „Das war eine klasse Leistung meiner Mannschaft“, lobte Karsten Pramann-Kruppki, Trainer der Bezirksliga-Reserve, sein Team. Dabei deutete sich nach zehn gespielten Minuten die große Sensation an: Der Außenseiter aus Hameln ging durch ein Tor von Mona Sassenberg mit 1:0 in Führung. Ihr Freistoß aus gut 25 Metern Entfernung flog genau in den Winkel. Erst nach 20 Minuten wurde die Spielgemeinschaft stärker und erarbeitete sich erste Torchancen durch Lena Schmarsel (20.) und Mara Looft (21.). Nach einer halben Stunde fiel der Ausgleich durch ein Eigentor von Jugrid Lafer. Sonja Debicki hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt und in die Mitte geflankt, wo die Eintracht-Akteurin unhaltbar in die eigenen Maschen abfälschte. Der Knoten bei den Frauen aus dem Ostkreis war geplatzt. Keine 120 Sekunden später zappelte der Ball wieder im Netz der Grün-Weißen. Diesmal hatte sich Saskia Goedeke über die rechte Seite durchgesetzt und passte in die Mitte zur freistehenden Looft, die keine Mühe hatte, das Leder über die Linie zu schieben. Lauenstein war überlegen und erarbeitete sich weitere Torchancen, die zunächst ungenutzt blieben. Doch noch vor der Halbzeit konnte erneut Looft (42.) die Führung von Kruppki und Co. ausbauen. Ihr Schuss aus knapp 20 Metern segelte über die Torhüterin hinweg ins Tor. Nach dem Seitenwechsel waren zu Beginn wieder die Hamelnerinnen die aktivere Mannschaft. Der Anschlusstreffer fiel jedoch nicht, weil einmal der Pfosten (50.) und einmal die Latte (52.) für SG Törhüterin Vanessa Renziehausen-Philipps retteten. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wäre nicht zwei Mal das Aluminium im Weg gewesen, hätte das Spiel vielleicht noch anders laufen können.“, bedauerte Sven Hinzmann, Trainer der Eintracht, das Pech seiner Elf. In der 75. Spielminute machte das Team aus Diedersen/Lauenstein den Sack dann zu und traf durch Sonja Debicki zum 4:1. „Ich hoffe, dass wir am Sonntag genau so spielen und den Pokal gewinnen werden.“, freut sich  Karsten Pramann-Kruppki schon auf das Finale. „Besonders hervorheben möchte ich heute die Leistung von Reja Strauß, die überragend gespielt hat.“, sparte der SG-Trainer anschließend auch nicht mit Lob.
SG Diedersen/Lauenstein: Vanessa Renziehausen-Philipps, Lena Schmarsel, Lisa Obenauer, Pia Lehnhoff, Lara Fahncke, Denise Kruppki, Lisa Zorn, Sonja Debicki, Kimberly Zerrfuchs, Reja Strauß, Eileen Paetz, Saskia Goedeke, Mara Looft, Chrstina Kruppki.
ESV Eintracht Hameln: Viviana Heinemeyer, Alexandra Heymann, Bettina Hundertmark, Ingrid Lafer, Sarah Fengler, Jennifer Mitchell, Ines Osmanski, Amelie Berger, Jennifer Ernst, Lisa-Marie Schulz, Mona Sassenberg, Franziska Söhlke.
Tore: 0:1 Mona Sassenberg (10.), 1:1 Eigentor Jugrid Lafer (30.), 2:1 Mara Looft (32.), 3:1 Looft (42.), 4:1 Sonja Debicki (75.).
Schiedsrichter: Henry Pottkämper
Assistenten: Hendrik Kostka, Maurice Wiewel.
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