06.06.2025 13:47

Kreispokalendspiel 2025 - Powered by Binder Hydro Star


Schon wieder Finale „dahoam“: Wer schnappt sich den Kreispokal-Pott?

Bartolillo: „Wäre das i-Tüpfelchen für die Saison“ / Trotz: „Mit Herz und Leidenschaft den Pokal nach Nettelrede holen!“
MTSV Aerzen TSV Nettelrede Pokalfinale VB Grafik
Aerzens Arlind Avdiu (li.) und Nettelredes Dominik Trotz könnten wieder in den Fokus rücken.

MTSV Aerzen – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr in Nettelrede).

Am Pfingstsonntag, 15 Uhr, dürfte in Nettelrede fast ein ganzes Dorf auf den Beinen sein. Rund 750 Einwohner fasst der kleine Ort im Norden Hameln-Pyrmonts – und darf am kommenden Sonntag voller Stolz das Finale des Kreispokals ausrichten. Damit nicht genug: mit dem gleichnamigen TSV darf der Gastgeber auch noch selbst am Endspiel teilnehmen. Nach dem SV Azadi Hameln, der sich im vergangenen Jahr mit 4:1 gegen den TSV Bisperode durchsetzte, gibt es damit zum zweiten Mal in Folge ein Kreispokal-Finale „dahoam“.

BinderPräsentiert wird das Endspiel in diesem Jahr von der Firma Binder und kommt daher auch unter neuem Namen daher: Kreispokalendspiel 2025 - Powered by Binder Hydro Star. Die Endspielteilnehmer Aerzen und Nettelrede dürfen sich damit auch auf eine Aufstockung der Preisgelder freuen.
Unter der Schiedsrichter-Leitung von Maurice Wiewel, Timo Zylla und André Krüger will Vizemeister MTSV Aerzen den Nordkreislern dabei einen Strich durch die Pokal-Party auf heimischen Grund machen. Die Hummetaler bewiesen im Halbfinale Nerven wie Drahtseile, trotzten nicht nur einem 0:2-Rückstand gegen Hilligsfeld, sondern auch gleich zwei vergebenen Strafstößen mit insgesamt vier Treffern und leichtfüßigen Offensivkünstlern. Gegen Nettelrede sieht die Punkteausbeute zudem gut aus: vier Punkte sammelten die Hummetaler in dieser Saison gegen die „Grönjer“ und sind im direkten Duell damit ungeschlagen.

Die Gastgeber wiederum profitieren von ihrem Mix aus vielen jungen Wilden und wenigen erfahrenen Leitwölfen, allen voran natürlich Sturmspitze Trotz. In der Liga verpasste der TSV angesichts von nur drei Punkten Rückstand auf Aerzen nur knapp die Berechtigung zur Bezirksliga-Relegation. Im Halbfinale gegen die SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst hatten die TSVer am gestrigen Donnerstag einen enormen Kraftakt zu bewältigen, um den knappen 1:0-Vorsprung über die Linie zu drücken. Schon in Nienstedt waren etliche Anhänger der Nordkreisler mit ins benachbarte Nienstedt aufgebrochen, um die Mannschaft zu unterstützen – weniger werden es im Finale auf heimischen Grund sicherlich nicht.

„Wäre das i-Tüpfelchen für die Saison“
„Ich bin stolz auf das, was die Jungs am Mittwoch abgeliefert haben. Sie haben alles reingehauen und das Spiel am Ende verdient gedreht. Jetzt kommt es zum entscheidenden Pokalspiel. In den 90 Minuten kann viel passieren, kleine Fehler werden entscheidend sein. Ich bin aber guter Dinge, dass wir auf alles reagieren können. Wir haben gesehen, dass wir auch einen 0:2-Rückstand gedreht bekommen. Allerdings spielt Nettelrede zuhause, deshalb stehen die Chancen meiner Meinung nach 55:45 für Nettelrede. Ich habe sie gestern gesehen, sie stehen defensiv sehr gut und haben mit Dominik Trotz einen überragenden Mann vorne drin, der die Bälle gut festmachen kann. Trotzdem sehe ich uns fußballerisch einen Tick besser. Deshalb müssen wir versuchen, die Partie über fußballerische Mittel für uns zu entschieden und den Kampf anzunehmen. Nach der Vizemeisterschaft wäre das das i-Tüpfelchen für die Saison – ganz zu schweigen davon, dass uns der Pokalgewinn sicherlich nochmal einen Selbstbewusstseins-Schub für die Bezirksliga-Relegation geben würde.“

„Wollen mit Herz und Leidenschaft den Pokal nach Nettelrede holen!“
„Das Halbfinale hat ordentlich Körner gekostet, Großenwieden hat uns alles abverlangt und eine starke Leistung gezeigt. Am Ende sind wir über viel Kampf in das Finale eingezogen. Sonntag gegen Aerzen werden wir erneut defensiv leiden müssen und keinen Ball aufgeben dürfen. Gerade die Offensive vom MTSV hat es in sich. Niemeyer, Hoppe, Ribeiro und Avdiu bringen brutale Qualitäten mit.  Aber auch die Erfahrung der gesamten Mannschaft macht Aerzen im Spiel am Sonntag für mich zum Favoriten. Wer im Halbfinale 0:2 zurückliegt, Alu-Pech hat, zwei Elfmeter verschießt und doch noch 4:2 gewinnt, zeigt den Glauben und die Überzeugung in die eigene Stärke. Die Überzeugung stimmt bei uns jedoch auch, wir sind voll fokussiert auf das Finale. In den nächsten zwei Tagen gilt es zu regenerieren, um am Sonntag mit aufgeladenen Akkus für ein großes Fest zu sorgen. Man hat uns im Halbfinale gerade in der Anfangsphase eine gewisse Nervosität angemerkt, völlig menschlich bei einer so jungen Mannschaft. Wie wir uns dann jedoch als Team in das Spiel gekämpft, Mitte der ersten Halbzeit das System auf den Gegner angepasst und uns gegenseitig hochgepusht haben, stimmt mich positiv für das Finale. Durch die Unterstützung unserer Fans und Zuschauer wollen wir mit Herz und Leidenschaft den Pokal nach Nettelrede holen!“
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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