05.06.2025 22:19

Kreispokal - Halbfinale


Dank Tor-Mogler Imhoff & Katze Sustrate: Nettelrede im „Finale daheim"!

Skoruppa bedient:  „Da verlierst du durch so ein Kacktor und wir scheitern am überragenden Torwart"
TSV Nettelreder Halbfinale Kreispokal FInaleinzug
Pure Freude: Nettelrede bekommt das Finale in Nettelrede!

TSV Nettelrede – SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst 1:0 (0:0).

Die Nettelreder haben ihr „Finale daheim“! Dank eines hauchdünnen 1:0-Sieges gegen die SG Großenwieden zogen die Nettelreder ins Finale ein – und dürfen nun am Sonntag vor heimischer Kulisse um den Kreispokal gegen Kreisliga-Vizemeister MTSV Aerzen spielen.

Auf der Sportanlage des TSV Eintracht Nienstedt sahen die rund 450 Zuschauer wahrlich kein Fußhallfest wie am Mittwoch zwischen Aerzen und dem TB Hilligsfeld. Was sie sahen: Ein intensives Fußballspiel auf einem von Starkregen geprägten, tiefen Rasen – mit ganz viel Kampf und wenigen Torchancen.

„Es war ein reines Kampfspiel und durch den Regen war es vorprogrammiert. Es war von uns ein defensiver Fight und in der ersten Halbzeit war Großenwieden auch die bessere Mannschaft“, erklärte Nettelredes erschöpfter Spielertrainer Dominik Trotz. Die SG bestimmte zwar in Durchgang eins über weite Strecken das Geschehen, doch war kein Vorbeikommen an TSV-Schlussmann René Sustrate. Im Gegenzug hatten auch die Nettelreder vereinzelte Möglichkeiten, doch stand SG-Schlussmann Peter Braun seinem Gegenüber in nichts nach und trauchte gegen Trotz zu Beginn einmal stark ab.
Den größten Aufreger gab es in der 18. Minute bei einem Nettelreder Eckstoß, als einem Großenwiedener der Ball an den Arm sprang. Der Elfmeterpfiff blieb aus, doch viele sahen ein Handspiel. In der 35. Minute ereignete sich die am Ende spielentscheidende Szene. Trotz verlängert einen Eckstoß auf Mirco Imhoff per Kopf und Letzerer „mogelte“ das Leder irgendwie über die Linie – 1:0 für Nettelrede. Eine zu diesem Zeitpunkt schmeichelhafte Führung, denn die Großenwiedener waren die aktivere Mannschaft.

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Spiel: Großenwieden drängte und Nettelrede verteidigte, wobei für die „Grönjer“ nunmehr vermehrt Konter heraussprangen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben – auch dank Keeper Braun, der nicht zu überwinden war. Im Gegenzug war jedoch Sustrate weiterhin ein starker Rückhalt und in der 86. Minute war es dem jungen Torhüter zu verdanken, dass es beim 1:0 blieb. Alexander Kindsvater zog aus 18 Metern auf und Sustrate lenkte den Aufsetzer mit einem Hechtsprung an den Pfosten – die größte Rettungstat des Spiels.

Mit zunehmender Dauer erhitzten sich zwar die Gemüter und die Fouls wurden härter, unfair wurde es jedoch nie. Und am Ende jubelten die Rot-Weißen. Trotz resümierte: „Wichtig war heute die Null. Vorne machen wir immer einen und das war auch heute so. Heute hat jeder für jeden gearbeitet.“ Großenwiedens Trainer Patrick Skoruppa war nach dem zweiten Habfinal-Aus in Folge geknickt: „Da verlierst du durch so ein Kacktor und wir scheitern am überragenden Torwart. Ich kann den Jungs nichts vorwerfen. Sie haben ihr Leben gegeben und waren auch die bessere Mannschaft. Deshalb tut es so weh. Wir wären gerne für meinen Kollegen Bernd Riesner, der als Trainer aufhört, ins Finale gekommen.“
TSV Nettelrede: Sustrate, Ketterer, Rak, Hirtz, Trotz, Pischel, Barthel, Grabarits, Imhoff, Koch, Hachfeld – Porcarelli, Hirtz, Bayrak, Avci, Haußer, Aunitz, Kohl.
SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst: Braun, Kreber, Anklam, Siebert, Scholtka, Böhm, Kindvater, Raudzis, Tillner, Benski, Wins – Böhne, Sidibe, Steger, Heller, Cagdas, Pydde, Wehrhahn.
Schiedsrichter: Marvin Mühlenweg mit Roman Steinbarth und Jan-Christoph Bunte.
Zuschauer: rund 450.
Tore: 1:0 Mirco Imhoff (35.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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