Am Mittwoch haben steigt auf der Sportanlage des gastgebenden TSV Eintracht Nienstedt das erste Kreispokal-Halbfinale der Saison 2024/25. Im Duell stehen sich Kreisliga-Vizemeister MTSV Aerzen und der TB Hilligsfeld gegenüber. Die Hilligsfelder sind mittlerweile ebenfalls unter den Kreisliga-Topteams zu finden und landeten mit ihrem jungen wie talentierten Kader am Ende auf Rang 4. Ein Favorit ist kaum auszumachen – zumal sich bei beiden Kontrahenten das Personalkarussell unaufhörlich dreht. Da verwundert auch nicht, dass beide Trainer die Favoritenrolle überall sehen, nur nicht bei sich.
„Drei, vier Stammspieler schwer angeschlagen“
„Wir wissen um die anspruchsvolle Aufgabe gegen den TBH. Wir haben das letzte Aufeinandertreffen 1:2 in der Kreisliga verloren. Bei Hilligsfeld fehlt zwar der eine oder andere Spieler, aber sie haben immer noch viel Qualität. Bei uns sind drei, vier Stammspieler schwer angeschlagen, daher ist es noch nicht klar, wie genau der Kader aussehen wird. Dementsprechend schieben wir die Favoritenrolle nach Hilligsfeld, wollen aber trotzdem ins Spiele. Für uns ist dieses Spiel ein Gradmesser für die noch anstehende Aufstiegsrunde.“
„Danke an die TBH-Ultras für dieses emotionale Highlight“
„Zum Pokalhalbfinale am Mittwoch gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Es gibt nur dieses eine Spiel, das entscheidet, ob man am Pfingstsonntag in Nettelrede im Endspiel steht. Gegen den MTSV gab es in der Liga knappe Ergebnisse: Im Hinspiel haben wir unglücklich 0:1 verloren, im Rückspiel glücklich 2:1 gewonnen. Spannung ist auf jeden Fall vorprogrammiert. Nichtsdestotrotz sehe ich die Elf von Gaetano Bartolillo in der Favoritenrolle. Sie verfügen über mehr als eine Handvoll erfahrener Spieler, die auch schon über die Kreisliga hinaus gekickt haben, und sie sind verdienterweise Zweiter der Kreisliga Hameln-Pyrmont geworden.
Wir lassen uns auch nicht von den letzten Ergebnissen der Aerzener blenden, denn da müssen wir vor der eigenen Haustür kehren. Unsere letzten drei Saisonspiele waren nicht gut. Wir haben in keinem der drei Spiele das abgerufen, was in uns steckt. Auch die lange Ausfallliste darf keine Ausrede sein, das zählt nicht mehr. Unsere Fans werden mit einem Bus die Reise nach Nienstedt antreten und meinen jungen Spielern tatkräftige Unterstützung bieten. Das ist schon irre, was sich da in den letzten sechs Jahren aufgebaut hat. Danke an die TBH-Ultras für dieses emotionale Highlight, das ihr dem Team und mir in dieser Zeit geschenkt habt.
Zum sportlichen Aspekt: Es ist kein Geheimnis, dass wir versuchen werden, die Kreise um Patrick Hoppe, Arlind Avdiu und Leandro Ribeiro einzugrenzen. Dazu müssen wir versuchen, die gefährlichen Schnittstellenpässe von Eduard Mittelstedt und Co. zu unterbinden, ohne dabei unser Offensivspiel zu vernachlässigen. Wir müssen durch das Bollwerk Andrej Gljanz und Yves Hackl kommen. Mächtig Gefahr besteht auch immer, wenn Aerzen Standardsituationen hat. Diese scheinen so trainiert zu sein, dass gefühlt jeder Standard eine Torchance bietet. Personell werden wir in der Breite, dadurch, dass unsere zweite Mannschaft am Sonntag Saisonende hatte, wieder besser als zuletzt aufgestellt sein.
Mit Jonas Schulze, Tim Söchting, Carlos Weise und Kimi Howanietz kommen vier weitere Spieler wieder dazu. Jan-Ole Kix, Andre Schauf, Joel Zey, Moritz Oberkötter, Marcel Tönnies, Lorcan Meyer, Gaetan Karock, Luca Kleine und Jay Ashton, der sich am letzten Wochenende das Außenband gerissen hat, fallen leider aus. Nach der verdienten Halbfinalniederlage vor zwei Jahren gegen Wallensen in Osterwald wollen wir uns für eine tolle Saison belohnen und ins Endspiel einziehen.“
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