10.08.2022 21:31

Kreispokal - Gruppenphase - Spieltag 3


Grohnde & Großenwieden auf den letzten Drücker im Achtelfinale!

Hameln 74 schafft gegen Azadi fast die Überraschung / Herr mit „Lucky Punch" für Grohnde

Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas brachte seine Farben zurück ins Spiel.

Gruppe B

TSV Lüntorf – SG Hajen/Latferde 1:3 (0:3).

Auf dem Papier ging es sowohl für den TSV Lüntorf als auch für die SG Hajen um nicht mehr allzu viel. Während das Weiterkommen der Gäste bereits vor der Begegnung feststand, war auch das Ausscheiden aus dem Pokal für die Hausherren nicht mehr abzuwenden – und doch hielt die Partie am Mittwochabend mehr als sie wohlmöglich versprach. Insgesamt vier Strafstöße durften die Zuschauer im Waldstadion am Abend bestaunen, von denen gleich drei nicht den Weg ins Tor fanden. „Es ging heute rauf und runter. Dafür, dass Hajen drei Klassen höher spielt als wir, hat unsere Mannschaft kämpferisch top dagegengehalten. Trotzdem muss man betonen, dass Hajen das Spiel gemacht hat“, gab TSV-Sprecher Olaf Kühl nach der Partie zu Protokoll. Die Feldüberlegenheit der Gäste sorgte auch dafür, dass es nach 20 gespielten Minuten 2:0 aus Sicht der Spielgemeinschaft stand. Vor der Pause boten sich dem Gastgeber allerdings noch die Chancen auf den Ausgleich. Allerdings fanden die Elfmeter für den TSV in Minute 25 und 34 nicht den Weg ins Netz. Dafür erhöhten die Gäste noch vor der Pause auf 3:0. Letztendlich änderten auch der Anschlusstreffer durch Fynn Lühder und ein verschossener Elfmeter auf der Gegenseite (69.) nichts mehr am Endresultat. Kühls Fazit: „Neben den Elfmetern haben wir auch so noch gute Chancen vergeben. Vielleicht wäre sonst noch etwas drin gewesen. Ein Sonderlob hat sich aber unser Torwart Nico Kiupel durch seine Paraden verdient.“
Tore: 0:1 Niklas Ebeling (18.), 0:2 Ebeling (20./Elfmeter), 0:3 Nils Bleibaum (43.), 1:3 Fynn Lühder (54.).
Besonderes: Lüntorf verschießt Elfmeter (25./34.), Hajen verschießt Elfmeter (69.).

TSV Groß Berkel - TSV Grohnde 1:2 (0:0).

Grohnde hat sich im Duell um den Achtelfinaleinzug knapp durchgesetzt. „Sie haben dieses eine Tor mehr gemacht und waren als Kreisligist einfach reifer. Gerade in den Zweikämpfen haben wir oft zu blauäugig agiert und das nutzt so eine gewachsene Mannschaft dann aus“, erklärte Groß Berkels Trainer Thomas Pernath. Allerdings schlug der Favorit aus seiner Überlegenheit im ersten Durchgang kein Kapital. Und nach dem Seitenwechsel führte in der 70. Minute plötzlich Groß Berkel: Nach einem Diagonalpass in die Schnittstelle umspielte Pascal Sander Grohndes Fänger Julian Metje und schob zum 1:0 ein. Die Freude währte allerdings nur kurz. 120 Sekunden später wurde Spielertrainer Christopher Thomas freigespielt und traf zum 1:1-Ausgleich. „Ich habe da ein Abseits gesehen, das macht den schnellen Gegentreffer umso ärgerlicher. Aber die Abseitsstellung ist keine Ausrede, so schnell dürfen wir nicht den Ausgleich bekommen“, so Pernath. Mit dem 1:1 wäre seine Elf aufgrund es besseren Torverhältnisses gegenüber Grohnde weiter gewesen – doch in den Schlussminuten schoss Jonas Herr die Gäste aus 18 Metern ins Glück und hievte seine Farben damit in die K.O.-Runde. „In den letzten Minuten haben wir nicht mehr gut verteidigt und unsere eigenen Konter haben wir nicht gut ausgespielt. Grohndes Torwart stand sehr hoch und hat viele Bälle abgefangen. Da waren wir einfach zu ungenau. Es war heute mehr möglich. Glückwunsch an Grohnde, sie haben es sich auf der anderen Seite verdient“, zeigte sich Pernath als fairer Verlierer.
Tore: 1:0 Pascal Sander (70.), 1:1 Christopher Thomas (72.), 1:2 Jonas Herr (88.).

Gruppe D

TuSpo Bad Münder – MTV Lauenstein 2:5 (1:1).

Einen echten Fight lieferten sich am Mittwochabend die Mannschaften aus Bad Münder und Lauenstein. Obwohl die Hausherren, die am Wochenende mit dem Ligabetrieb in der 2. Kreisklasse starten, am Ende mit 2:5 den Kürzeren zogen und somit aus dem Pokal ausschieden, zeigte sich TuSpo-Sprecher Aldin Dedeic nach der Partie überglücklich: „Ich bin mega stolz auf diese Mannschaft, dass sie diese Partie heute so geil und ruhig über die Bühne gebracht hat. Eine Zeit lang war hier heute sogar Spannung drin.“ Vor allem in der ersten Halbzeit hielten die Hausherren die Begegnung offen. Die frühe Führung für den MTV durch Oliver Silex (13.) hatte Dedeic selbst nach rund einer halben Stunde gekontert. „Danach hatten beide Teams Chancen, selbst in Führung zu gehen. Letztendlich hat man aber die Klasse von Lauenstein gesehen“, so der Sprecher später. Besonders einer der Ostkreisler spielte sich im zweiten Durchgang in den Vordergrund: mit seinem Dreierpack war es am Ende Dimitri Schulte, der die Partie zu Gunsten der Gäste entschied. Das tat der Stimmung des TuSpo-Stümers aber keinen Abbruch: „Unser Torwart Julius Hake hat mit seinen Paraden die Form vom vergangenen Sonntag unterstrichen und auch Gunnar Kersten als Schiri hat heute ein Sonderlob verdient. Ebenfalls ein Dank geht an die Spieler vom MTV, durch die wir heute ein schönes Vorbereitungsspiel genießen durften.“
Tore: 0:1 Oliver Silex (13.), 1:1 Aldin Dedeic (27.), 1:2 Silex (57.), 1:3 Dimitri Schulte (59.), 2:3 Redzo Dedeic (77.), 2:4 Schulte (87./Elfmeter), 2:5 Schulte (90. +2).

TSV Brünnighausen - WTW Wallensen 0:5.

TSV Brünnighausen wegen Personalmangel nicht angetreten.

Gruppe E

TB Hilligsfeld – FC Preussen Hameln 2:2 (2:1).

Damit hätten wohl nur die wenigsten gerechnet: der Turnerbund aus Hilligsfeld ringt Kreisligist Preussen Hameln auf heimischem Geläuf ein 2:2-Unentschieden ab und stürmt somit als Gruppenerster ins Achtelfinale. „Wir haben eine starke erste Halbzeit gezeigt und sind auch verdient in Führung gegangen. Generell haben wir im ersten Durchgang unheimlich Druck auf Preussen ausgeübt. Dafür gebührt den Jungs ein großes Kompliment“, berichtete TBH-Sprecher Bernd Hensel, der seine Farben zur Halbzeit mit 2:1 in Front sah. Die frühe Führung durch Tristan Karock hatten die Gäste noch binnen weniger Minuten gekontert. Sören Schaper stellte kurz vor der Halbzeit jedoch den alten Abstand wieder her. Zuvor war Maurice Schrader bereits vom Elfmeterpunkt aus gescheitert (41.). Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild jedoch etwas. Dazu Hensel: „Wir haben im zweiten Abschnitt etwas den Faden verloren und Preussen das Feld überlassen.“ Das 2:2 durch Lenard Gallapeni in Minute 58 fiel daher folgerichtig. „Wir sind danach kämpferisch zurückgekommen und hatten auch Chancen auf den Siegtreffer. Der gelang uns jedoch nicht mehr“, bilanzierte Hensel abschließend, der seinen Akteuren Jasper Jungnitz und Carlos Weide sowie Schiedsrichter Konrad Voss ein Sonderlob aussprach.
Tore: 1:0 Tristan Karock (3.), 1:1 Amos Johannes (7.), 2:1 Schaper (42.), 2:2 Lenard Gallapeni (58.).
Besonderes: Hilligsfeld verschießt Elfmeter (41.).

SG Flegessen - TC Hameln 5:0.

TC Hameln wegen Personalmangel nicht angetreten.

Gruppe G

SG Hastenbeck/Emmerthal - TSV Großenwieden 1:4 (0:4).

Der TSV Großenwieden hat sich dank des Sieges in Hastenbeck für das Achtelfinale qualifiziert. Bereits im ersten Durchgang machte der zwei Ligen höher spielende Favorit alles klar: Dennis Siebert, Sipan Karayilan und der doppelte Daniel Wins trafen zum 4:0-Pausenstand. „Da haben wir wieder verschlafen, waren zu weit vom Gegner weg und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen“, bemängelte SGHE-Trainer Marco Job. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich der „Underdog“ jedoch und verkürzte dank Philipp Hundertmark auf 1:4. „Wir waren nach dem Seitenwechsel eine andere Mannschaft und haben zumindest die zweite Halbzeit 1:0 gewonnen. Darauf müssen wir am Wochenende gegen den TSV Nettelrede II aufbauen. Die Pokalspiele waren für uns Tests, mit dem Ligastart geht es richtig los“, richtete Job den Blick auf die kommenden Tage.
Tore: 0:1 Dennis Siebert (7.), 0:2 Sipan Karayilan (24.), 0:3 Daniel Wins (26), 0:4 Wins (43.), 1:4 Philipp Hundertmark (52.).

SG Hameln 74 - SV Azadi Hameln 2:3 (1:1).

Die 74er verabschiedeten sich aufgrund der 2:3-Niederlage gegen die „Adler“ aus dem Kreispokal. Parallel siegte Großenwieden und eroberte den zweiten rang. Azadi ist mit neun Zählern als Gruppensieger im Achtelfinale. „Trotzdem haben wir uns super geschlagen gegen den amtierenden Kreispokalsieger. Die Mannschaft hat trotz schweren Beinen super gekämpft und zusammengehalten“, lobte 74-Trainer Jörg Sander. Im ersten Durchgang begegneten die zwei Klassen tiefer spielenden Hausherren dem Favoriten noch auf Augenhöhe und gingen dank Julian Kumpf in Front. Allerdings glich Azadi im Verlaufe der ersten Hälfte dank eines verwandelten Strafstoßes von Ibrahim Seyyar wieder aus. „Es war bis zur Pause ein zerfahrenes Spiel von beiden Seiten. In der zweiten Halbzeit haben beide Mannschaften gewechselt und es wurde temporeicher. Azadi hat einen Gang hoch geschaltet“, so Sander. Mohammed Avci drehte die Partie zunächst mit einem weiteren Elfmeter zugunsten der Elf von Trainer Özkan Ünsal, ehe er das 3:1 nachlegte. Doch die Hausherren waren noch nicht geschlagen: Nach einem Platzverweis für Azadi witterte die SG noch ihre Chance und verkürzte dank Kump auf 2:3. Damit nicht genug: Torben Böhm und Jaafar Choucair hatten noch Riesenchancen zum 3:3-Ausgleich, trafen aber nur die Latte. So blieb es bei der Niederlage. „Azadi hat nicht unverdient gewonnen. Leider waren einige eigenartige Schiedsrichterentscheidungen dabei, das trübt das Bild etwas. Aber es lässt sich nicht ändern und wir blicken jetzt auf den Ligastart“, resümierte Sander. 
Tore: 1:0 Julian Kumpf, 1:1 Ibrahim Seyyar (Strafstoß), 1:2 Mohammed Avci (Strafstoß), 1:3 Avci, 2:3 Kumpf.
Besonderes: Rote Karte für Azadi Hameln wegen Notbremse.
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