18.08.2021 21:47

Kreispokal - Runde 2


Überraschung gelungen: Engel, Schmidt & Siever kicken TSG raus!

Hajen/Latferde siegt bei Topspiel in Lauenstein / Brünnighausen im Torrausch

Philipp Engel und Reher schlugen den Kreisligisten Emmerthal mit 4:2.
Von Jannik Schröder

SG Lüntorf – TSV Grohnde 0:3 (0:1).

Im Gemeindeduell zwischen Lüntorf und Grohnde setzte sich der klare Favorit letztlich durch. „Grohnde hat jedoch nicht gezeigt, dass sie als Kreisligist drei Klassen höher spielen. Spielerisch haben sie nicht ihren Rhythmus gefunden. Und wir haben leidenschaftlich dagegen gehalten“, erklärte SG-Trainer Olaf Kühl. „Wir haben Grohnde lange Paroli geboten, die entscheidenden Tore sind erst relativ spät gefallen.“ Auf die Siegerstraße bog der TSV hingegen relativ früh ein. In der 20. Minute bestrafte Christopher Thomas mit dem 1:0 einen zu nachlässigen Klärungsversuch der Lüntorfer. Bis zur Halbzeit sollte kein weiteres Tor fallen. Auch nach dem Seitenwechsel blieben Tore zunächst Mangelware – bis zur 65. Minute. Dann beförderte Marcel Pietsch den Ball unglücklich zum 0:2 ins eigene Netz. Den Schlusspunkt setzte schließlich Robert Engel mit einem Strafstoß in der 87. Minute zum 3:0. Kühl war zufrieden: „Die komplette Mannschaft hat gut gespielt. Wir sind stolz auf die Jungs und möchten uns einmal mehr bei Sascha Krannich bedanken, der erneut im Tor ausgeholfen hat.“

Abschließend kündigte Kühl an, die kompletten Eintrittseinnahmen der Spendenaktion des Round Table 62 und AWesA zugunsten der von der Hochwasser-Katastrophe betroffenen SG Ahrtal zukommen zu lassen. „Grohnde und wir haben uns darauf geeinigt. Ein großes Dankeschön an alle, die sich an dieser Aktion beteiligt haben. Insgesamt sind so 300 Euro zusammengekommen. Darüber sind wir sehr glücklich – ein tolles Zeichen“, so Kühl.
Tore: 0:1 Christopher Thomas (20.), 0:2 Eigentor Marcel Pietsch (65.), 0:3 Robert Engel (87./Strafstoß).

SG Hameln 74 – FC Preussen Hameln 0:1 (0:0).

Trotz der Niederlage waren sie am Ende zufrieden. „Preussen hatte mehr vom Spiel, war überlegen und hatte die besseren Chancen. Doch wir sind mit unserem Spiel vollauf zufrieden. Nicht umsonst spielt Preussen zwei Ligen höher als wir. Unsere Jungs haben kämpferisch voll überzeugt. Das war ein Spiel für die Moral“, war SG 74-Sprecher Frank-Uwe Schmidt stolz auf die Darbietung seiner Mannschaft. Die Nordstädter ärgerten den Favoriten über die gesamte erste Halbzeit hinweg, hielten die Null und das Spiel damit offen für eine Überraschung. Erst kurz nach dem Seitenwechsel fiel der Treffer des Tages: Aleksandre Kharbedia köpfte nach einem Eckball zum 1:0 für den FCP ein. In der Folge bestimmten die Gäste weiterhin das Geschehen, jedoch hielt der überragende SG-Keeper Chris Schnelle das Spiel bis zum Ende offen. Das sollte sich beinahe auszahlen, als der „Underdog“ in der 80. Minute das vermeintliche 1:1 erzielte – doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. „Das war ein ganz knappes Ding. Der Schiri selbst hat es nicht gesehen, ohne Linienrichter hätte der wohl gezählt“, kommentierte Schmidt die Szene. So blieb es beim 1:0 für die Preussen, die damit in die dritte Runde einzogen.
Tore: 0:1 Aleksandre Kharbedia  (52.).

Von Francesca Rüscher

SV Lachem – TuS Rohden 5:0 (4:0).

Was für ein Pokalerfolg für den in der 3. Kreisklasse spielenden SV Lachem – mit 5:0 schlug der SVL die drei Ligen höher spielenden Rohdener! Bereits in der ersten Minute brachte Soner Arslan, nach Vorlage von Seyhmus Karayilan, seine Mannschaft in Führung. Dennis Fulek erhöhte 15 Minuten später das Ergebnis auf 2:0. „Wir waren von Anfang an konzentriert und haben versucht früh zu stören. Das ist uns sehr gut gelungen“, war Majcan zufrieden. Mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause durch Seyhmus Karayilan (39.) und erneut Arslan (42.) war das Spiel bereits zur Halbzeit entschieden. „In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel weiterhin kontrolliert, hatten die Ballkontrolle und haben kaum etwas zugelassen“, meinte Marcjan. Aufregung gab es noch einmal in der 65. Minute, als Stefan Dreier den Elfmeter von Dennis Fulek parierte. Kurz vor Schlussspfiff sollte Fulek den Ball allerdings doch noch im Tor unterbringen und sorgte somit für den 5:0-Endstand in einer einseitigen Partie. „Ich bin sehr zufrieden mit der gesamten Mannschaftsleistung. Wir hatten alles im Griff und sind verdient weitergekommen“, zog Majcan Bilanz.
Tore: 1:0 Soner Arslan (1.), 2:0 Dennis Fulek (26.), 3:0 Seyhmus Karayilan (39.), 4:0 Arslan (42.), 5:0 Fulek (83.).
Besonderes: Stefan Dreier (Rohden-Segelhorst) hält Elfmeter von Dennis Fulek (65.)

MTV Lauenstein – SG Hajen/Latferde 1:2 (1:2).

Die Spielgemeinschaft aus Hajen/Latferde setzte sich im Topspiel des Mittwochs knapp durch. Zunächst ging allerdings Lauenstein vor heimischer Kulisse in Führung. Karsten Eberling nutzte nach einer knappen Viertelstunde einen Abspielfehler in der Hintermannschaft der noch frischen Spielgemeinschaft und brachte seine Mannschaft in Führung. Kurze Zeit später drehte die Brennecke-Elf das Spiel durch einen Doppelschlag. Zunächst erzielte Michael Bartsch nach einem Eckball per Kopf den Ausgleich. Nur zwei Minuten später gab es, so Lauensteins Trainer Stefan Gluba, „einen berechtigten Strafstoß“. Diesen verwandelte Mehran Azimi und drehte somit die Partie. „Wir haben in der ersten Halbzeit komplett abgeschaltet und nicht dagegengehalten. In der zweiten Halbzeit haben wir es zwar versucht, hatten aber nicht die spielerischen Möglichkeiten“, so Gluba. Kurz vor dem Schlusspfiff gab es noch einmal die Riesenmöglichkeit für Karsten Eberding zum Ausgleich. In der 90. Minute vergab der Torschütze zur 1:0-Führung aus kurzer Distanz, als er den Ball über das Tor setzte. „Es war ein verdienter Sieg für Hajen/Latferde“, gab Gluba abschließend zu Protokoll und verteilte ein Sonderlob an seinen Torwart Lukas Plewe.
Tore: 1:0 Karsten Eberding (14.), 1:1 Michael Bartsch (23.), 1:2 Mehran Azimi (25.).

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen – TSV Brünnighausen 1:7 (1:3).

„Glückwunsch an Brünnighausen! Ich bin maßlos enttäuscht über die Einstellung meiner Mannschaft“, so SG-Trainer Martin Witzel. In der torreichen Partie gingen die Gäste nach einer knappen Viertelstunde durch einen langen Ball auf Niels Krückeberg in Führung. „Wir beginnen das Spiel gut und kommen nach dem Rückstand auch stark zurück“, meinte Witzel. Andre Matysik erzielte für die Hausherren den Ausgleich. Kurz vor der Pause schraubten die Gäste das Ergebnis durch einen Doppelschlag von Pete Reinecke und Maximilian Reiss jedoch für den TSV auf 3:1 in die Höhe. „Wir machen da einfach individuelle Fehler. Nach der Halbzeit haben wir es nochmal versucht. Aber ein langer Ball bringt uns dann wieder das Gegentor“, beschrieb Witzel die Szene zum 1:4 durch Doppeltorschütze Reiss. Marten Schweinebart und ein zweifacher Fabian Mehrtens schrauben das Ergebnis in Höhe und sorgen somit für einen klaren 7:1-Sieg der Brünnighäuser. „Meine Mannschaft muss sich nach diesem Spiel hinterfragen. Das einzig Gute ist, dass es nur ein Pokalspiel ist. Ich erwarte am Sonntag eine Reaktion“, zog Witzel ein ernüchterndes Fazit.
Tore: 0:1 Niels Krückeberg (14.), 1:1 Andre Matysik (33.), 1:2 Pete Reinecke (40.), 1:3 Maximilian Reiss (42.), 1:4 Reiss (65.), 1:5 Marten Schweinebart (72.), 1:6 Fabian Mehrtens (77.), 1:7 Mehrtens (80.).

TSV Germania Reher – TSG Emmerthal 4:2  (2:1).

Ein echter Pokalfight mit dem besseren Ende für den „Underdog“! Zunächst sah es allerdings nach einem guten Tag für den Favoriten aus Emmerthal. Jonas Batke brachte seine Farben in der 19. Spielminute in Führung. Doch noch vor der Pause sollte die Elf von Spielertrainer Tobias Rügge das Spiel zu ihren Gunsten drehen. Marvin Siever (32.) und Philipp Engel (42.) erzielten die Tore zur knappen Halbzeitführung. „Es war ein ansehnliches Spiel auf Augenhöhe. Wir hatten ein Chancenplus in der ersten Halbzeit. Somit war die Führung auch verdient“, resümierte Rügge die erste Halbzeit. Nach der Pause erhöhten die Emmerthaler den Druck – und wurden belohnt. Manuel Capobianco erzielte zehn Minuten nach Wiederbeginn den Ausgleich. „Nach der Pause haben wir um das Tor gebettelt. Emmerthal hat sehr viel Druck gemacht. Da hatte ich Angst vor einem Schiffsbruch“, skizzierte Rügge die Minuten nach der Halbzeit. Doch statt eines Schiffbruchs erlebten die Germanen einen treffsicheren „Youngster“: Nach einer starken Balleroberung durch Max-Lukas Diedrich erzielte Nico Schmidt in der 75. Minute den erneuten Führungstreffer für die Gastgeber. „Wir haben auf Konter gespielt und das hat in der Situation super geklappt“, so Rügge. Fünf Minuten vor dem Ende kannte der Jubel bei den Hausherren keine Grenzen mehr: Nach einer erneut starken Balleroberung durch Diedrich vollendete Matchwinner Schmidt zum 4:2-Endstand und sicherte damit dem Einzug in die nächsten Pokalrunde. Ein Sonderlob von Rügge verdiente sich neben Max-Lukas Diedrich und Nico Schmidt das Schiedsrichtergespann um Konrad Voss.
Tore: 0:1 Jonas Batke (19.), 1:1 Marvin Siever (32.), 2:1 Philipp Engel (42.), 2:2 Manuel Capobianco (52.), 3:2 Nico Schmidt (75.), 4:2 Schmidt (85.) .
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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